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    #31
    Was früher die Magazine waren, sind heute die Influencer und dgl.
    Für mich ein nur technischer Unterschied, auch diese erzählen nicht selten "vom Pferd".

    Sic Mundus creatus est.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
    Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

    Kommentar


      #32
      Zitat von David Beitrag anzeigen
      ...Das tragische dabei ist, dass so gut wie alle HiFi-Verkäufer es selbst auch nicht besser wissen und die meisten von ihnen ebenfalls an diesen Unsinn glauben...


      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

      Kommentar


        #33
        Mein Wort zur Nacht: Es ist gut zu wissen, dass es Leute wie David und rf gibt, die Ihre Freizeit komplett in HiFi-Geschäften verbringen und dadurch in der Lage sind die Beratungsqualität so zu beurteilen, wie sie es tun - einfach kompetent und auf den Punkt gebracht. Bravo.

        E.M.

        Nein, ich fühle mich nicht persönlich diskriminiert oder angegriffen, denn bei mir waren sie noch nicht und können deshalb über mich auch kein Urteil abgeben.

        Kommentar


          #34
          Edward, du hast selbst gesagt, dass du hier dazugelernt hast. Das finde ich sehr positiv.

          Und jetzt "Hand auf's Herz": wozu hättest du bevor du hier her gekommen bist, einem Kunden geraten, der dir über nicht befriedigenden Klang seiner Anlage berichtet hätte? Brauchst es mir gar nicht zu sagen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch du irgendwas in Richtung Kabeltausch geraten hättest. Denn was sonst?
          Zuletzt geändert von David; 30.10.2021, 08:12.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            #35
            Zitat von David Beitrag anzeigen



            einem Kunden geraten der dir über nicht befriedigenden Klang seiner Anlage berichtet hätte?

            dass auch du irgendwas in Richtung Kabeltausch geraten hättest. Denn was sonst?

            es gibt eine Zeit der Zufriedenheit

            und es gibt eine Zeit der Unzufriedenheit

            eine genau festgestellte Unzufriedenheit oder eine diffuse Unzufriedenheit

            diese Unzufriedenheit = ein Energiezustand dessen Energiepotential entladen werden will

            die einfachste Art der Entladung ist etwas essen, oder etwas einkaufen

            HIFI = ein Hobby mit dem man sich ständig beschäftigt...

            da ist ein neues buntes Kabel gar nicht schlecht



            wer es schafft dieses Gefühl der Unzufriedenheit, untätig zu überwinden, dem gefällt seine Anlage später wieder so wie sie ist...

            Un/Zufriedenheit ist doch bloß ein Gehirnstrom, ein täuschendes Gefühl, dem mit einer raumakkustischen Maßnahme

            oder mit eben einem Kabel abgeholfen werden kann, wobei ein Kabel die billige und schnelle AbHilfe ist.

            Eine weitere, mögliche Maßnahme, wäre es - einen Psychiater hinzuzuziehen...



            ERGO: auch empfohlene Raumakkustischen Maßnahmen sind ein Holzweg...

            zur Lösung eines eindeutig - kurzfristigen - psychischen Problems

            und das EUR 5000.- Kabel ist eine gute Ausrede dafür



            Tüftler tüfteln...
            Zuletzt geändert von debonoo; 30.10.2021, 05:46.

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              #36
              Ein häufiger Kritikpunkt bei den ganzen HiFi-Zeitschriften sind die „Bestenlisten“. Ist ja auch schwer nachvollziehbar, wie die subjektive Ein-Schätzung (mehr ist es ja auch nicht!) von den Redakteuren auf die Leserschaft übertragbar sein soll. Bei kleineren Punkteabständen würden sie höchstwahrscheinlich eine Woche später anders einsortieren. Dahingehend also vernachlässigbar. Aber gleichzeitig sind diese Listen doch eine recht umfangreiche Aufzählung welche Geräte es überhaupt auf dem Markt gibt. Und noch schön eingeteilt in Kategorien. Da gibt es bestimmt oft Hersteller, von denen die meisten Leser noch nie etwas gelesen haben. Und können dadurch ihren „Traumverstärker“ finden.
              Außerdem, was sollen die Schreiber denn machen? Sie leben halt davon, daß die manchmal arg blumigen Sprüche den Verkauf der Heftchen fördern. Auf die schon lange sinkenden Umsatzzahlen, bis zur kompletten Einstellung, wurde ja schon mehrfach hingewiesen. Ich habe schon lange nicht mehr reingeschaut, aber an wirkliche Lügen „wie gedruckt“ kann ich mich nicht erinnern. Über wirklich problematische Geräte werden sie ja wohl offen berichten.
              Wir können ihnen deshalb nach meiner Meinung ihre Welt so belassen.




