wenn ich mich nicht irre - war das die erste HIFI Zeitschrift, die ich gekauft habe...



STEREO Nr.22/1975

Alice Cooper...

Lieber Edward!
Es ist und war nie meine Absicht, dich zu verärgern. Du bist für mich hier ein durchaus geschätztes Mitglied, als Mensch mag ich dich auch - und darüber hinaus habe ich längst kein Interesse mehr daran (Alter, Forumserfahrung, Lebenserfahrung - suche dir was aus), Streit anzufangen, wegen (genau genommen) "Nichts".

Aber!
Dieses Forum hat eine Ausrichtung und ich bin nicht willens, davon abzuweichen. In meiner HP sind in fast 40 Artikeln alle meine Erfahrungen zusammengefasst, gesammelt über 'zig Jahre meines Daseins und - zumindest für mich - eindeutig abgesichert durch hunderte und absolut ehrlich gemachte verblindete Vergleiche mit unzähligen Probanden, in vielen Fällen sogar auf deren Anlagen. Getestet wurde so gut wie alles zu dem es Behauptungen gab die mir bedenklich erschienen sind, weil aus technischer und/oder physikalischer Sicht unlogisch.

Erst viel später dann (zuvor gab es kein Internet) habe ich dieses Forum hier ins Leben gerufen, hauptsächlich dafür, um auch öffentlich über die dort gesammelten Themen und Aussagen diskutieren zu können.

Du hast andere (aus meiner Sicht "die üblichen") Erfahrungen auf dem Gebiet der Audiowiedergabe gemacht. Diese beruhen auf deinen subjektiven Empfindungen (deshalb "das Übliche", denn so machen es ja geschätzt 99% aller HiFi-Enthusiasten, auch mangels anderer Möglichkeiten). Du traust deinen Empfindungen, sie sind für dich Fakt. Ich dagegen traue Niemanden der auf diesem Gebiet irgendwas behauptet das mir bedenklich erscheint, nicht einmal mir selbst. Mein Vorteil ist halt der, dass ich berufsbedingt seit jeher in der Lage bin, einschlägige Messtechnik anzuwenden. Und dieser traue ich zu 100%.

Ich habe kein Problem damit, wenn du meine Vorgangsweise als unnötig, oder gar als falsch bezeichnest.

Hallo lieber David,
wer wäre ich, um Deinen Weg zu dem für Dich perfekten Klang für falsch oder unsinnig zu halten. Du machst es so, wie Du es gelernt und mit Erfolg praktiziert hast. Mein Weg ist der Weg, den man wohl allgemein mit "try and error" bezeichnet und der hat sich für mich eben auch als erfolgreich erwiesen.
Wieweit das aktuelle Endergebnis, ausgedrückt durch unsere heutigen Abhöranlagen im jetzigen Hörraum, sich von einander unterscheiden, bleibt unserer beider Phantasie überlassen. Vermutlich gehen die Wege allein schon wegen des sehr unterschiedlichen Musikgeschmacks und der Hörgewohnheiten ziemlich auseinander. Vielleicht aber aber nicht - doch das wird wohl nie geklärt werden, ist auch unnötig.

Allerdings kann man mich (für kurze Zeit) auf die Palme bringen, wenn man Pauschalurteile anhand frei erfundener Fälle (oder auch realer Einzelfälle) über eine ganze Branche fällt (mit Branche meine ich hier die HiFi-Studios, nicht die Grossmärkte, über die ich nichts sagen kann, weil ich keinerlei Bezug zu denen habe). Auch extreme Auswüchse, die die grosse Mehrheit der HiFi-Interessierten nicht tangiert, sollten nicht verallgemeinert werden.

Am Ende sollte es mit jeder HiFi-Beratung doch darauf hinauslaufen, das Interessierte dem näher gebracht werden, um das es im Wesentlichen gehen sollte: Der Musikkultur und deren Genuss.

LG
E.M.

Beschäftigung mit Gerätschaft dürfte regelmäßig nicht ansatzweise dienlich sein, um etwas über Musikkultur zu lernen. Wer regelmäßig Fußball auf 4k guckt, kann deshalb trotzdem nicht zwingend einen Ball geradeaus schießen. Offensichtlich gelingt es selbst erwachsenen Menschen (vornehmlich Männern?) nicht immer, hier sauber zu differenzieren.

