So ganz allgemein, wenn ich mir überlege wie ich zu Politikern stehe: lieber drei Gangster als ein "Beton-Ideologe", egal welche Färbung die Ideologie haben sollte. Vielleicht zynisch, aber "ergebnisorientiert". Von einem Politiker Wahrheit, Treue etc. zu erwarten, ist vergleichbar damit, von einem Chirurgen zu erwarten, den Körper nicht zu verletzen. In beiden Fällen wäre derjenige berufsunfähig.
Hallo???? Aber was sagt das über unsere Gesellschaft in der man eh machen darf/soll was man will und Alle nehmen es als "normal" hin????????
Speib. Unser Land hat sich wirklich was Besseres verdient. Bin ja froh, dass die Justiz das nicht so einfach hingenommen hat, obwohl es schon einmal den Versuch gab die WKStA zu zerschlagen!!! Aus was für einem Lager wohl der Vorschlag stammt..... wie auch die Idee SMS und Chatverläufe bei Untersuchungen nicht als Beweismittel zuzulassen.....
...was sagt das über unsere Gesellschaft in der man eh machen darf/soll was man will und Alle nehmen es als "normal" hin????????
Wie die Ergebnisse zeigen, ist es weiten Teilen der Wählerschaft weitgehend egal. Was es über sie aussagt, gute Frage - vielleicht, daß sie resigniert sind, oder, daß sie aus Erfahrung wissen, daß die Anderen auch nur schöner lügen? Div. "Doktorarbeiten", Maskenaffäre, Wirecard, massivste Veruntreuung von Steuergeldern (Verkehr, med. Telematik und und...) Alles schon fast vergessen oder "unter den Teppich gekehrt".
Ceterum censeo: Fressen bestimmt doch die "Moral". Vielleicht sogar mit Recht?
Die Aufgabe eines Staates ist nicht, sich und der Bevölkerung (geschweige denn der Welt) zu einer höheren Moral zu verhelfen...
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
Die Leute sind einfach müde geworden, Resignation macht sich bei den meisten breit. Es ändert sich ja doch nichts, und wenn so ein nachweislich korrupter Hampelmann wie Philipp Amthor trotz seiner Bestechlichkeit doch wieder im Bundestag landet (obwohl er sein Direktmandat klar verloren hat!), dann verschlägt es mir nur noch die Sprache. Das System ist mittlerweile sowas von kaputt.
Mein Eindruck: das ist die natürliche Entwicklung des Berufspolitiker-Systems. Irgendwann kennt jeder die Leichen, die der Andere im Keller hat, und "eine Hand wäscht die andere". So lange ein System /ein Staat seine Kernaufgaben - Wohlstand, Sicherheit und geregeltes soziales "Gefüge" - halbwegs erfüllt, nimmt der Wähler fast alles hin, wenn nicht, kippt es. Dann kommt ein Neues, alles wird anders, nichts wird besser auf lange Sicht.
Warum? Weil der Mensch ist, wie er ist.
Teilweise könnte man dem entgegentreten mit einer direkten Demokratie wie in der Schweiz - aber wie sich dort zeigt, hat das auch Grenzen. Meinung ist manipulierbar, und auch Mehrheiten können - ex post betrachtet - falsch liegen. Nichts ist je perfekt.
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
...ansonsten hätten wir ein pures Chaos... die Produktion geht gegen NULL (Kleptokratie), keine Freiheit, kein Friede, keine Sicherheit, kein Vertrauen im Inneren, siehe Ostblock bis 1989 - deine eigenen vielfach kundgetanen Ansichten...
Gesetz / Staat und Moral haben miteinander wenig zu tun. Es ist ähnlich wie beim Militär, der Soldat kann ruhig seinen Vorgesetzten für einen Schuft halten, Befehl ist Befehl. Genauso gelten Gesetze unabhängig davon, ob der Justizminister ein "guter" ist. Es heisst nicht umsonst "StaatsGEWALT".
Beispiel: https://www.focus.de/politik/deutsch..._24335499.html Moral? Ich bitte Dich...
Der Ostblock war nicht moralischer oder unmoralischer als der Rest, der Bankrott war vorprogrammiert durch ein System, das gegen die Natur des Menschen vorgehen wollte.
An sich zutiefst unmoralische Systeme, wie Sklaverei und Feudalismus, haben sich sehr lange gehalten...
Zuletzt geändert von respice finem; 16.10.2021, 11:02.
Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.
Der Begriff Moral ist sowas von dehnbar und immer gekoppelt an eine bestimmte Ideologie. Man kann drei Politiker fragen wie ein moralischer Staat aussehen könnte und bekommt fünf Meinungen.
Es steht und fällt für mich damit, ob ein System mit der Natur des Menschen vereinbar ist oder nicht.
Thema "Nordländer" = bevölkerungsarme reiche Staaten, z.B. der "Ölstaat" Norwegen. Welche Rolle soll da Moral spielen, und wenn ja, welche Moral?
Lebenskünstler = ja, sonst würde es die nicht geben, in der geopolitischen Lage.
Dazu gehört, zu wissen, daß "Moral" längst nur noch ein Kampfbegriff in der Politik ist, um andere damit zu
Die kommunistischen Staaten waren schlicht Pleite, übrigens schon lange Jahre vor dem Zusammenbruch des Systems. aus diesem Grund konnten die Versprechungen von einem besseren Leben in einem gerechteren System auch niemals eingehalten werden.
In China sieht man wie das funktioniert (noch). Man kann den Menschen die Freiheit nehmen aber wenn man sämtliche sozialistischen Ideale durch einen gnadenlosen Staatskapitalismus ersetzt und somit für Wohlstand sorgt, dann klappt es offensichtlich. Von Moral ist da allerdings keine Spur. In einem mit Brillanten besetzen golden Käfig lebt es sich eben ganz gut, auch wenn man seine eigene Meinung besser nicht aussprechen sollte.
Aber auch in China kommt langsam die Götterdämmerung.
Alles auf Pump, alles auf extremes zukünftiges Wachstum ausgerichtet. Bricht das Wachstum ein, es gibt kein "ewiges" Wachstum, dann fällt das Kartenhaus zusammen. Die Führer in Peking wissen das natürlich, weshalb sie mit immer größerer Aggressivität nach innen und außen reagieren.
Kommentar