Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Subwoofer, Fläche oder Watt?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Subwoofer, Fläche oder Watt?

    Hallo, eine Frage zum technischen Verständnis:

    Bei moderaten Lautstärken ist bei Subs die Fläche (12“Zoll mit 200 Watt) oder Leistung (8“Zoll mit 1000 Watt) zu bevorzugen?
    D.h. kann die höhere Leistung (Hub) die größere Fläche ausgleichen? Es geht doch um die Verschubmenge an Luft?

    Mit freundlichen Grüßen
    Corvinius

    #2
    Ohne die genauere "Gemengelage" zu kennen, ganz generell: die 1000W bei 8" halte ich für "Werbeprosa", ansonsten wäre meine Präferenz weniger Hub = meist weniger Verzerrungen. Im zweifel ein DBA?
    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
    Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

    Kommentar


      #3
      Mal von "Feinheiten" wie Anregung von Raummoden oder Richtwirkung im Tiefton (bei Subwoofern / Woofern) abgesehen:

      Was am Ende interessant ist, ist das "unverzerrte Verschiebevolumen", welches zur Verfügung steht (d.h. Membranfläche x max. linearer Hub im Falle eines "geschlossenen" LS).

      Man sieht, daß hierbei die elektrischen Eingangsgrößen überhaupt nicht erwähnt werden müssen.

      In der Regel sind bei elektroakustischen Wandlern - insbesondere im Tiefton - die rein mechanischen Größen die begrenzenden Faktoren.

      Eben diese sind heute auch die primär kostenbestimmenden Faktoren: Sollte ein akustisch/mechanisch einwandfrei ausgelegtes Produkt

      seine Begrenzung jedoch durch die jeweiligen Verstärker erfahren, so wäre das heutzutage schlicht "schade", weil unnötig.


      Stellt man die Frage also "realistisch" so müssen man fragen "Fläche oder Hub" ...

      Auch das kann dem Endbenutzer eigentlich "wurscht" sein: Dem unverzerrten Verschiebevolumen ist es nämlich ebenso "wurscht",

      wie sich "Fläche x Hub" zusammensetzen.

      Eine einzelne Membran (üblicher dynamischer LS) kann im unteren Tiefton kaum zur Richtwirkung beitragen, dafür sind die Wellenlängen

      am unteren Ende des Tonfrequenzbereiches viel zu groß.


      Also: Messung im Freifeld, "Butter bei die Fische". Was "hustet" das Ding an Schalldruck raus - in Abhängigkeit zur Frequenz - bei einem
      jeweils akzeptablen Klirr ?

      Über alles andere, sollte sich ein "Enduser" keine Gedanken machen.



      Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.12.2021, 21:29.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        #4
        Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
        ...Messung im Freifeld, "Butter bei die Fische". Was "hustet" das Ding an Schalldruck raus bei einem jeweils akzeptablen Klirr ?...
        Ich befürchte, genau das werden die meisten "Wattprahler" nicht herausrücken
        Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
        Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

        Kommentar


          #5
          Zitat von respice finem Beitrag anzeigen

          Ich befürchte, genau das werden die meisten "Wattprahler" nicht herausrücken
          Dieses "Problem" ist in der Branche recht alt.

          Bei einem Auto hätte man auch vor ca. 50 Jahren schon nicht mehr mit einem "hohen Kraftstoffverbrauch" geworben
          (ohne selbigen in Bezug zu irgendwelchen "Fahrleistungen" zu setzen):

          Im HiFi Bereich tut man Vergleichbares jedoch bis heute: Ein Ende ist m.E. kaum abzusehen.

