Meine 3 Eurocent mit Minuszins - bevor man überhaupt anfängt, sollte man zumindest versuchen, das Ganze "vom Ende her" zu denken (quidquid agis, prudenter agas, et respice finem):
- Ziel klar definieren - brauche ich wirklich "originaltreu", oder reicht mir "angenehm"? Die ehrliche Antwort auf diese Frage entscheidet über Sinn oder Unsinn späterer Maßnahmen. Für mein Dafürhalten reicht den meisten "Musikkonservenkonsumenten" angenehm, da sie gar nicht imstande sind, wirkliche Wiedergabetreue davon zu unterscheiden, mangels musikalischer Bildung. Aber auch mit - das Schlimmste, was passieren kann, man lässt sich einreden, man könne "alles hören". Kann man nicht, wenn man 40+ ist, noch weniger - und das ist das Alter, in dem man endlich das Geld hätte... Life is hard and then we die.
- "Wohnzimmeranlage" (Vorsicht WAF) oder der Luxus eines dedizierter Audioraums? In den meisten Wohnräumen wird es nicht möglich sein, eine wirklich hochwertige Musikwiedergabe zu erreichen, ohne Maßnahmen, nach denen es aussieht wie ein "Mancave". Jedenfalls nicht als DIY, außer man ist wirklich raumakustisch und handwerklich "auf der Höhe". Das sollte man bedenken, bevor man in edle Geräte Geld "versenkt" und trotzdem "ewig" unzufrieden ist. Außer der Grund ist "Habenwollen", dann ist natürlich, was gefällt, auch erlaubt.
- Bin ich bereit, zu "arbeiten" = mich mit der richtigen Aufstellung und Raumakustik zu befassen, oder habe ich lieber "einmal fertig"? Man kann alles selber machen, muß man aber nicht. Mittlerweile gibt es darauf spezialisierte Firmen (z.B. im Heimkino-Bereich). Könnte per Saldo günstiger, und vor allem zielführender sein, als selber "herumzustümpern".
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