              Viele Grüße

              Josef

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                #37
                Etwas überspitzt, debonoo, ein unbefriedigtes Bedürfnis als psychische Erkrankung anzusehen. Nein, es gehört zum Wesen des satten Menschen, sich Bedürfnisse einzureden, die nicht fundamental dem Überleben dienen. Das Gute kann ja immer noch verbessert werden. Und da kommen dann die Marketingprofis, die Vertreiber, die Händler ins Spiel, diese Bedürfnisse zu befriedigen. Und diese wollen/müssen einem Unternehmen dienen. Das ist ihre vordergründige Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es nicht, die Kunden so zu befriedigen, dass sie zukünftig vollumfänglich satt sind. Denn die Wirtschaft muss laufen, der Rubel muss rollen. Der Kunde darf nicht vollumfänglich befriedigt werden.
                Nur was ist, wenn ein Produkt im Wesentlichem schon so gut ist, dass praktisch keine wahrnehmbaren Vorteile bei Verbesserungen dieser Produkte erkennbar sind? Nun kommt die Stunde der "Geschichtenerzähler". Nein, 16bit/44,1kHz kann nicht ausreichen, es muss mindestens 24bit/192kHz sein. Nein, 0,75mm flexible Netzzuleitung kann niemals einen CD-Player, der auf Netzseite an die 0,1A zieht, hinreichend mit Energie versorgen. Das Kabel kann zwar eine Bohrmaschine mit 250W versorgen, aber einen CD-Player, niemals. Da muss ein daumendickes Kabel mit 4mm-Litzen her. Das muss auch sein, obwohl in der Wand nur 1,5mm liegen. Und 1000W-Verstärker sind mindestens gefordert, darunter darf's nicht sein. Außer, wir haben es mit Röhrenverstärkern zu tun, da reichen dann plötzlich 25W für High End. Das Tonabnehmersystem am Vinyldreher muss als obere Grenzfrequenz unbedingt 35kHz haben, 25kHz tun's nicht, da hilft auch kein Intervenieren des Prakmatikers, dass der Mensch bestenfalls 16kHz gerade noch erkennen kann. Und ja, ein Bit ist nicht gleich ein Bit, auch wenn das Eine eine Eins darstellt und das Andere auch. Deshalb brauchen wir unbedingt HighEnd-HDMI-Kabel, USB-Kabel, TOSlink-Verbindungen. Und die Fritz!Box braucht natürlich unbedingt ein besseres Netzgerät, als das mitgelieferte. Die Ingenieure der Fritz!Box sind einfach zu blöd, da das richtige zu entwickeln. Genauso wie die Entwickler von HighEnd-Geräten keine ordentliche Netzspannungfilterung bauen können, da muss dringends der externe Netzspannungsfilter her.
                Und ja, all das konnte ich so in AUDIO, Stereoplay, Stereo usw. nachlesen.
                Aber gut, dass es den altruistischen HIFI-Samariter, äh, Händler gibt, der den Kunden davor bewahrt, dem Treiben nach zu gehen. Der HIFI-Händler ist natürlich stets bemüht, dem Kunden das zu geben, was für dessen Seelenheil unbedingt nötig ist. Uneigennützig und unendlich hilfreich dient der HIFI-Händler einzig und alleine dem Kunden, armen.
                best regards

