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Die "Stellschrauben" für bestmögliche Musikwiedergabe im Hörraum

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Alles, was David im Eingangsbeitrag geschrieben hat, kann ich bestätigen! Nach dem Raum kommt lange nichts. Deshalb habe ich das so umgesetzt, daß ich Stereo in Perfektion (totale Symmetrie, beide LS finden gleiche Abstände zu den Wänden vor) hören kann. Hörplatz mittig im Raum, also Rückwand genau so weit weg, wie die vordere. Und gegen die sich an den Wänden reflektierenden Schallwellen kann man auch Einiges tun. Ich habe den ganzen Raum (im Raum) gedämmt mittels doppelter Akustikplatten (dazwischen Dämmung), diese sind für tiefe Frequenzen teildurchlässig. Für mittlere und höhere Frequenzen kommt man aber um Absorber und Diffusoren nicht herum. Speziell an der Decke nicht. Gegen Bodenreflektionen tut es ein hochfloriger Teppich (zwischen LS und Hörplatz). Damit komme ich ohne DSP aus, bei denen ich in den Frequenzgang (Direktschall) eingreifen müsste, um einen angemessenen Summenfrequenzgang zu bekommen. So kann ich laut und unverzerrt hören, ohne Dröhneffekte.

    Das heißt nicht, daß man in einem Wohnzimmer nicht gut hören könnte (habe ich früher auch), schließlich bricht sich der Schall mehrfach an verschiedenen Stellen (Möbel, Regale etc.) manches schluckt sogar (Polstergarnituren z.B.). Es ist aber eben nur eine Annäherung, kann man aber mit leben, weil das Gehirn großzügig ist, und reflektierten Schall kompensieren kann, sofern er nicht zu früh eintrifft. Der Raum, den David hier beschreibt (Druckkammer mit sich totlaufenden Schallwellen) dürfte der Worst-Case sein, wer hört schon in einem Raum mit drei gleichen Kantenlängen, zudem noch mit nackten Wänden und ohne Accessoires? So „schlecht“ ist die heimische Wiedergabe nicht, ich denke, hier geht es um die letzten 10%.

    Gruss
    Bernd

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
    .
    .

    Ich war letztens selbst als Musiker an einer Orgelnacht beteiligt. Das Instrument ein Traum, der Kirchenraum mit seiner nicht zu halligen Akustik veredelte den Klang zusätzlich. Dieser kam von allen Seiten, nicht zuletzt, weil die Kirche über zwei Orgeln verfügt, die tiefen Bässe spürte man auch physisch.
    Natürlich schnitt ich den Konzertabend auch mit, und zwar mit zwei Kugeln in Klein-AB auf einem hohen Stativ. Die Aufnahme ist auch sehr gut, aber wegen der lediglich zwei Kanäle kann sie halt nur einen kleinen Teil der Live-Faszination vermitteln. Wollte man dies besser machen, müsste man erstens viel mehr Mikrofone verwenden,

    .
    .
    Ned so ganz billig aber vielleicht fuer Deinen Einsatzzweck ned so schlecht...

    Discover the AMBEO VR Mic Ambisonics microphone from Sennheiser. Equipped with four matched KE 14 capsules. Experience thrilling 3D sound!


    Koennte mir vorstellen das so a Aufnahme an Deiner Nubert Orgelanlage gar ned so schlecht rueberkommt....

    Gruss
    LowIQ

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  • David
    antwortet
    Thomas, dass Stereo "eine totale Krücke" ist, das sage ich seit Jahrzehnten und das wird jeder sagen, der nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat und der nicht dauernd alles beschönigt, nur weil er nichts Anderes hat oder weil ihm alles darüber hinaus zu kompliziert ist oder weil er einfach konservativ ist. (Ich lege immer großen Wert darauf, bei den Fakten zu bleiben und belüge mich nicht laufend selbst, um zufrieden sein zu können).

    Kurzum: Wirklichen "Raumklang" kann man mit nur zwei Kanälen nicht herstellen, nicht einmal annähernd.

    Aber!
    Musik genießen in hoher Tonqualität, das kann man auf diese Art schon. Den meisten Leuten reicht das - mir übrigens auch.

    (Provokant ist dein Beitrag keinesfalls, genau solche Beiträge sind hier erwünscht).

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  • tf11972
    antwortet
    Nur um hier keinen falschen Eindruck zu vermitteln: Das von mir beschriebene Hörszenario habe ich selbst wegen WAF und fehlender finanzieller Mittel auch nicht, sondern auch nur 4.1, aber ich wollte damit ausdrücken, was denn nötig wäre, um Lautsprecherhören wirklich immersiv zu gestalten.

