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Subwoofer, Fläche oder Watt?

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    zu #88,
    derzähl mir nix vom schmackshorn. ein freund betreibt sowas im partykeller (mit fostex breitbänder), macht spaß, aber tiefgang? vergiss es ...
    Dann hat er die falschen Treiber drin, für Breitbänder und auch noch Fostex war die Kiste nie gedacht weil die Druckkammer dafür nicht ausgelegt ist. Da gehören Wharfedale 20 cm Treiber mit einer niedrigen Eigenresonanz rein, meine gingen damit locker bis 35 Hertz runter. Wenn dann sollte man es schon richtig machen und den Empfehlungen des Bauvorschlages auch folgen. Guß, Joachim

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      zu #95,
      Bei einer bestimmten zur Verfügung stehenden Antriebskraft und einer best. Größenklasse des Gehäuses, kann eine größere Membran (evt. zu groß gewählte ?) ziemlich "unsexy" werden, speziell was die Effizienz des LS bezüglich der "inneren" Größen betrifft. Es ist wirklich eine "Auslegungssache" ob man eher in die "Langhub" Richtung oder eher in Richtung "Membranfläche" geht (speziell bei Subwoofern, wo selbst bei großen Membranhüben keine Intermodulationsverzerrungen im Mittelton entstehen können). Voraussetzung sind in jedem Fall die geeigneten Treiber, welche die gewählte Auslegung unterstützen müssen und geeignete Entzerrungen ("Tieftonanhebung" speziell im Falle großer Membranen in kompakten Gehäusen) auch "mitmachen" müssen (hier: "thermische Belastbarkeit").
      Gut erklärt Oliver, deswegen kommen für mich große Tieftontreiber oder Subwoofer auch nicht in Betracht, möchte eh keine Turnhalle beschallen sondern nur mein Wohnzimmer was nicht allzu groß ist. Nebenbei bemerkt hat die Mehrheit von diesen Kisten viel zu schwache Antriebe um die Membranmasse einigermaßen "schnell" zu bewegen. Ich bleibe bei Hörnern mit starkem Antrieb und geringster bewegter Masse. Gruß, Joachim

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        Zitat von David Beitrag anzeigen
        Ich habe keinen Praxistest mit üblichen Membrandurchmessern gemeint, sondern mit winzigen, die riesigen Hub machen. Das ginge nur mit elektromechanisch oder hydraulisch angetriebenem Stab. Und so wird - da bin ich mir sehr sicher - kein Bass entstehen.
        Also der Versuch einer Einigung:

        In sämtlichen Praxis relevanten Situationen (und auf dem Markt befindlichen Chassis) trifft unter weiter vorne genannte Umständen die Formel Pegel=Verschiebevolumen zu.

        In für die Praxis nicht relevanten Zustände (Weltall, Molekülgroße Membranduchmesser, überschallschnelle Membranen,...) hast du sicher Recht.

        mfg




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          Schauki schrieb:

          In sämtlichen Praxis relevanten Situationen (und auf dem Markt befindlichen Chassis) trifft unter weiter vorne genannte Umständen die Formel Pegel=Verschiebevolumen zu.
          Keinerlei Einwand!
          Zuletzt geändert von David; 16.12.2021, 16:19.
          Gruß
          David


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          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            Zitat von longueval Beitrag anzeigen

            mein englischer freund hat sowas in der "hall" satelliten sind tannoy westminster, wenn ich mich recht erinnere.

            da flattert das hoserl, und nebstbei die schönste und größte biblithek die ich je in einem privathaus live gesehen habe.


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              Zitat von Gast Beitrag anzeigen
              Nebenbei bemerkt hat die Mehrheit von diesen Kisten viel zu schwache Antriebe um die Membranmasse einigermaßen "schnell" zu bewegen.
              Der Unsinn ist nicht aus den Köpfen zu kriegen.

