Mich erstaunt es immer wieder, mit welchem Selbstverständmis das aktuell existirende Individuum glaubt, "die Welt" zu verstehen. Gehen wir einfach mal lediglich 100 Jahre zurück und vergleichen dann mit Stand heute....Es hat sich wohl doch INSGESAMT unbestreitbar UNVORSTELLBAR viel zum Besseren verändert, oder ? Aber auch zu dieser Zeit wird es so gewesen sein, dass der Mensch sehr mehrheitlich davon überzeugt war, den Zenit des menschlichen Daseins erreicht zu haben und sich von dort ab nichts Wesentliches mehr ändert. Und auch da konnte man sagen:" DEnk mal 100 Jahre zurück..." Menschen

Und da sich die Welt zumindest mittelfristig weiterdrehen wird und die Entwicklung immer rasanter und zeitgleich auch komplexer weil globaler voranschreitet...KEINER kann vorhersehen, wie es in 100 oder gar in 500 Jahren aussieht. Aber so von der Tendenz her bin ich optimistisch weil ich zu erkennen glaube, dass sich auf lange Sicht immer mehr die Vernunft des Miteinanders durchsetzt.

eine Ehefrau könnte da auch helfen...

die haben ganz eigene Vorstellungen, man glaubt es nicht...

Für mich, egal mit oder ohne Ehe, "in diesem Leben nicht mehr", sorry... Erfahrung...

...ein guter Mann, der die Lektionen des Lebens offenbar gelernt hat.

Gruß

RD

Gast #151 schrieb:
Mag sein, aber alles aus Sicht des Menschen, der glaubt, der Mittelpunkt dieser Welt zu sein und alles Andere hat ihm untertan zu sein.. Genau hier beginnt schon der Fehler.

Vor gut 100 Jahren war das aber doch noch deutlich ausgeprägter. Ich benenne hier z.B mal "Kolonialismus" oder "Versklavung"...das hat doch deutlich abgenommen,oder? Aber auch Umwelt-Auflagen, Menschenrechte, Arbeitsschutz usw. es breitet sich die Vernunft aus und wird auch in den letzten Winkeln der Welt ankommen. Auch das zivilisierte Miteinander unterliegt offensichtlich einem Entwicklungsprozess, der zwar zäher als die Vernunft gebietet, aber dennoch erkennbar immer weiter voranschreitet.

Fortschritt ist keine Einbahnstraße, genauso wie Freiheit oder Wohlstand (letztere bröckeln gerade langsam).
Diesem Irrglauben unterlagen sogar weltbekannte Denker (ja ich weiß die Quelle ist so und so... aber was wahr ist, ist wahr): https://www.achgut.com/artikel/der_h...t_gekommen_ist
Die Römer kamen sich auch vor, wie der Nabel der Welt... Je höher das Roß, desto härter der Fall, auch für DE, wie damals, 1945, schon vergessen?

Der Unterschied: Entwicklungen, Fortschritte oder Rückschritte, die damals 500 Jahre in Anspruch genommen hatten, brauchen heute 1/10 davon, wohl durch a) Informationsfluß, b) Industrie und c) Populationsgröße.

Vernunft, wie Moral, Fortschritt, Kultur - ist "im Auge des Betrachters".

Wer bitte will die "Geschichte der Menschheit" betreffend denn "Rückschritte" konstatieren? Das können maximal immer nur kleine Gruppen, die aber jeweils einer größeren Mehrheit von Nutznießern gegenübstehen, weil sie nämlich im Zuge der Weiterentwicklung alte Besitzstände aufgeben mussten.

Und ja, selbstverständlich wird auch genau das in der weiteren Entwicklung so passieren müssen. Es funktioniert eben nicht, den eigenen Wohlstand zu Lasten anderer zu generieren...Die Menschheit muss sich als Familie begreifen und das gemeinsame Haus (den Planeten) anständig behandeln. Am besten jetzt sofort, aber da stehen eben noch Besitzstandwahrer im Weg rum, die aus persönlichem Interesse ihre Nebelkerzen werfen. Aus genau dieser Tatsache heraus spricht man ja auch vom "alten weißen Mann"... Aber wie bereits erwähnt, es wird stets besser.

vom Paradies auf Erden, und so... (ja der Stil mal wieder). Die "eine Familie" sehen wir gerade FR vs. GB, olle Kamellen noch aus dem 30-jährigen Krieg, oder war's der 100-Jährige? Hochmut kommt vor dem Fall, gerade zu bewundern in Talibanistan.