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  • dipol-audio
    antwortet
    Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen
    ...
    Aber wer von den Konsumenten will sich denn seinen Hörraum mit so vielen Lautsprechern vollstellen? Zumal es auf Tonträgerseite ja kaum reine Multikanal-Audioaufnahmen gibt?
    Und solange sich daran nichts ändert, bleibt Zweikanal für mich lediglich ein Notbehelf. Den Begriff „Stereo“ verwende ich gar nicht, da sich dieser zwar für die zweikanalige Wiedergabe eingebürgert hat, mit dem eigentlichen Raumklang aber nur wenig zu tun hat.
    Oder um es mit dem Essen zu vergleichen: Auch wenn ich den Hamburger aus der Schnellimbisskette auf edlem Porzellan serviert bekomme und mit Silberbesteck esse, schmeckt er dadurch nicht besser.
    Viele von uns können deinen "akustischen Erlebnisraum" wahrscheinlich gar nicht nachvollziehen oder bestenfalls "erahnen".

    Ich habe bei einer (Klang) Kunst Ausstellung in Darmstadt einmal eine Mehrkanal Aufnahme eines Chors gehört, welche zum Ziel hatte, den

    Eindruck zu vermitteln, wie es wäre, "im Chor" zu stehen.

    Genaueres zur Technik weiß ich nicht mehr, aber es waren "viele Kanäle" und Lautsprecher "ringsherum".

    Ich habe mich länger in dem Raum aufgehalten und es sehr genossen, es wirkte für mich auch "gut gemacht" und technisch gut umgesetzt.

    Habe ganz früher mal in einem Chor gesungen - wenn auch nur auf bescheidenem Niveau - und konnte das ansatzweise nachvollziehen.



    Edit, Exkurs:

    "Echten (Direkt-) Schalleinfall von hinten" zu "faken" dürfte mit einem Stereo Setup wiedergabeseitig schwer fallen ...

    Was ich mir aber vorstellen könnte:

    Die vordere Orgel wie die hintere mit Mikrofonen hinreichender Richtwirkung gesondert aufzuzeichnen (evt. 2x2 Kanäle),
    und die hinteren Kanäle im Stereo Mix unter Nutzung der "Blauertschen Bänder" mit gewisser Manipulation des Frequenzgangs
    zuzumischen.

    Wird evt. nicht "ganz realistisch" aber ggf. "weniger unrealistisch".

    Das ist aber "reine Spekulation" meinerseits, da ich im Aufnahmebereich keine Erfahrung habe.





    Zuletzt geändert von dipol-audio; 18.09.2022, 01:45.

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  • tf11972
    antwortet
    Wenn mein Beitrag zu provokant erscheint, dann bitte löschen

    Die bisherigen 10 Seiten drehten sich jetzt um die bestmögliche Wiedergabe von zumeist (Pop-)tonträgern über zwei Kanäle. Auch wenn sich diese Wiedergabeweise seit Jahrzehnten etabliert hat, ermöglicht sie nur einen sehr eingeschränkten Musikgenuss.

    Ein Beispiel:
    Ich war letztens selbst als Musiker an einer Orgelnacht beteiligt. Das Instrument ein Traum, der Kirchenraum mit seiner nicht zu halligen Akustik veredelte den Klang zusätzlich. Dieser kam von allen Seiten, nicht zuletzt, weil die Kirche über zwei Orgeln verfügt, die tiefen Bässe spürte man auch physisch.
    Natürlich schnitt ich den Konzertabend auch mit, und zwar mit zwei Kugeln in Klein-AB auf einem hohen Stativ. Die Aufnahme ist auch sehr gut, aber wegen der lediglich zwei Kanäle kann sie halt nur einen kleinen Teil der Live-Faszination vermitteln. Wollte man dies besser machen, müsste man erstens viel mehr Mikrofone verwenden, andererseits auf der Wiedergabeseite eben auch weit mehr Kanäle einsetzen. Dolby Atmos und Auro 3D gehen da schon in die richtige Richtung.
    Aber wer von den Konsumenten will sich denn seinen Hörraum mit so vielen Lautsprechern vollstellen? Zumal es auf Tonträgerseite ja kaum reine Multikanal-Audioaufnahmen gibt?
    Und solange sich daran nichts ändert, bleibt Zweikanal für mich lediglich ein Notbehelf. Den Begriff „Stereo“ verwende ich gar nicht, da sich dieser zwar für die zweikanalige Wiedergabe eingebürgert hat, mit dem eigentlichen Raumklang aber nur wenig zu tun hat.
    Oder um es mit dem Essen zu vergleichen: Auch wenn ich den Hamburger aus der Schnellimbisskette auf edlem Porzellan serviert bekomme und mit Silberbesteck esse, schmeckt er dadurch nicht besser.