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                Joachim schieb:

                Nebenbei bemerkt hat die Mehrheit von diesen Kisten viel zu schwache Antriebe um die Membranmasse einigermaßen "schnell" zu bewegen.
                Bitte denke noch einmal darüber nach, wie das gehen soll und was dann die Folgen wären.
                Gruß
                David


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                Kommentar


                  zu #111, lieber Paradiser, Messdiagramme belegen eindeutig das kleinere Membranen bzw. kleinere bewegte Massen im Verhältnis ein besseres Ein- und Ausschwingverhalten sowie eine schnellere Sprungantwort aufweisen als größere. Meine Breitbänder z. B. sind in etwa 2 bis 2 1/2 Mal so schnell wie ein durchschittlicher Tieftöner mit etwa 30 - 40 cm Durchmesser. Gruß, Joachim

                  Kommentar


                    Zitat von Gast Beitrag anzeigen
                    zu #111, lieber Paradiser, Messdiagramme belegen eindeutig das kleinere Membranen bzw. kleinere bewegte Massen im Verhältnis ein besseres Ein- und Ausschwingverhalten sowie eine schnellere Sprungantwort aufweisen als größere. Meine Breitbänder z. B. sind in etwa 2 bis 2 1/2 Mal so schnell wie ein durchschittlicher Tieftöner mit etwa 30 - 40 cm Durchmesser. Gruß, Joachim
                    Ja, weswegen sie auch gerne als Hochtöner eingesetzt werden. Mach Dich mal mit den Grundlagen der Signaltheorie vertraut.

                    By the way: Messdiagramme sind mein Hobby. Deines auch?

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                      Zitat von David Beitrag anzeigen
                      Ich habe keinen Praxistest mit üblichen Membrandurchmessern gemeint, sondern mit winzigen, die riesigen Hub machen. Das ginge nur mit elektromechanisch oder hydraulisch angetriebenem Stab. Und so wird - da bin ich mir sehr sicher - kein Bass entstehen.

                      Was dem in der Elektroakustik näher kommen würde, sind die Öffnungen eines BR Lautsprechers:

                      Die Querschnitte sind i.d.R. - jedenfalls in Relation - sehr viel kleiner als übliche (Tiefton-) Membranflächen, dafür ist der erreichbare Hub und ebenso die erreichbare Volumengeschwindigkeit in Relation recht beachtlich (*).

                      Auch wenn BR Lautsprecher in manchen Foren als "keine ordentlichen Schallquellen" gelten, so habe ich immer wieder Gerüchte gehört, daß das BR Prinzip gelegentlich noch bei Studio-Hauptmonitoren oder im PA-Bereich angewendet werden soll.

                      (Aber da braucht es ja keinen "Bass", und PAs müssen üblicherweise ja auch nicht im Freien funktionieren ... sorry, der musste jetzt sein .)


                      _________________

                      (*) Würde das durch den Port (möglichst verzerrungsfrei) verschiebbare Volumen nicht jeweils (deutlich) größer als das der Membran sein, machte die Anwendung des Prinzips m.E. im Einzelfall auch kaum Sinn.
                      Zuletzt geändert von dipol-audio; 16.12.2021, 17:22.
                      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                        wie viel luft braucht man, um eine tiefe orgelpfeife anzuregen?
                        oder bildet sich da eine resonanz aus?
                        das ist also die mechanik einer resonierenden luft. die frequenz lässt sich sogar auf grund der luftmasse genau berechnen und liegt üblicher weise 0.7 unter der resonanz des membran/gehäusevolumens bei passiven lautsprechern. aktiv kann man tiefer abstimmen und künstlich nachschieben. darunter ist ende gelände. schiebt man tiefer nach. wird das chassis zum ufo. (daher auch subsonic filter bzw highpass)
                        das geht umverkehrt auch. da stellt man eine kiste ins druckmaximum und die resonanzfrequenz der kiste/lochabstimmung entzieht dieser frequenz energie. das ist stark vereinfacht ein helmholtz resonator.
                        Zuletzt geändert von longueval; 16.12.2021, 18:27.
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          longueval im Prinzip alles richtig ...


                          ich habe das hier jedoch nur aufgeführt, um die Sicht auf den BR Port "als Strahler" - der er zweifelsfrei ist - zu lenken.

                          Die Fläche ist ein Bruchteil der Membranfläche (typischerweise kaum mehr als 1/5) und das Verschiebevolumen ist gleichzeitig

                          um Faktoren z. B. 2 ... 4 höher.

                          D.h. von der Relation "Fläche zu Hub" liegen im Vergleich zwischen der Membran und dem Port (jeweils als Strahler) typischerweise

                          mehrere Größenordnungen (Zehnerpotenzen).

                          Bevor man also mit "dünnen Stangen" als Schallquellen experimentiert (soll trotzdem kein "Seitenhieb" auf David sein), wollte ich auf eine

                          "Alltagsanwendung" (von wenig Fläche, dafür viel Hub) hinweisen, die viele sogar zuhause ("vor der eigenen Nase" also ...) stehen haben.