                Mark von der Waterkant

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von CC-cat Beitrag anzeigen
                  Ein häufiger Kritikpunkt bei den ganzen HiFi-Zeitschriften sind die „Bestenlisten“. Ist ja auch schwer nachvollziehbar, wie die subjektive Ein-Schätzung (mehr ist es ja auch nicht!) von den Redakteuren auf die Leserschaft übertragbar sein soll.
                  In meiner HP steht dazu:

                  Zum Abschluss noch ein böser Gedanke:

                  Es wäre hoch interessant, die klangliche Reihenfolge von Audiokomponenten, die man in den Bestenlisten von HiFi Magazinen vorfindet, noch einmal von den gleichen Testern erstellen zu lassen, diesmal aber über verblindete Vergleiche! Das gleiche gilt für die Bewertungen von NF- LS- Digital- und Stromkabeln, sowie Racks und all‘ dem Voodoo-Zeugs, mit dem unentwegt das große Geschäft gemacht wird. Durch die Verblindung gäbe es keinen Bezug mehr zu den Preisen und Marken, dadurch würden auch sämtliche „Vorschusslorbeeren“ entfallen und Vorurteile ebenso. Auch alle weiteren Gründe (und davon gibt es viele), warum ein bestimmtes Produkt an einem bestimmten Platz in der jeweiligen Liste gelandet ist, gäbe es dann nicht mehr. Diese verblindeten Vergleiche hätten mit absoluter Sicherheit zur Folge, dass die aktuellen Auflistungen völlig durcheinander gewirbelt werden würden und dass es am Ende ein entsetzliches Chaos, sowie viele peinlich berührte Menschen gäbe. Die Zeitschriften und deren Tester hätten schlimmsten Erklärungsnotstand und den „Deal“ Werbeeinschaltung gegen (natürlich positiven) Test gäbe es dann auch nicht mehr. Dieses „HiFi-Horrorszenario“ wird hoffentlich nie Wirklichkeit!
                  Gruß
                  David


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                    #39
                    Mark #37

                    Alles das funktioniert nur, weil es auf der Kundenseite so viel "Selbstsuggestion" gibt. Obwohl sich nach einem Tausch von Kabel&Co. klanglich Null geändert hat, gibt es plötzlich Zufriedenheit. Gäbe es diese Selbstsuggestion nicht, könnten sich die Hersteller, die Vertriebe und die Händler dieses Zeugs "in die Haare schmieren" denn Niemand wurde es kaufen.

                    Das gilt ebenso - ginge es nur um's Klangliche - für praktisch alle E-Audiokomponenten.

                    Aber!

                    Ist es nicht fast auf allen Gebieten so? Mindestens die Hälfte aller Produkte, die beispielsweise in Apotheken und/oder Drogerien verkauft werden, sind wirkungslos, trotzdem heisst es dann sehr oft: "es hat mir geholfen".
                    Das geht auch noch weiter bis zu: "dieser Arzt hat mir geholfen".....(jetzt höre ich besser auf, sonnst macht mich r. f. zur Schnecke! )
                    Gruß
                    David


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                      #40
                      Zitat von David Beitrag anzeigen
                      Edward, du hast selbst gesagt, dass du hier dazugelernt hast. Das finde ich sehr positiv.

