Ich negiere nicht das solches passiert, mich stört massiv das Verallgemeinern, die Diskriminierung einer Gruppe aufgrund des Alters. Sehe ich mein Umfeld kann ich nur annehmen das ein Großteil der u50 geistig auf Schienen läuft. Ideologisch rechts wie links konservativen Doktrin anhängt, körperlich extrem unfit ist und das in ihren Alltag lebt. Ich käme allerdings nicht auf das schmale Brett das auf die Gesamtheit der u50 zu beziehen.

Es ist doch schlichtweg egal ob und durch wen Unfälle erzeugt werden. Tatsache, bei 80 Mio. Einwohner fast 50 Mio KFZ, da ist es egal ob Verbrenner oder E-Mobilität, es sind viel zu viele Fahrzeuge auf versiegeltem Boden unterwegs. Wenn jemand für einen kleineren Einkauf die 4, 5km zum nächsten Supermarkt nicht mehr zu Fuß bewältigen mag oder kann, obwohl keine Erkrankung zugrunde liegt sollte besser auch kein KFZ besitzen, denn dann ist wahrscheinlich das er weder über die kognitiven noch physischen Attribute verfügt ein KFZ souverän zu bewegen.

Theoretisch richtig, praktisch ist es wie es ist, und es wird wie es wird. DE hatte noch den Anstand, diskriminierende Vorschriften zu verhindern.



Anders sieht es aus, wenn jemand (alters- und sonst unabhängig) individuell nachweislich nicht geeignet ist zum Fahrzeugführen.
Aber pausachale "Gängelungen" nur basierend auf Alter etc., sind totalitär.
Mein innerer Zyniker sagt: sie bringen Geld, deswegen kommen sie.

Übrigens, einem seinen unbefristeten Führerschein einzukassieren und ohne individuellen Grund einen Befristeten zu geben, nannte sich mal "Entzug legal erworbener Rechte". Also Willkür (für die das Opfer auch noch bezahlen muß). Lang ist's her, als "liberal" noch kein Schimpfwort war. Nach dem Ismus ist vor dem Ismus...

Das Dumme ist nur, wenn ich den Wocheneinkauf erledige, meist zweimal in der Woche, dann ist das kein kleiner Einkauf. Zwei, manchmal drei prall volle und schwere Einkaufstaschen (die großen Mehrwegtaschen), oft ein oder zwei Getränkekisten, Altglas und Altpapier muss auch noch weg, da ist mein Kofferraum fast schon zu klein. Wie ich das zu Fuß erledigen sollte, auch noch bei Wind und Wetter ist mir schleierhaft und ewig Zeit nehmen für einen Einkauf kann ich mir auch nicht.

Zu m letzen Beitrag von repice finem meine volle Zustimmung.

Gruß

RD

Ah, geh, Nutzsignal , 4 bis 5km gehen wg. Einkauf macht so gut wie Niemand mehr in Mitteleuropa. Hier in Hamburg gibts ÖPNV oder man/frau leiht oder klaut sich n Fahrrad, wenns fürn Auto nicht mehr reicht. Manche balancieren ihre Bierkästen auch auf Leihroller . Und bei der zunehmenden Zahl an gebrechlichen Älteren werden es noch weniger Fußgänger..... "Ay, so tüdelig könnse doch nicht Auto fahren." "Na, watt denn sonst, zufuß kann ich nicht mehr!"

Ich kaufe nicht wirklich oft ein, ca 1x in 10-14 Tagen, gewichtsmäßig dürfte Obst und Gemüse den Löwenanteil ausmachen, da Mineralwasserverweigerer. Der Kofferraum des Kombis wird so 1/4 voll, aber da passe ich 2x rein Sparsamerweise liegen die Märkte genau an meiner Fahrstrecke, ich mache keine Extrafahrt, weil ich noch meine Mutter (86) besuche und versorge bei dieser Gelegenheit.

Ggf. kann Einkauf mit dem Auto allso sinnvoll sein.

Generell streite ich nicht ab das ein Einkauf mit dem Auto sinnvoll sein kann und sicher sind Großeinkäufe nicht zu Fuß oder mit dem Rad, ausgenommen Lastenrad zu stemmen.

Ich stelle allerdings generell fest das das zu Fuß gehen in allen Altersstufen aufgrund von Gebrechlichkeit massiv abnimmt, es in meinem Umfeld zu sehen ist daß für kleine Einkäufe das KFZ herhalten muss, da selbst fürs fahren mit dem Pedelec die motorischen, die mentalen Fähigkeiten fehlen. Das Führen von Kraftfahrzeugen erfordert ein Mindestmaß an Kondition, ist diese nicht vorhanden ist die Folge Unkonzentriertheit, Überforderung dadurch entstehen dann Unfälle

das ist jetzt aber ein Scherz, oder, den Rückweg hast Du vergessen..?!

Das mit der Kondition ist ein Argument, ich kenne eine 90 Jährige die geht täglich ihre 10km, benützt auch keinen Aufzug.

Ist ja vielen (allen?)bereits so ergangen, beim Umtausch des alten auf den neuen elektronisch lesbaren, man wurde ja aufgefordert und hatte keine Wahl, wurde eine Befristung von 15 Jahren ab Erstellungsdatum eingebaut, ist mir auch nicht sofort aufgefallen, finde ich aber äußerst dreist.

