ein einfaches beispiel aus der geschichte
problem der legitimität von macht, die realität, die stammeshäuptlinge sind immer in aufruhr gegen den könig, daher behauptet der könig, er habe die macht von gott, er wird bei der krönung gesalbt und gesegnet. daher ist das gottgewollte ideologie.
damit die stammeshäuptlinge das anerkennen, gibt er teile der macht nach unten weiter und legitimiert dadurch deren macht, als gegenleistung kriegt er die die heeresfolge (herzog), lehen usw. usw,
sofort entsteht ein machtkonflikt. für gott ist nämlich der bischof und der papst zuständig. daher zwei schwerter theorie.
der papst krönt den kaiser.
das gottesgnadentum ist das wesen jeder monarchie.
am anfang steht also ein problem, die realität. mittels einer idee wird versucht dieses problem zu lösen. das ist also eine ideologie. ein ideengebäude zur lösung problematischer realität.
gibt es also eine problematische realität in der gesellschaft, entstehen ideologien. diese ideologien können mehr oder weniger blödsinnig sein und mehr oder weniger gewaltvoll durchgesetzt werden. am anfang steht aber immer ein problem in der realität und sei es die bloße machtfrage. auch gewaltherrschaft ist eine ideologie.
ich habe die großeren muskeln und den größten stein, daher bin ich der bestimmer.
in demokratien, wir haben die mehrheit der öffentliche meinung auf unserer seite, daher machen wir das so.

Der war gut, besonders im Kontext der hysterischen Kernkraftvernichtung in DE, "par ordre de M.".
Oder die RU-Gas-Doppelflinte an den Balten und Polen vorbei. Nun haben wir die Mündungen vor der Nase.
Wer gewarnt hat, ist medial gelyncht und gegangen worden. Heute will keiner derjenige sein, der "jawoll" gerufen hat.
"Besonders schlimm" und "russophob" waren ja die Polen, die sich gar ein zweites Standbein gemacht haben mit LNG + Baltic Pipe. "-phob" ist übrigens diffamierendes Framing, Unterstellung einer psychischen Krankheit, einer irrationalen Angststörung = Phobie. Wie "irrational" die polnische war, ist gerade jeden Tag zu "bewundern".

Die öffentliche Meinung, naja... kann man gestalten, diplomatisch ausgedrückt, die veröffentlichte sowieso.
Nur, irgendwann simuliert man sich eine Demokratie, und betreibt eine Demokratur.
Bis die Wirklichkeit zuschlägt. Dann ist, mal wieder, Niemand^tm schuld, denn Keiner^tm konnte es ahnen (außer die "Ketzer").

die öffentliche meinung bist nicht du mit deinen kumpels alleine.
die meinung, die öffentliche, wäre ich, ist anmaßung.

<WIR> sind es auch nicht. Laute Minderheiten können, medial unterstützt, zu einer manipulierten Mehrheit werden, ja, aber sich selbst zu belügen, ist die größte Lüge, und das tun die Eliten des Schwabismus. Solche Lügen sind zahlreich, deren Tiefe zeigt uns gerade die Realität - und das ist erst der Anfang. Hochmut kommt vor dem Fall, und Fressen bestimmt die Moral...

Fun fact: die alte Guillotine funktioniert immer noch - sogar ohne Strom. Wenn es so weit kommt, hat jeder äußere Feind leichtes Spiel. Wollen "WIR" das wirklich? No World Order?

Apropos Guillotine: ich warte noch auf die Revolution der nachfolgenden Generation. Sich auf Straßen und Kunstwerke kleben hat bestenfalls einen ähnlichen Effekt wie lästige Fliegen oder Wespen. Bedenke ich die Konsequenzen aus der Ignoranz der älteren Generation, die gerade an den Hebeln der Macht ist, müsste eigentlich von der Jugend deutlich mehr Aufbegehren als 1968 kommen. Kinders, irgendwatt macht ihr falsch.
Selbst ein Krieg im Osten bewirkt mehr bezüglich Energiesparen als alle Proteste der Freitag-für-die-Zukunft-Aktivisten.

Der richtige "smell the coffee" Moment kommt erst im Winter, wenn Kälte und Hunger (aber richtige Kälte und richtiger Hunger) zusammenkommen.

Ich hoffe (naiv?), es kommt nicht so weit, indem sich der einstige Weltpolizist auf seine alte Rolle besinnt.
Wenn nicht, "Добро пожаловать в Русский мир"...
Und wenig später, 欢迎来到华人世界

Ceterum censeo: Geliefert wie bestellt.

#3455
Selbst ein Krieg im Osten bewirkt mehr bezüglich Energiesparen als alle Proteste der Freitag-für-die-Zukunft-Aktivisten.