                          Für diese Betrachtung war es mir (und ist es m.E. grundsätzlich auch) zunächst egal, wie der "Antriebsmechanismus" eines solchen Ports

                          beschaffen ist.
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 16.12.2021, 19:39.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            zu #114,
                            Ja, weswegen sie auch gerne als Hochtöner eingesetzt werden.
                            Nur das meine Vollbereich arbeiten, was sie über ein Horn auch gut können. - Natürlich kann man die auch als Mittelhochtöner in Kombination mit Tieftönern in BR Standboxen recht erfolgreich betreiben, entsprechende Konstruktionen gibt es schon lange, sogar in High End boxen namhafter Edelschmieden. - So schlecht wie die immer gemacht werden scheinen sie also nicht zu sein, sonst käme ja keiner auf die Idee sowas zu machen. - Trotzdem in meinen Augen keine artgerechte Haltung, die müssen standalone über ein Horn betrieben. Bassunterstützung im tiefen Tieftonbereich wenn man denn unbedingt braucht allenfalls analog über ein entsprechend agierendes Tieftonhorn damit die Zeitlichkeit und Phasenlage nicht durcheinander gerät. Gruß, Joachim

                            Kommentar




                              Hallo, vielen Dank für euren Input,

                              Ich fasse einmal die konkret praktischen Hinweise zusammen:


                              Longueval #35

                              daher die entscheidungshilfe, welche untere grenzfrequenz brauch ich wirklich und welchen pegel.
                              auch aktive regelung, also austausch fläche gegen hub mit starkem antrieb, kommt an grenzen.
                              40m² raum angenommen, würde ich 2 12" als untere grenze annehmen. da bleibt sicher alles im verträglichen bereich.
                              20m² kommen mit 2 8" aus bei 30hz vernünftiger annahme, was für jede musik leicht reicht.
                              (max. 95db pegel)


                              Dipol-audio #94

                              Stets kann z.B. eine Halbierung der Membranfläche durch eine Verdopplung des Hubs (bei einer gegebenen Frequenz) ausgeglichen werden, um gleiches Verschiebevolumen und gleichen Schalldruck wieder herzustellen.


                              Dipol-audio #95

                              Es ist wirklich eine "Auslegungssache" ob man eher in die "Langhub" Richtung oder eher in Richtung "Membranfläche" geht
                              (speziell bei Subwoofern, wo selbst bei großen Membranhüben keine Intermodulationsverzerrungen im Mittelton entstehen können).

                              Voraussetzung sind in jedem Fall die geeigneten Treiber, welche die gewählte Auslegung unterstützen müssen und
                              geeignete Entzerrungen ("Tieftonanhebung" speziell im Falle großer Membranen in kompakten Gehäusen) auch "mitmachen"
                              müssen (hier: "thermische Belastbarkeit").

                              Edit: Und ja - das soll nicht verschwiegen werden (!) - die "Langhub Variante" eines Antriebs mit gleichem "Kraftfaktor" (B x L) und
                              brauchbarer Linearität wird deutlich teurer, u.a. weil die gleiche Luftspaltinduktion B in einem tieferen (also "voluminöseren") Luftspalt
                              hergestellt werden muss.


                              Damit ist für mich anwendungsmäßig alles geklärt.



                              Zum Schluß: an Radio Erwin habe ich, glaube ich, seit ende der 70ern nicht mehr gedacht, aber immer sehr gelacht!

                              Paradeiser #13
                              Als "Binse" kann man sagen: Je weniger sich die Membran bewegen muss, umso besser.
                              Was ist also besser? Viele kleine Subs oder ein großer? Radio Eriwan sagt: Viele große!

                              Das finde ich doch korrekte Ansage:)


                              Freundliche Grüße und eine angenehme Zeit

                              Corvinius

                              Kommentar


                                Joachim schrieb:
                                Bassunterstützung im tiefen Tieftonbereich wenn man denn unbedingt braucht allenfalls analog über ein entsprechend agierendes Tieftonhorn damit die Zeitlichkeit und Phasenlage nicht durcheinander gerät.
                                Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
                                Diese ganze Sache lebt von Mythen, die fast schon ärgerlich sind.

                                Wenn so etwas gut oder von mir aus am besten gefällt, ist nichts dagegen einzuwenden, aber bitte nicht dauernd Begründungen dafür herausposaunen, die teils haarsträubend sind und die dem technischen Wissensstand der HiFi-Steinzeit entsprechen.
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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