jo eh

Ja, HIFI Stereophonie, eines der wenigen Blätter die ich gern ein wenig als Referenzinformation genutzt habe, damals, als ich noch rein analog unterwegs war (es gab damals nichts anderes bezahlbares). Und leider, leider war damit mitte der Achtziger schluss. Ja, Edward, die AUDIO und Stereoplay hatten wir sowohl als Händler bei uns abonniert als auch später von meinem späteren Arbeitgeber, einem bekannten Onlinehändler und UE-Produzenten. Dessen Entwicklungschef hatte auch schon eine sehr wenig positive Meinung zu Verlagen der genannten Zeitschriften. Der verlinkte Bericht von Hobbyist ist auch schon von 2013. Da waren schon sehr viele verärgert über die wenig hilfreichen Tests der Redakteure bei WEKA, Brieden und Co.
Aber nochmal zu meiner leichten Abneigung bezüglich HIFI-Händler: ich war knapp 30 Jahre als Supporter/Händler im UE-Handel/Support tätig. Wir Händler hatte oft Treffen und fanden uns gern auch bei Lehrgängen und Produktschauen, und natürlich bei der IFA zusammen. Was ich da an zynische Kommentare bezüglich Kundschaft, Konkurenz und die HIFI-Zeitschriftenverlage gehört habe, war prägend und aussagekräftig. Weitere Informationen von Vertreibern und Vertretern ergänzten dann mein Bild über die Branche von Seiten der Hersteller. Muss ich deshalb gegen die Händler zu Felde ziehen? Nein, keineswegs. Ich glaube auch, dass das so gut wie keiner hier will. Was hier thematisiert wird ist, dass es keine klangliche Erfordernisse für maßlos überteuerte Voodooprodukte gibt, diese aber auch von HIFI-Zeitschriften unkritisch beworben werden. Wer sie dennoch kauft wird schon wissen warum und soll es gerne tun.

Ach, übrigens: Wir brauchen dringend Platz für unsere Bücher, deshalb habe ich mich entschlossen, mein HiFi-Zeitschriften-Archiv aufzulösen.
Audio, stereoplay und STEREO alle kompletten Jahrgänge 2000-2020 in bestens gepflegtem Zustand (sind in IKEA-Archivboxen untergebracht) an Selbstabholer ZU VERSCHENKEN (ohne die Archivboxen). Keine Einzelhefte oder Jahrgänge, jeder Titel nur komplett. Da wegen des Gewichts Versand zu teuer und zu aufwändig müssen die Schriften abgeholt werden. Die Heft-CD's können gegen einen geringen Preis mit erworben werden und müssten fast alle noch vorhanden sein.
Es sind auch noch viele Jahrgänge von hifi & records, image hifi, Fidelity, LP, hifi stars und Spezialausgaben vorhanden. Aufgrund des hohen Preises dieser Schriften, gebe ich die aber nicht kostenlos, sondern gegen Gebot ab 0,99 Euro pro Ausgabe ab.

LG
E.M.

Was = gegen einen Kabelkauf aus purer Langweile zu sagen..?!

Mir ist langweilig, diese Zeit will ich überbrücken

also kaufe ich mir ein NF/LS Kabel...

schön bunt solles sein...

https://www.google.com/search?q=NF+K...ih=773&dpr=1.2

https://www.google.com/search?q=Laut...ih=773&dpr=1.2

funktionieren tut meine Anlage sowieso, ich will bloß eine Veränderung meines derzeitigen Gemütszustandes...

eine gute Geschichte muß dazu her, ohne Geschichte macht's keinen Spaß, und ohne Spaß keinen Sinn...



ein neues Auto hingegen, ist mir zu teuer, und beim Stromer,

beginnt das Problem von vorne, da gibt's sehr viele Kabel...

Stichwort: Motorklang, fremderregt, eigenerregt, 800 V etc...

Hab' noch ein paar Audio Ausgaben von 1988/89. Das waren noch Zeiten.

Gruß

RD

Lassen wir das Kabel, Edward hat Recht, wenn wir es nicht immer darauf runterbrechen sollen.

Aber zum Thema HIFI-Zeitschriften finden wir im hifi-museum auch diesen Beitrag. Der ist schon bezeichnend und gibt wieder, was ich so denke:



Ja, ist lang, aber ich glaube es lohnt sich. Sollte vielleicht auch Holger mal lesen.

ab 1989 habe ich pausiert und mich weitergebildet

erst 1998 bin ich wieder eingestiegen,

in eine völlig andere - digitale - Welt...

#52
debonoo,
Du bist schon ein armer Tropf, wenn Dir nichts Besseres gegen Langeweile einfällt. Hier ein paar Alternativen:
Eine oder zwei CD / LP / Streams anhören.
Eine oder zwei Stunden flott spazieren gehen.
Eine oder zwei Stunden sich in einem spannenden Roman verlieren.
Ein Gespräch mit Nachbarn oder zufällig getroffenen Fremden führen (das kann sehr spannend und interessant werden).
Die Winterräder selbst aufziehen.
Fenster putzen - aber richtig und auch im Gegenlicht streifenfrei.
Im Forum statt zu in Kürzeln und mit Links zu kommunizieren, ausführlich formulieren.
etc.

LG
E.M.

Was auch geht - die HiFi-Anlage ausphasen.

so wie ich das sehe, sitze ich jetzt zwischen beiden Stühlen...

Observer Danke der dort unten Verlinkte ist auch "böse"

Ist wirklich interessant zu lesen.