Da wir Menschen recht einfach gestrickt sind, ist die real vor der Tür stehende (die Gemütlichkeit und das Portemonaie bedrohende) Gefahr eben näher (oh, in ein paar Monaten ist Herbst/Winter und kalt draussen, da muss ich jetzt vorsorgen bzw. mich sorgen), als die erheblich grössere (das Überleben bedrohende) Gefahr, die jetzt noch nicht direkt auf uns Nordvölker einwirkt.
Die Erkenntnis, dass ein Engpass/Embargo, ja sogar ein Krieg endlich ist und für die Masse überlebbar, während das kippende Klima, das Ende der Menschheit bedeuten kann, scheint uns zu überfordern und wird daher verdrängt.

Daran wird sich nichts ändern, das Erwachen erfolgt erst dann, wenn nichts mehr zu retten ist.

LG
E.M.

Seht mal, ich habe das bisher nicht gewusst. Ist erschreckend:



Wieviel Unsinn macht der Mensch noch? Und wieso wird so etwas zugelassen?

Nichts ist "umsonst", Energie erst recht nicht. Im konkreten Fall, warum jetzt plötzlich das Horror-Framing? Seit 40 Jahren muß es Fachleuten bekannt gewesen sein. Was ich "für hier und jetzt" schlimmer finde, ist die Rückkehr zur Kohle. Das Ganze zeigt, wie stark ideologiegetrieben, und nunja, unehrlich das Ganze durchgezogen wurde. Wenn jetzt noch die Medien die wahre Gesamtbilanz mancher "Segnungen" anfangen nachzurechnen, müssen sie sich bald selbst canceln

Life is hard and then you die

ich möchte diese Aussage relativieren...

1. Am Krieg des Ostens - hängt das Gas, das ist die praktische Folge

2. und diese Proteste - schaffen das notwendige Bewusstsein

es ist also eine mehrstufige Angelegenheit...

und der Corona - Lockdown war der Vorlauf...

Ja, aber angeblich wäre es möglich, ohne dem Gas auszukommen, nur würde dann die Elektrik spürbar größer werden, denn diese Isolationsschicht aus Gas gäbe es dann nicht und die Abstände der Kabel zueinander müsste vergrößert werden.

Größer wäre wahrscheinlich nicht mal das Problem, Platz ist in und um die Windräder genug - aber teurer herzustellen.

Da gibt es mehr, was nicht "an die große Glocke gehängt" wird. Wie ist die echte (=vollständige) Umweltbilanz, mit Herstellung aller Komponenten, Bau und Betrieb der Anlagen dazu, Transport, Aufstellung (Tiefbau inklusive), laufenden Arbeiten zur Wartung / Instandsetzung, Rückbau nach EOL? Es ist gewiss nicht so, daß sich Windenergie nicht lohnen könnte, wenngleich nicht überall. Aber sie ist eben nicht der von den "Aposteln" gepriesene "Himmel" - wie immer. Alles hat seine "Risiken und Nebenwirkungen".

Die Behauptung, die Fluoridverbindung sei bereits schlimmer, als der Luftverkehr, halte ich für mindestens genauso "steil", wie Prognosen der mittleren Temperatur in 500 Jahren. Ich nenne das Arroganz der Halbwissenden. Vieles verstehen wir noch nicht IMHO, und wie viel wir wirklich beeinflussen, und ob in die gewollte Richtung, muß sich erst zeigen. Dann ist noch das "bias" Problem, bzw. die "selbsterfüllende Prophezeiung": Wird es wieder kühler, sagen die "Apostel" - siehste, es funktioniert. Wird es nicht "siehste, wir müssen noch mehr..." Nun, was auf jeden Fall gelingt, ist Wachstum zu erzeugen, durch Erschließung neuer Geschäftsfelder.

Von so "Kleinigkeiten", wie veränderte Sonnenaktivität, wenig erforschte Dynamik der Geothermie, oder Flächenversiegelung durch Bevölkerungswachstum, fange ich besser nicht an.

Wenn ich ab jetzt Windräder sehe (die immer mehr werden), betrachte ich sie gar nicht mehr als umweltfreundlich.

ja nu...

Also nur mit Wind-oder Solarstrom wird zumindest in D nicht funktionieren, Stichwort Dunkelflaute. Das bisschen Wasserkraft fällt hier in D nicht ins Gewicht. Man braucht in jedem Fall Kraftwerke die die Grundlast stemmen können und da gibt es nur ein paar Möglichkeiten, atomar will ja keiner mehr, bleiben nur noch Gas oder Kohlekraftwerke, also fossil. Den Strombedarf komplett mit erneuerbaren Energien, ich hasse den Begriff denn er ist hanebüchener Unsinn, decken zu wollen, ist eine Illusion die an den Realitäten scheitern wird. Ich versteh auch nicht den blanken Aktivismus und Aktionismus meinen zu wollen wenn man nur genügend CO2 einspart liesse sich das Klima wieder umdrehen. Nein das geht eben nicht, das was wir erleben sind die Folgen von Jahrzehnten vorher, das globale Klima ist ein relativ träges Gebilde das mit erheblichem Zeitversatz reagiert. Sicher ist es richtig weniger Dreck in die Athmosphäre zu blasen, nur wirkt sich das für uns im heute und jetzt kaum spürbar aus, an den bereits bestehenden klimatischen Extremen ändert das erstmal nichts.

Gruß,
Joachim