                      Und jetzt "Hand auf's Herz": wozu hättest du bevor du hier her gekommen bist, einem Kunden geraten, der dir über nicht befriedigenden Klang seiner Anlage berichtet hätte? Brauchst es mir gar nicht zu sagen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch du irgendwas in Richtung Kabeltausch geraten hättest. Denn was sonst?
                      Mein Lieber David,
                      jetzt platzt mir wirklich langsam der Kragen. Bildest Du Dir wirklich ein, der Einzige zu sein, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und alle Anderen wären beschränkt im Wissen und Geiste.
                      1. Das was ich hier gelernt habe bezieht sich in erster Linie auf's menschliche Verhalten und meine Bemerkungen dazu waren eher satirisch gemeint - hat aber ausser Holger kaum jemand vestanden.
                      2. Jeder, der sich ernsthaft mit dem Hobby HiFi/Musikwiedergabe beschäftigt, wird die Bedeutung von Raumakustik/Aufstellung von LS (und Geräten)/Hörplatzwahl, sehr bald von selbst herausfinden - so ging es auch mir, als ich vor 50 Jahren damit angefangen habe.
                      3. Mach doch einen Aufruf und suche Diejenigen, die mir vorwerfen können, dass ich ihnen bei grundlegenden akustischen Problemen zum Kabeltausch oder Ähnlichem geraten habe. Ja, ich habe "bessere" Kabel und diverses, von mir erprobtes und für gut befundenes, Zubehör verkauft, so wie ich es auch zukünftig tun werde, als Tüpfelchen auf dem i und Feintuning oder auch nur als kosmetischen Feinschliff.

                      Das was hier in Deinem Forum manchmal abgeht ist mindestens genauso zu verurteilen, wie das was derzeit über Fachzeitschriften geurteilt wird.
                      Wann lernen Techniker endlich, dass sie in unserer technisierten Welt zwar wichtig sind, dass vieles funktioniert aber das erhebt sie weder zu besseren Menschen noch zu Alleswissern, im Gegenteil, oft sind es nur verborte sogenannte Fachidioten.

                      Ein schönes Wochenende
                      E.M.

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                        #41
                        Na, denn, wieder die alte Leier: kritische Anmerker bezüglich Gebahren im Handel sind Techniker. Und diese sind oft nur verbohrte Fachidioten. Und Holger ist einer der Wenigen, die versteckte Satire verstehen, der Rest hier im Forum sind also tumpe Idioten? Noch mehr Lagerbildung? Haben wir doch alles schon mit Holger erörtert.
                        Tja, da platzt mir auch langsam der Kragen, immer wieder diese Zuweisungen zu lesen.
                        Was ich jetzt mal von dir, Edward gerne wissen will: welche Bedeutung haben die hier genannten HIFI-Spezialzeitschriften für dich? Welchen Wahrheitsgehalt misst du den wenig prosaischen Darbietungen der Redakteure zu? Wie stehst du als Händler dazu?
                        best regards

                        Mark von der Waterkant

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                          #42
                          Guten Morgen Mark,
                          zu Recht kritisierst Du die "Lagerbildung" und gleichzeitig machst Du genau das auch. Meine obige Antwort an David ist genau das: Ich wehre mich dagegen in das Lager der unwissenden Deppen, die lediglich durch dieses Forum zur Weisheit gelangen können, gesteckt zu werden.
                          In diesem Forum sind kaum diejenigen aktiv, gegen die immer wieder gewettert wird. Da aber zur Unterstreichung der eigenen Wahrheit ein Gegenpol da sein muss, wird der depperte, leichtgläubige High Ender einfach mit seinen unglaublichen Taten immer wieder frei erfunden. Seit zwei Tagen ist das der 6000-Euro-Kabel-Käufer - die arme Sau, die ein skrupelloser Händler über den Tisch zog, nachdem die gekaufte HiFi-Presse die Vorarbeit dazu geleistet hat. Lieber Mark, es macht keinen Sinn, solche Stories hier zu diskutieren, denn diese Opfer sind ganz bestimmt nicht im hififorum.at zu finden und die TN hier haben allesamt wahrscheinlich noch nie ein 6000 Eurokabel in der Hand gehabt, geschweige denn ausprobiert (gilt auch für mich).
                          Sollte es einmal publik werden, dass jemand seine Familie vernachlässigt, die Kinder hungern lässt und die Frau auf den Strich schickt, damit er sich solche Kabel leisten kann, dann werde ich mich in die Reihen derer einreihen, die gegen die Kabelmafia protestieren. Solange solches Zeug aber von denjenigen gekauft wird, die ihre 100.000 Euro Anlagen damit verkabeln ist mir das Thema völlig wurscht, selbst dann, wenn sie dafür ihren Ferrari nicht mehr wöchentlich zur Pediküre bringen können.