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  • Palisanderwolf
    antwortet
    Zitat von Observer
    Moin Oliver, nutze DeepL als Translater und selbst Muttersprachler sind überrascht über das Ergebnis .
    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen

    Dankeschön, ist als Tipp aufgenommen .

    Danke, dito.

    Ich habe gerade mal einen etwas lockeren nicht alltäglichen Text entworfen und sowohl von Google Übersetzer als auch DeepL übersetzen lassen, allerdings nur die kostenlosen Versionen für Französisch und Englisch . Es gibt bei beiden Sprachen leichte Unterschiede , wobei mir tatsächlich bei Englisch DeepL etwas treffender und auch „englischer“ (Brit) herüber zu kommen scheint. Dennoch war ich (natürlich )versucht, auch da etwas nachzubessern.

    Es scheint also auch bei DeepL (kostenlose Version) hilfreich zu sein, wenn man mit der Zielsprache auch selber schon ziemlich gut zurecht kommt.

    Wenn ich tatsächlich mal ein Wörterbuch brauche, verwende ich das beliebte LEO.

    LG
    Bernd

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  • dipol-audio
    antwortet
    Zitat von Observer Beitrag anzeigen
    Moin Oliver, nutze DeepL als Translater und selbst Muttersprachler sind überrascht über das Ergebnis .
    Dankeschön, ist als Tipp aufgenommen .

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  • David
    antwortet
    Wenn man einen LS mit knapp 5dB Bündelungsmaß im Tiefton hat, welches sich dann zum Hochton hin
    noch allmählich/stetig erhöht, muss man keineswegs befürchten, dass außerhalb des Haupthörplatzes
    kein "easy listening" mehr möglich wäre, eher im Gegenteil.
    OK, ich nehm's zur Kenntnis, vielleicht denke ich da falsch.

    5db Bündelungsmaß wird auch von einigen "stinknormalen" LS bereits im Bereich um 1Khz erreicht oder
    "geknackt".
    Aber dann eher zufällig und nicht weitergehend konstant.

    Edit: Ich denke sogar, wenn du deine neuen Open Baffle Satelliten in ein "gewöhnliches Wohnumfeld"
    stellen würdest (rein experimentell), wärest du über die "Allround" Qualitäten (Tiefbass ausgenommen)
    im Vergleich zu vielen konventionellen LS durchaus überrascht.
    Das kann ich mir wieder gut vorstellen. Sobald diese LS "wirklich fertig sind", werde ich mich damit umfangreich beschäftigen. Aber jetzt schon bin ich mir sicher, dass das meine bevorzugten Lautsprecher werden. "Die Blauen" sind zwar auch supergut, aber die neuen haben für mich mehr Reiz, weil sie so ungewöhnlich sind.

    An dieser Stelle sozusagen auch "öffentlich: vielen Dank für deine guten Tipps, sie waren wirklich wertvoll für meinen sonst wahrscheinlich noch längeren Weg bis zum jetzt erreichten Ziel.

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  • Observer
    antwortet
    Moin Oliver, nutze DeepL als Translater und selbst Muttersprachler sind überrascht über das Ergebnis .

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  • dipol-audio
    antwortet
    Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
    ...
    ich weiß nicht ob das wirklich alles sein muß.
    ...

    Man findet in dem Bereich derzeit noch ziemlich alles von "exotisch" bis hin zu "eher pragmatisch".

    Um Richtwirkung im Tiefbass mogeln sich jedoch die meisten Konstruktionen herum.

    Ob es sein muss ?

    Naja, "was muss schon sein" ? Sicher gibt es andere Probleme auf der Welt als gute Musikwiedergabe.

    Aber der Link oben ist m.E. ganz gut zum "stöbern" geeignet, auch wegen der Verweise.

    Die "Begleittexte" vom Autor sind m.E. auch "in Ordnung", d.h. auf allgemeinverständlichem Niveau.