Gruß,
Joachim

Das (ur)alte Salamiprinzip der Machtausweitung, Scheibchen für Scheibchen...

Meine Ausweise sind auch "befristet". Da sich viele von uns zwischen Ablage des Führerscheins und Vorkistenalter äußerlich "ein wenig" verändern, finde ich es angebracht, das Foto auf dem Führerschein von Zeit zu Zeit zu erneuern. Die Fahrtüchtigkeit erlöscht durch die Befristung nicht, nur die Gültigkeit des Dokuments, sprich man muss sich einfach ein neues ausstellen lassen.

Kann natürlich sein, dass in Zukunft auch die Fahrtüchtigkeit aufgrund des Alters in Frage gestellt wird und diese neu erlangt werden muss. Finde ich nachvollziehbar, ich würde allerdings auch SocialMedia Beiträge checken. Dann ist auch die geistige Eignung unmittelbar klar

Meiner ist noch unbefristet, obwohl bereits "EU", hat man vom Vorgänger (1988) übernommen, trotz des neuen Bildes.

Das mit dem Bild austauschen ist nicht nur vorgeschoben (morgen kann mir auch jemand die Schnauze einschlagen und ich sehe anders aus), aber auch obsolet. Begründung der These: Auch schon nicht führende "erste Welt" Länder sind so weit, daß man weder Führerschein, noch Zulassung oder Versicherungsnachweis mitführen muß, da alles elektronisch prüfbar ist. Nebenbei ist das Bild wohl nicht wirklich so wichtig, wenn weder WBK noch Waffenschein mit Bild kommen, ja nicht mal der "Automatenschein". Im Militärbuch steht das Musterungsbild von Anno Tobak. So was aber auch...

Eine Prüfung geistiger Eignung sollte unbedingt bei den Erfindern solcher Segnungen vor Amtsantritt stattfinden, wenn ich mir die "Früchte" manchmal anschaue. Manche vermuten den nahen Osten in Sachsen, oder Kobolde im Netz... jaichhörschonauf, klar, manche Tiere sind gleicher, war immer so, wird auch immer so bleiben. Bei mir würde es ins Leere laufen, weil ich mich von asozialen Medien fern halte - wahrscheinlich würde mich dann das "Politbüro" pauschal zum Staatsfeind erklären. Kommt ev. noch. Was ich wiederum begrüßen würde: daß die Polizei die Befugnis bekäme, mutmaßlich Untaugliche "stante pede" zur MPU zu schicken, in begründeten Fällen, und daß diese nicht quasi automatisch "den Lappen" zurück brächte. Bisher dürfen das Ärzte, nur die Meisten wissen nicht mal davon. Würde manches Leben retten.

Außerdem, unbefristet, ist unbefristet, ist unbefristet. Wie soll der Bürge(r) einem Staat vertrauen, der ihm legal Erworbenes wegnimmt? Er traut ihm seitdem nur noch alles zu. Dann wundert man sich, daß kaum noch jemand bereit ist, sich für die Verteidigung zur Verfügung zu stellen (gut, das hat noch andere Gründe, die hier zu erörtern...) Das Mindeste wäre, das gute alte Verursacher Prinzip: wer bestellt, der bezahlt, würde die fröhliche Kreativität etwas bremsen.

tl, dr: Jede Macht ist prinzipiell übergriffig, ohne Kontrolle um so mehr. Natur der Spezies.

Stimmt, ich zahle auch ungerne Steuern

Das ist ein anderer Fall - insofern, daß der Staat nie gesagt hat, er würde keine erheben, oder erhöhen.
Auch wenn da jedes gesunde Maß längst überschritten ist, und wer arbeitet, sich immer öfter deppert vorkommt.
Dann wird über die "Nullböcke" gejammert - dabei sind sie (IMHO) nur schlauer, als befürchtet.
Aber "what shalls" - bald werden sie wieder müssen müssen, qua Einberufung.

Die Sprecher wechseln, die Zettel bleiben.

Konkret bezogen auf Autos und Verkehr, kann das, auf den ersten Blick, positive Folgen haben, durch "Vergrämung". Warum soll man all die Kosten und Gängelungen noch auf sich nehmen, die der Besitz eines Autos mit sich bringt? Findet schon konkret statt, viele Jüngeren haben keinen Führerschein. Auf den zweiten Blick, die lockt auch kein Dienstwagen mehr, die kommen schlicht nicht mehr zur Arbeit, in manchem Fall. Entscheidungen haben Konsequenzen, nicht immer nur die Beabsichtigten.

Ja, die Gängelei ist zu viel. Die Fahrlehrermafia in Deutschland hat auch so manches Ding durchgesetzt. Ein Führerschein ist unglaublich teuer geworden, dafür darf man dann nur noch bis 2.8 Tonnen fahren und keine Anhänger mehr. Dafür muss man dann nochmal Stunden holen. Was soll das?

Sehr schön ausgedrückt und leider so wahr. Der Pöbel soll gefälligst sein Auto abschaffen und aufs Lastenrad umsteigen. Dann haben die Reichen, die es sich noch leisten können mehr Platz auf der Straße für ihre fetten SUV. Meine liebe Güte, was da angerichtet wird, davon haben die Verantwortlichen offenbar keinen blassen Schimmer.

Gruß

RD