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David
Je nachdem, wie stark die Schallwand ist und welches Material, kann man "knapp vorbohren" (Sackloch, leicht am Rand mit Senker
angeschrägt, um beim Eindrehen das Abheben von Splittern bzw. Deckschicht zu vermeiden) und einen Gewindebolzen eindrehen
(z. B. aus Gewindestange gefertigt, gekonterte Mutter als "Eindrehilfe" anbringen, die man danach entfernt) nachdem man noch
etwas 2-Komponenten Expoxidharz Kleber in's Bohrloch und auf das Gewinde gegeben hat (Hilfsmittel z.B. "Thai-Stick").
(Falls es den noch gibt z.B. "Uhu Endfest 300" mit leicht erhöhter Härtermenge anmischen, das ergibt - lt. Hersteller und evt. entgegen
der Erwartung - ein "weicheres" Endprodukt jedoch mit erhöhter "Schälfestigkeit".)
Aber wahrsch. ist deine "Frontwand" (Verkleidung) dafür nicht stark genug: In Massivholz (Buchenleiste) habe ich genau solche Scherze
schon gemacht: Ist allerdings kaum "rückabzuwickeln", wenn man Mist gebaut hat.
Vorversuch wäre Pflicht ...
Ansonsten:
Einen derart hochpreisigen Hochtoner nicht hinten und vorn einigermaßen "eben" in die Schallwand zu integrieren halte ich für
echten "Frevel", zumal er so aufgebaut ist, daß er offenbar selbst keine tiefen "Korbfenster" baulich mitbringt (Verringerung von
Kantenbeugung).
Wenn er dann schon mit Korbfenstern ("Kulisse" von außen angebaut) leben muss, müssten sie m.E. wenigstens angeschrägt
oder mit einer geeigneten Auflage/Einlage aus Schaumstoff oder Filz verkleidet sein.
Allgemein (d.h. nicht speziell auf dein Vorhaben bezogen):
Ich sehe Lösungen - speziell mit "High End" Anspruch - welche einen bestimmten "Look" auf Kosten best. akustischer Eigenschaften
bevorzugen sofort:
Bei mir führt das dann (sofort und unumkehrbar) dazu, dass ich ein solches Produkt - insbesondere wenn "hochpreisig" - nicht mehr
ernst nehmen kann, weil der Hersteller damit unmittelbar zeigt, wo seine Schwerpunkte (der "Optimierung" ) liegen und wo nicht, d.h.
welche Kenntnisse er in die Konstruktion einfließen lässt und welche nicht ...
Wenn ein solches - im akustischen Detail lieblos entworfenes/ausgeführtes - Design dann noch mit fingerdicken "Spezialkabeln" etc.
kombiniert wird und diese "Accessoires" dazu auch noch "wortgewaltig" thematisiert werden trotz offenkundiger akustischer
Konstruktionsschwächen andererseits, dann weiß ich, dass ich es mit (speziellem) "High End" (d.h. "gemacht von ... für ...") zu tun
habe.
Beste Grüße
Oliver
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