    Ich habe die Einleitung mal in "Google Translate" geworfen (ohne jedwede Korrekturen):

    aus:
    https://www.linkedin.com/pulse/direc...ms-steve-mowry


    "
    Wenn der vom Lautsprecher abgestrahlte Schall hauptsächlich mit einem einigermaßen konstanten Strahlbreitenmuster (unidirektional) auf den/die Zuhörer gerichtet wird, werden die raumbezogenen Reflexionsfärbungen minimiert und die räumliche Verzerrung wird gering sein. Schall existiert im Raum und hat dreidimensionale Eigenschaften. Damit ein Lautsprecher sowohl einen flachen Amplitudengang auf der Achse als auch einen flachen Leistungsgang hat, muss die Richtwirkung in Bezug auf die Frequenzänderung innerhalb des Audiobands konstant sein. Es gibt wirklich keine Lautsprecher, die beides realisieren; Einige Systeme leisten jedoch viel bessere Arbeit als andere, und einige Systeme kommen dem nahe. Während viele Hersteller und Bastler gleichermaßen sich nicht darum zu kümmern scheinen. Ein Lautsprecher mit den oben genannten Richtcharakteristiken ist im Hinblick auf den Hörraum relativ aufstellfreundlich. Dann könnte ein solcher Lautsprecher als Kandidat für einen Hochleistungsmonitor für Audioprogrammmaterial angesehen werden, der dazu neigt, Raumeffekte zu minimieren.
    "


    Ich habe schon Schlimmeres gelesen ... sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf "maschinelle Übersetzung".

    Die Richtung Englisch > Deutsch scheint bei Google Translate - jedenfalls bei einfachen Texten eher technischen Inhalts - besser zu funktionieren als die Umkehrrichtung. Da werden sogar einfache Aussagesätze oft in ihrer Bedeutung so entstellt, dass ich nachkorrigieren muss.
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 16.09.2022, 01:18.

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  • JoachimA
    antwortet
    Interessante Seite mit für mich z. T. abenteuerlich aussehenden Konstrukten, wenn auch schön zusammen geschräubelt. - Etwas abfälliger Humor muß manchmal sein, wenn ich sehe was da alles an Aufwand betrieben wird, ich weiß nicht ob das wirklich alles sein muß.

    Gruß,
    Joachim

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  • dipol-audio
    antwortet
    Hier hat jemand einen "bunten Mix" zum Thema kontrollierte Richtwirkung zusammengetragen:

    https://www.linkedin.com/pulse/imple...d-content-card

    https://www.linkedin.com/pulse/direc...ms-steve-mowry


    Man findet einige Produkte, wenn man möchte auch ein wenig Hintergrundinformation zu
    "verschiedenen Spielarten", wie Richtwirkung erzeugt werden kann.



    Zitat von David Beitrag anzeigen
    ...
    Allerdings: nicht mehr sehr gut würde dann "Raumbschallung" funktionieren, so wie ja die Meisten hören.
    ...
    Wenn man einen LS mit knapp 5dB Bündelungsmaß im Tiefton hat, welches sich dann zum Hochton hin
    noch allmählich/stetig erhöht, muss man keineswegs befürchten, dass außerhalb des Haupthörplatzes
    kein "easy listening" mehr möglich wäre, eher im Gegenteil.

    5db Bündelungsmaß wird auch von einigen "stinknormalen" LS bereits im Bereich um 1Khz erreicht oder
    "geknackt".

    Edit: Ich denke sogar, wenn du deine neuen Open Baffle Satelliten in ein "gewöhnliches Wohnumfeld"
    stellen würdest (rein experimentell), wärest du über die "Allround" Qualitäten (Tiefbass ausgenommen)
    im Vergleich zu vielen konventionellen LS durchaus überrascht.


    Zuletzt geändert von dipol-audio; 16.09.2022, 01:01.

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  • schauki
    antwortet
    Also es gibt gar kein Produkt?
    Aber du könntest dir vorstellen dass "die" das können, und demnach ist es ein Armutszeugnis weil andere Hersteller dieses nicht vorhandene Produkt nur aufwändig übertreffen können....

    mfg

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  • JoachimA
    antwortet
    Zitat von David Beitrag anzeigen
    Das wäre mir neu. Mit welchem Produkt?
    Das weiß ich auch nicht David, könnte mir aber vorstellen das es eine britische Traditionsfirma geben könnte die das eventuell hinbekommt, obwohl das was die herstellen als vermeintlich historisch, hoffnungslos antiquiert und veraltet angesehen wird. - Meiner Meinung nach ein Armutszeugnis heutiger Premium Lautsprecherhersteller die enormen Aufwand betreiben (müssen) um dieses sehr alte, einfache aber wirkungsstarke Prinzip übertreffen zu können.

    Gruß,
    Joachim

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