Nachher ist man immer g'scheiter - so zumindest das Sprichwort ... Ich habe da so meine Zweifel. Von wegen ''alles im Griff''. Jeder Kontinent, jedes Land, jede Stadt, jedes Kaff, jeder Hersteller kochen ihre eigenen Süppchen. Jeder hat eine eigene, oft konträre Meinung. Das Resultat - endloses und immer öfter sinnloses Dahingewurstel. So lange nicht alle an einem Strang ziehen (aber bitte in eine Richtung) gilt eher das Sprichwort: ''Gestern standen wir noch am Abgrund - heute sind wir einen bedeutenden Schritt weiter.'' ... Mahlzeit ....

LG, dB

Wer sich im Hinblick auf die Netzintegration der E-Mobilität einen Überblick verschaffen will:




Auch hinsichtlich des europäischen Verbundnetzes und Deutschland kann man sich aufschlauen:

Churchill hat mal gesagt: "Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast". Und insbesondere wenn die Statistik von der ReGIERung kommt, gilt dieser Satz ohne Abstriche. Und das gilt nicht nur für den Energiesektor.

Übrigens, im Zusammenhang mit der "zukünftigen" E-Mobilität ist auch der derzeit laufende Austausch der Stromzähler auf sogenannte "Smartmeter" zu sehen: Damit besteht dann die Möglichkeit, den Strompreis über den Tag gestaffelt zu gestalten. D.h. wenn man sein E-Auto am Abend laden möchte und im Netz die Last "hoch" ist, ist zufällig, ganz zufällig auch der Tarif für den Ladestrom "hoch". Aber das nur so nebenbei.
In der Werbung wird einem zwar eingeredet, dass man dann den Stromverbrauch voll im Blick hat und immer informiert ist. Und durch die automatische Ablesung und Übermittlung der Zählerstände an den Netzbetreiber etc. keine Probleme mit der Ablesung entsthen können. Soweit die Propaganda.
Im Hintergrund wird schon massiv an gestaffelten und Netzlastbezogenen Tarifmodellen gearbeitet, die genau obige Situation im Fokus haben. Merke: Kein Unternehmen tut etwas freiwillig, damit es dem Endkunden nachher "besser" geht, es geht immer nur ums Geld und hier um das "Tarifmodell" mit dem man hinterher kräftig abzocken kann.

Ich weiß nicht, wenn ich sowas lese, muss ich irgendwie an Donald Trump und seine Anhänger denken. Nichts für ungut.

das mit der phasenschiebung ist wirklich ein problem weiters ist auch das natzproblem bei weitem noch nicht gelöst.
nichttechniker verwechseln das netz oft mit einem röhrensystem, wo man energie wie flüssigkeit verteilt und einfüllt. leider ist es nicht so einfach.
viele dezentrale systeme lösen das halt überhaupt nicht, das machen sich viele nicht klar, das führt halt dann dazu, dass zb generatoren von stillgelegten kernkraftanlagen mit zb windstrom gedreht werden müssen um phase anzugleichen. eigentlich pervers.

Papier ist geduldig. Solche Studien verbreiten viel Optimismus. Aber - was davon ist tatsächlich machbar - und was davon wird dann auch tatsächlich und wie realisiert - wer finanziert es - sind die Mittel auch zeitgerecht verfügbar ? Wie steht es um die Akzeptanz beim Souverän Volk (Politik lasse ich absichtlich weg ) ? ....

LG, dB

Die E-Mobilität ist ein Paradebeispiel für ein Anwendungsfall von SmartGrids. Sie ist nicht das Problem, sondern Teil der Lösung unserer zukünftigen Energieversorgung. Das ist mal meine Stammtischmeinung hierzu.

Das was du weiter oben beschreibst mag die Ist Situation der Netzbetreiber gut darstellen.
Aber hier werden die sich bewegen müssen ob es denen passt oder nicht.

Wenn ein höherer Strombedarf da ist werden die eben ausbauen müssen.

Ich kenne das aus der Telekommunikation.
Wer hat vor 20 Jahren einen schnellen Internet As gehabt ?
Inzwischen ist die Versorgung recht gut, wenn auch noch nicht überall.

Zudem wird es im Stromnetz noch genügend Zeiten geben wo die Last gering ist.
Hier müsste mit intelligenten Systemen eingegriffen werden.
Und das muss für den Kunden transparent sein wann welcher Preis gilt.

Und schon lässt sich deutlich mehr Energie auch über das bestehende Netz transportieren.

Natürlich lassen sich die Netzbetreiber nicht gern in die Karten schauen.
Weil tausende Solar Anlagen Strom produzieren und eigentlich mehr Strom vorhanden als gebraucht wird.
Der Strom an der Strombörse nichts kostet.
Ich aber trotzdem 30 Cent/kWh bezahlen muss.