@Topic, ich habe, leider, immer ernstere Zweifel, ob die EU noch zu retten ist... Und nein, ich will nicht, daß sie fällt, sie könnte nur aufhören mit der gewissen Arroganz - noch ist Zeit. Wenn nicht, ist bald "stupid German money" am Ende, dann fliegt uns Europäern alles um die Ohren, und wir bekommen "third world problems". Deutschland konnte die Welt nicht erobern, kaufen wird genauso schiefgehen, hoffentlich nicht genauso katastrophal.

History rhymes... Es sind wieder die 20er... danach kommen die 30er...

Wir werden sehen, ob wir wollen, oder nicht.

Dein "Träum weiter" Schildchen haben vor 100 Jahren auch Leute hochgehalten, weil sie eben die vielen positiven Entwicklungen nicht für möglich hielten...bis sogar aktiv dagegen kämpften....

Und es ist sicher keine gute Idee, heutzutage noch auf nationalistische Separierung zu setzen. Glücklicherweise hat es die Mehrheit auch begriffen. MITEINANDER ist langfristig die einzig mögliche Devise. Mir echt ein Rätsel, wie man sich gegen diese zwingende Logik sperren kann. Oder glaubt man tatsächlich, dass z.B. Deutschland bis in die Unendlichkeit immer besser als der Rest der Welt bleibt und deshalb wirtschaftlich stark....das ist doch aktuell schon nicht mehr so. Verrückt, dieses ignorierende Anspruchsdenken. Oder um es mal musikalisch zu formulieren : Du darfst gerne eine Oldie-Coverband machen- und die auch anerkannt supergut, aber damit biste eben nicht am Puls der Zeit...Und genau das wiederum ist den alten weißen Mänern wiederum egal. "Früher war eben alles besser" und ab jetzt halten wir einfach die Uhr an...;-)

Vom deutschen Wesen 2.0... Ich sperre mich gegen gar nix, sonst wäre ich nicht hier. Die Osteuropäer sperren sich gegen das Diktat aus DE samt hypermoralischer Keule.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen, Paradiesbürger?
Sie sind nicht aus einer Knechtschaft raus, um in der nächsten zu landen, egal wie "gut gemeint" diese sein mag. Außerdem, was mir zwar ein Dorn im Auge ist, aber eine Tatsache, regiert dort "unsichtbar" der Clerus mit, der sich manche Entwicklung nicht wünscht und auch den Einfluss hat, sie zu verhindern. Was DE da vorhat, geht vielleicht in 30 Jahren, aber so lange die alte Generation lebt, ist es friedlich nicht möglich. Deutschlands "Oberlehrertum", gepaart mit durchaus nationalistisch geprägten Bestrebungen (u.A. causa NordStream), sorgt dafür, die nächste Generation zu verprellen. Die kennen schon von früher selbsternannte "Übermenschen" und sehen, berechtigt oder nicht, Analogien...

Musikalisch hast Du recht, da darf mir manche moderne "Kreation" gestohlen bleiben. Ich ignoriere die einfach. Ich muß dem Puls der Zeit (oder der Rhythmusstörung) nicht immer folgen. Ich darf das. Ich darf mich auch als Pole, Deutscher und Europäer sehen, für mich kein Widerspruch, sondern eine Ergänzung. Oder ist ein in District Columbia lebender Texaner kein Amerikaner?

Früher war vieles schlechter, manches besser. Fortschritt, Rückschritt, Fortschritt durch Rückschritt...
Panta rhei.

Paradiser? Haha,knapp vorbei. Ich war hier mal "Klingding"...aber auch das bezeugt, dass man sich trotz sicher geglaubter Gewissheit auf dem Holzweg befinden kann,gelle?

Klar ist "Osteuropa" aktuell mal wieder ein kleiner Ausschlag in die entgegengesetzte Richtung der Notwendigkeit. Man muss sich einfach mal aus der jeweiligen persönlichen "hier und jetzt-Blase" lösen...die jungen Generationen werden es wegen dem stets wachsenden Bewusstsein immer weiter in die richtige Richtung treiben, Intelligenz begreift Vernunft, trotz all der auch in der Vergenheit immer vorhandenen Ausreißer. Dieser Entwicklung ist ja erkennbar nichts entgegenzusetzen. Das zeigt die Geschichte unbestreitbar.

DE ist übrigens nur Teil der Veranstaltung....und das böse China baut mal flott innerhalb eines knappen Jahres soviel Kapazität an Solar- und Windenergie im eigenen Land auf, wie es Deutschland insgesamt seit Anbeginn dieser Bemühungen geschafft hat. Auch das wird von gewissen Agitatoren ja gerne unterschlagen....

Dein Irrtum, mich für Paradiser zu halten, ist für die Nachwelt dokumentiert. Nicht zu diesem Irrtum zu stehen nun ebenfalls. ;-)
Mich persönlich überzeugt sowas nicht, bzw. eigentlich doch.... Verstehste,gelle ;-)?