AW: Autos und PKWs allgemein
Hallo David,
die meisten Probleme sind tatsächlich Anfangsprobleme, die sich mit der Zeit lösen lassen. Ob das auch so einfach mit der Elektroinfrastruktur ist, um die ganzen E-Fahrzeuge laden zu können und das mit regenerativer Energie, da sehe ich noch ein großes Fragezeichen.
Alleine die ganze Stromversorgungserzeugung und -verkabelung, die ja noch zu installieren ist, bedeutet einen immensen Aufwand inklusive der vielen aufgerissenen Straßen usw. Man möchte ja, dass das Laden des Fahrzeugs nicht ewig dauert und somit braucht man immense Leistungen um ein Fahrzeug z.B. innerhalb von einer halben Stunde aufzuladen. Bei den von dir verlinkten Lotus wird dafür für die Ladesäule mindestens eine Anschlussleistung von fast 200 kW gebraucht, für „eine Ladesäule“. Sollen mehrere Fahrzeuge geladen werden, brauchen wir an einer Ladetankstelle viele Ladesäulen kommen wir in einen Bereich von über 1 MW vermutlich über 10 MW.
Jetzt wird vielleicht das Argument kommen, dass nicht jeder einen Lotus fahren wird. Dieses Argument zieht aber nicht, da ja bei E-Autos der Verbrauch nicht starkt mit der maximal zur Verfügung stehenden Motorleistung steigt. Mag sein, dass der Akku des Lotus eine höhere Kapazität hat als bei anderen aktuellen E-Autos. Die Akkukapazität wird auch bei kleineren Fahrzeugen ansteigen, um verträgliche Reichweiten zu erzielen. Insofern ist mein Vergleich mit Lotus durchaus realistisch.
Natürlich kann man die Fahrzeuge auch über Nacht langsamer laden und ländlicheren Gegenden mag das auch funktionieren. Anders wird es in der Stadt aussehen, in der die Fahrzeuge auf den Straßen stehen müssen. Um das zu wuppen, müssen an den Straßen viele Ladesäulen stehen, auch wieder ein sehr kostenintensiver Aufwand, aufgerissene Straßen wegen einer zu erneuernden Stromversorgungsverkabelung.
Letztendlich sehe ich daher noch nicht, ob das jetzige Konzept der E-Autos der wirklich richtige Weg ist. Klar, der E-Motor wird sich durchsetzen, aber Akku und den aufladen?
Vielleicht wird sich auch das Wasserstoffauto durchsetzen. Es ist eine wesentlich einfachere Infrastruktur notwendig um die Autos mit Energie zu versorgen, und der Wasserstoff kann weitab vom Einsatzort gewonnen werden, da wo wirklich viel Sonnenenergie zur Verfügung steht.
Gruß
Uwe
Zitat von David
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die meisten Probleme sind tatsächlich Anfangsprobleme, die sich mit der Zeit lösen lassen. Ob das auch so einfach mit der Elektroinfrastruktur ist, um die ganzen E-Fahrzeuge laden zu können und das mit regenerativer Energie, da sehe ich noch ein großes Fragezeichen.
Alleine die ganze Stromversorgungserzeugung und -verkabelung, die ja noch zu installieren ist, bedeutet einen immensen Aufwand inklusive der vielen aufgerissenen Straßen usw. Man möchte ja, dass das Laden des Fahrzeugs nicht ewig dauert und somit braucht man immense Leistungen um ein Fahrzeug z.B. innerhalb von einer halben Stunde aufzuladen. Bei den von dir verlinkten Lotus wird dafür für die Ladesäule mindestens eine Anschlussleistung von fast 200 kW gebraucht, für „eine Ladesäule“. Sollen mehrere Fahrzeuge geladen werden, brauchen wir an einer Ladetankstelle viele Ladesäulen kommen wir in einen Bereich von über 1 MW vermutlich über 10 MW.
Jetzt wird vielleicht das Argument kommen, dass nicht jeder einen Lotus fahren wird. Dieses Argument zieht aber nicht, da ja bei E-Autos der Verbrauch nicht starkt mit der maximal zur Verfügung stehenden Motorleistung steigt. Mag sein, dass der Akku des Lotus eine höhere Kapazität hat als bei anderen aktuellen E-Autos. Die Akkukapazität wird auch bei kleineren Fahrzeugen ansteigen, um verträgliche Reichweiten zu erzielen. Insofern ist mein Vergleich mit Lotus durchaus realistisch.
Natürlich kann man die Fahrzeuge auch über Nacht langsamer laden und ländlicheren Gegenden mag das auch funktionieren. Anders wird es in der Stadt aussehen, in der die Fahrzeuge auf den Straßen stehen müssen. Um das zu wuppen, müssen an den Straßen viele Ladesäulen stehen, auch wieder ein sehr kostenintensiver Aufwand, aufgerissene Straßen wegen einer zu erneuernden Stromversorgungsverkabelung.
Letztendlich sehe ich daher noch nicht, ob das jetzige Konzept der E-Autos der wirklich richtige Weg ist. Klar, der E-Motor wird sich durchsetzen, aber Akku und den aufladen?
Vielleicht wird sich auch das Wasserstoffauto durchsetzen. Es ist eine wesentlich einfachere Infrastruktur notwendig um die Autos mit Energie zu versorgen, und der Wasserstoff kann weitab vom Einsatzort gewonnen werden, da wo wirklich viel Sonnenenergie zur Verfügung steht.
Gruß
Uwe
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