Gruß Frank

#20682: Bericht von der Auto-Ostfront

Hier (tief in der MeckPomm-Pampa) haben wir einige, excusez le mot, Klassen in dieser Beziehung, wertungsfrei, ohne jetzt über Sinn und Co. anzufangen, ist 1000x durchgekaut:

1. Gut betuchte Inhaber von Unternehmen, mit eigenem Haus, Solardach, Wallbox... Man fährt Tesla oder man hat einen Elektro-Zweitwagen, den man bevorzugt mit eigenem Strom lädt, so das Wetter mitspielt. Anteil an der lokalen Population vielleicht 1-2 Promille.
2. Private E-Auto-Fans ohne großen Reichweitenbedarf, haben meist Renault Zoe oder Vergleichbares, Anteil s. oben.
3. Pflegedienste & Klein-Dienstleister, die nicht auf große Reichweiten angewiesen sind. Anteil vielleicht 1-2%, nach anfänglicher Euphorie "optisch" wieder fallend, zu den Gründen weiss ich zu wenig Konkretes. Jedenfalls wird umgestiegen von BEV auf Hybrid.
4. Der Löwenanteil: Billig bis billigst-Benziner (sogar alte Trabis fahren noch recht sichtbar rum), die "oberen 10%" fahren je nach Gusto die "fetteren" Benziner oder Diesel. Firmenflotten fast durch die Bank Diesel. Hier ein Wörtchen Kommentar: Viele nicht so gut Betuchte würden sich vielleicht ein E-Auto kaufen, aber das Geld reicht auch mit Prämie nicht, und der stets teuer werdende Strom hilft auch nicht dabei. Die allgemeine Verunsicherung, was man demnächst noch fahren "darf", bewirkt, daß die alte Karre gefahren wird, so lange sie "tut".

#20683: Das Netz ist das Eine, die Stromproduktion muß dem Bedarf gewachsen sein, und da hapert's immer öfter. Immerhin gab es noch keinen Blackout.

Mich würde mal interessieren wie hoch der Anteil der Bevölkerung ist die 25 oder 30 tausend für ein Auto hinblättern können ?
Oder noch mehr ?

Die günstigste Art Auto zu fahren ist ein gut erhaltenes altes Auto.
Wovon es bestimmt jede Menge unter 5 tausend Euro gibt.
Die kannst du mit etwas Glück und bei noch moderaten Werkstatt Kosten 10 Jahre fahren.

Das schlimme daran ist das die Leute die 30 Mille oder mehr für ein Elektro Auto über haben.
Und auch für fette Plug in Hybrid SUV.
Die der Umwelt gar nicht nützen.
Auch noch Subventionen aus Steuergeldern bekommen.
Die auch von der ärmeren Bevölkerung bezahlt werden.

Gruß Frank

Bei der "Bevölkerung" wohl wenige, aber es gibt etliche Kleinunternehmer etc. "Hinblättern" ist somit relativ, in DE hat ja die Industrie seinerzeit die Gesetze (mit)geschrieben, deswegen sieht man so viele obere Mittelklasse bis Oberklasse-Autos. Die Wenigsten davon sind privat, und wenn (wie meiner), werden sie im Unternehmen (mit)genutzt, ob auf Fahrtenbuchbasis oder via "Prozentregelung". Daß es auch billiger ginge, gebe ich sofort zu, aber was solls, bevor's die Inflation frisst oder der Minuszins...
Das stimmt, zumindest isoliert betrachtet, auch unabhängig von der Antriebsart. Diese schlimmen "Reichen" (wovon die Meisten genauso Hamster im Hamsterrad sind, nur in einem etwas besseren Hamsterrad, Stichwort Flotten/Dienstfahrzeuge) halten die Wirtschaft am laufen, und ein Mercedes-Kombi ist auch nicht schlimmer umwelttechnisch als ein Peugeot-Kombi oder ein Audi-SUV schlimmer als ein Dacia-SUV (SUV-s waren auch nie "meins"). Wenn jeder einen Oldtimer fahren wollte, wäre diese Wirtschaft elendig verreckt... Umwelttechnisch war und ist nur kein Auto das wirklich Gute, und weniger Bevölkerung sowieso. Es ist wie immer, "man kann nicht alles haben", die Krankheit ist, wenn man so will, systemisch, zumindest in DE, und auch der, ähm, Subventionismus (=Umverteilung von Steuergeld nach oben in dem Fall) ist nur ein Symptom. Ich bin überzeugt, das ist überholt und kommt weg, die Unsicherheit besteht dahingehend, wohin die Reise wirklich geht, ich befürchte, das wissen nicht mal "die ganz oben" so genau.

Tu nicht polemisieren...

Du hast ja gar kein E - Auto...

funktioniert seit 100 Jahren...