          Tröstlich ist allein, daß Verstärker selbst (hier: Schaltverstärker) heute sehr hohe Wirkungsgrade erreichen, und
          dadurch die am Ausgang verfügbare Leistung lange nicht mehr so teuer (d.h. durch "Strom aus der Steckdose" und
          "dicke Bauteile") bezahlt werden muss, wie noch vor einigen Jahrzehnten.
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.12.2021, 22:22.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

          Kommentar


            #6
            So wie mein Golf mit einer 1,2Litermaschine (turbo) sauber über einen großen Drehzahlbereich recht spritsparend für hinreichend Spaß sorgen kann (nix von wegen "watt is besser als viel Hubraum? Noch mehr Hubraum!"), so können kleine Gehäusevolumen mit vergleichsweise wenig Membranfäche ordentlich Bass erzeugen:





            Damit solche Konzepte funktionieren, ist schon recht viel Power von Nöten, zusammen mit DSPs. Zumindest der Beolab 2 hat viele unserer Kunden (mich ein wenig auch) beeindruckt. Damit er auch in anderen Systemen Verwendung finden konnte, habe ich spezielle Power-Linkadapter gebaut (gab es damals zu Anfang noch nicht fertig zu kaufen).
            best regards

            Mark von der Waterkant

            Kommentar


              #7
              Oliver schreibt genau das was stimmt, es geht nur um's Verschiebevolumen, die "Watt" dahinter sind uninteressant.

              Aber!

              Ganz egal ist die Membranfläche auch nicht, denn umso kleiner sie ist, desto mehr kann die Luft rundherum ausweichen und die Fläche verliert dabei sozusagen "an Wert".

              Oft muss man sehr übertreiben, um etwas das vorerst unlogisch klingt, zu verstehen. Angenommen (auch wenn es noch so absurd ist), die Membran misst nur noch einen Zentimeter. Selbst wenn diese mehrere Meter Hub macht und das gleiche Verschiebevolumen zustande bringt wie eine große Membran, wird sie trotzdem keinen Schalldruck erzeugen, denn "sie stanzt nur Löcher in die Luft" und sonst nichts.

              Deshalb ist viel Membranfläche im Bassbereich grundsätzlich besser.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

              Kommentar


                #8
                Stimmt weder theoretisch noch praktisch.

                Wahrscheinlich hat man mit dem "Stanzer" so montiert dass er von links nach rechts direkt an der Frontwand (mittig) stanzt, sogar eine günstigere Raumanregung und damit "besseren" TT als mit einem räumlich m.o.w. punktförmigen Strahler.


                Natürlich gibt es sowas wie Strahlungsimpedanz. Diese wiederum geht aber bei den Überlegungen die nur das Verschiebevolumen betreffend gar nicht mit ein.
                Genauso wie auch die Watt nicht eingehen.

                mfg






                Kommentar


                  #9
                  Stimmt sowohl theoretisch als auch praktisch.

                  Richard, dann wünsche ich dir viel Spass mit einem Subwoofer, der eine winzige Membran hat, die allerdings riesigen Hub machen kann.

                  Das was ich geschrieben habe, ist ganz logisch, aber in letzter Zeit versuchst du sowieso mit allen Mitteln, mir zu widersprechen.
                  Zuletzt geändert von David; 13.12.2021, 11:32.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo, Vielen Dank für euren Input,
                    kann ich die Antworten folgender Weise zusammenfassen?

                    Bei gleicher Platzierung im Raum ist es bei normalen Pegeln gleichwertig ob
                    12“Zöller mit geringem Hub oder 8“Zöller mit starkem Hub (alle Subs in geschlossener Bauweise).
                    Oder übersehe ich da etwas?

                    Freundliche Grüße Corvinius

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von David Beitrag anzeigen
                      Stimmt sowohl theoretisch als auch praktisch.

                      Richard, dann wünsche ich dir viel Spass mit einem Subwoofer, der eine winzige Membran hat, die allerdings riesigen Hub machen kann.

                      Das was ich geschrieben habe, ist ganz logisch, aber in letzter Zeit versuchst du sowieso mit allen Mitteln, mir zu widersprechen.
                      Naja dass man z.B. in einen 3m Raum gar keinen Lautsprecher stellen kann der 5m Hub macht ist doch klar.