                          Fachzeitschriften sind für mich seit jeher nichts weiter als eine praktische Übersicht über das Marktgeschehen, wie Josef das weiter oben schreibt - ein bunter Katalog über den Markt und seit 1984 ist es Berufslektüre (ist sogar steuerlich absetzbar). Es war/ist mir wichtig darauf vorbereitet zu sein, was meine Kunden an mich herantragen - nämlich Zeitschriftenwissen. Deswegen lagen/liegen bei mir stets alle wichtigen Titel auch in der aktuellen Ausgabe im Studio bereit.
                          Da ich meistens neue Geräte selbst testen kann, bevor eine Zeitschrift darüber schreibt, beeinflusst mich ein Test auch nicht. Aber ich nutzte Test's für meine Arbeit, z.B. als Unterstützung für meine Argumentation (sofern der Test mit meiner Erfahrung übereinstimmt).
                          Dass auf Zeitschriften nicht verzichtet werden kann, will ich mit folgendem Beispiel einmal zu verdeutlichen versuchen: Es gibt da einen ganz hervorragenden neuen Vollverstärker (Vincent SV-737), den kaum jemand kennt und der normalerweise gehen sollte wie geschnitten Brot - aber es gibt keine Tests dazu und somit lernen ihn nur diejenigen kennen, die ihn bei einem autorisierten Händler vorgeführt bekommen und von denjenigen sind dann etliche auch misstrauisch, weil das was sie gehört und gesehen und vom Händler empfohlen bekamen nicht durch einen Test untermauert werden kann. Der Hersteller kennt natürlich diese Misere, gibt aber bewusst keine Geräte zum Test, weil durch die bekannten Gründe erhebliche Lieferprobleme bestehen und ein positiver Test dadurch nicht in Verkaufserfolg umgesetzt werden könnte.
                          Also, Zeitschriften als sehr gute Marktübersicht und Vororientierung ja - aber nicht zur alleinigen Kaufgrundlage. So sehen sich die Publikationen übrigens allesamt selbst, denn es wird immer empfohlen beim Fachhändler die Aussagen aus persönlicher Sicht zu überprüfen.

                          Wenn einer überhaupt nicht in der Lage ist, sich ein eigenes Urteil zu erhören/erarbeiten, ist er mit dem Kauf eines Testsiegers auch nicht schlechter dran als mit den Tipps wildfremder und anonymer Menschen in HiFi-Foren - ist meine Meinung, keine Provokation.

                          LG
                          E.M.

                          Anmerkung zur prosaischen Sprache der Fachpresse: Würden sie nur sachlich nüchtern berichten, wären die Leser überwiegend schnell weg. Schau doch mal bei den Autozeitschriften nach, welche Artikel die grösste Leserbegeisterung auslösen.

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                            #43
                            Zitat von Observer Beitrag anzeigen

                            ein unbefriedigtes Bedürfnis als psychische Erkrankung anzusehen.
                            der Weg zum Psychiater ist bloß eine weitere Lösungsmöglichkeit

                            neben Geräte, Kabel und Raumakustik...

                            keine Krankheit...

                            Zuletzt geändert von debonoo; 30.10.2021, 14:30.

                            Kommentar


                              #44
                              1987, auf der Suche nach Lautsprechern, hatte ich mir zur Orientierung Hifi-Zeitschriften (Audio, Stereoplay) gekauft. In einer war ein Vergleichstest, der u.a. ein Pärchen Maggies umfasste. In der Einstufung nach den Testkriterien waren sie nicht gut, die sprachliche Beschreibung, also das "Geschwurbel", war jedoch sehr interessant. Auch die geschaltete Werbung: "Music does not live in boxes!" Die Zeitschriften waren gut angelegtes Geld, denn andernfalls wäre ich nicht auf Flächenstrahler gestoßen, sondern hätte mein Geld fehlallokiert.

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                                #45
                                Fand beim Stöbern zum Thema diese Seite: http://www.hifimuseum.de/hifi-magazine.html

                                Kommentar

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