                      Aber das hat nichts mit dem Prinzip ansich zu tun und das was du schreibst ist einfach falsch - auch wenn es dir logisch erscheint.
                      Ist ja auch nichts schlimmes aber wir haben den Vorteil in einer Zeit zu leben in der man fast nichts mehr "glauben" muss.


                      Wenn es so wäre wie du schreibst dann dürfte/müsste das ja immer gelten, also auch ein 21" müsste dann lauter spielen als ein 8" bei gleichem Verschiebevolumen.
                      Bei den Wellenlängen über die wir reden z.B. 20Hz -> 1,7m sind sowieso immer alle Chassis "klein".

                      Auch bei der Betrachtung der Druckverhältnisse im inneren des (CB) Gehäuses wird sich theoretisch und sofern es überhaupt baubar ist auch praktisch nur minimal was unterscheiden.


                      Zum Thema Widerspruch...
                      Das ist lt. dir gewünscht - zumindest so im Banner.
                      Du könntest es natürlich erweitern um "sofern sie nicht vom Foren-Admin kommen".


                      Also ich habe jetzt Argumente gebracht.
                      1) Betrachtung im inneren des Gehäuses
                      2) warum gilt das nicht bei 21" vs. 8"

                      vielleicht liege ich ja falsch, dann kannst du ja argumentieren.
                      Wo ist die Grenze für deine Aussage?
                      Die 1cm Membran funktioniert nicht, die 1,1cm dann schon? Oder doch erst 5",...?
                      Warum "funktioniert" es im Gehäuse, oder ist das falsch? Wenn es falsch sein sollte wie verhält es sich sonst im Gehäuse? Auch weniger Druckveränderungen...?

                      mfg


                      Kommentar


                        #12
                        was ist besser
                        ein großer sub oder mehrere kleine

                        antwort
                        mehrere kleine

                        was ist besser. viel fläche oder weniger
                        antwort
                        viel fläche

                        was ist besser, viel watt oder weniger

                        antwort
                        genug

                        sie hörten eine durchsage des radiokanals "die binse"
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                        Kommentar


                          #13
                          Eine große Membran macht weniger Hub, um das gleiche Verschiebevolumen zu erzeugen. Hub macht Probleme. Nichtlineare Effekte der Aufhängung, Krafteinwirkung auf die Membran, nichtlineare Effekte der magnetischen Kopplung (bei zuviel Hub), Belastung der Schwingspule etc. p.p.

                          Als "Binse" kann man sagen: Je weniger sich die Membran bewegen muss, umso besser.

                          Was ist also besser? Viele kleine Subs oder ein großer? Radio Eriwan sagt: Viele große!

                          Kommentar


                            #14

                            Das sind aber alles Punkte die keine "prinzipiellen" sind, sondern nur von den technisch/baulichen Parametern bestimmt werden.
                            Je größer eine Membran wird, desto schwerer wird sie werden müssen um stabil zu bleiben - und schwere Membran kostet Wirkungsgrad. Also auch nicht gut.

                            Ganz allgemein gilt hier auch wie immer:
                            Anforderungen definieren, akustisch relevante aber genauso praktische und denen dann Prioritäten zuweisen.
                            Und danach den besten Kompromiss suchen/finden.


                            Theoretische Überlegungen wie die Sache mit dem Verschiebevolumen dienen nur darum um die Grundlagen zu verstehen, diese sollte man dann aber auch möglichst nicht mit in der Praxis auftretenden Problemen/Einschränkungen vermischen.

                            Und nein eine 1cm Durchmesser Membran mit 1m Hub erachte ich als technisch schwer/kaum umsetzbar und auch nicht sinnvoll in der Praxis.

                            mfg

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                              Das sind aber alles Punkte die keine "prinzipiellen" sind, sondern nur von den technisch/baulichen Parametern bestimmt werden.
                              Ja, aber es hilft ja nicht viel, die Praxis außen vor zu lassen. Irgendwas muss man ja auch am Ende verbauen.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