AW: Autos und PKWs allgemein

Nee, das ist schon Besessenheit.


Gruß


RD

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Hatte meine VorderReifen bei 20°C auf 2,6 bar aufgepumpt...

bin gut damit gefahren...

dann ist die Tepmeratur auf 4° Celsius gesunken,

und der Reifendruck ist auf 2,4 bar gesunken....


heute habe ich versuchsweise 2,7 bar reingetan

und der Reifen hatte spürbar weniger Haftung

werde also morgen wieder auf 2,6 bar gehen...

möglicherweise sogar auf 2,5 bar..

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@debonoo

Mein Autohersteller hat mir auf Nachfrage gesagt, dass der Reifendruck bei 20°C einzustellen ist. Somit ergibt sich bei geringeren Temperaturen eben auch ein geringerer Reifendrück. Das lässt sich leicht per Dreisatz ausrechnen. Wenn nun du bei 20°C einen Reifendruck von 2,6 bar haben musst, so sind es bei 4°C 2,46 bar. Die 2,4 bar passten also.


Gruß

Uwe

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Die falsche Rechnung passt zufällig nach falscher Abrundung fast, denn das korrekte Ergebnis ist 2,402703071672355‬ Bar.
Grund:
Man rechnet bei der Volumenänderung von Gasen mit absoluten Drücken und absoluten Temperaturen.
Temp also in Kelvin (°C+273) und Druck in Überdruck (Reifendruck zuzüglich Atmosphärendruck), also immer in Millibar umrechnen und dann den Atmosphärendruck von 1013 Millibar dazu und im Ergebnis dann wieder abziehen.
3613mBar (2600+1013) mal 277K (273+4) geteilt durch 293K (273+20), ergibt: 3.415,703071672355mBar
3.415,703071672355mBar minus 1013mBar = 2.402,703071672355‬mBar
Das ergibt gerundet 2,40Bar.

[Genau genommen müsste man sogar mit 1013,25mBar (oder wenn es ganz extrem genau sein muss, dann mit dem aktuellen Atmosphärendruck, der sehr leichten Schwankungen unterliegt) und 273,15K rechnen, wegen der Messungenauigkeit der Reifenprüfer genügen hier aber die Stellen vor dem Komma.
Würde man noch genauer rechnen wollen, dann müsste man auch prüfen, ob sich das Volumen ändert, also ob sich der Reifen ausdehnt oder zusammenzieht, was aber wegen des Gewebes nur in unrelevantem Maße geschehen sollte.]

Wie sieht dein Rechenweg genau aus Uwe?
Ich vermute, dass du schon mit absoluten Temperaturen gerechent und gerundet hast, nur vergessen, auch den absoluten Druck zu nehmen.
Dein ungerundetes Ergebnis wäre dann nach der Annahme:
2,4580204778157‬Bar

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Hallo Klaus,

du hast natürlich recht, ich habe vergessen den Umgebungsluftdruck mit zu berücksichtigen. Ich habe mich schon gewundert, warum ich jetzt auf geringere Werte als früher gekommen bin. Damals hatte ich wohl den Umgebungsluftdruck berücksichtigt.

Danke also für deine Korrektur.

Gruß

Uwe

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Hallo Uwe,


weitere Infos gibt es dort:



Ich hatte früher die Gleichung so gelernt (also mit konstanter Teilchenzahl):
P1xV1/T1=P2xV2/T2
Umgestellt nach P2 war das dann:
P2=P1xV1xT2/V2xT1
die beiden V raus gekürzt, weil konstant in unserer Rechnung:
P2=P1xT2/T1
Was dann im Prinzip nichts anderes als der von dir genannte einfache Dreisatz mehr ist.
Falls sich aber mal das Volumen ändert, dann ist es gut, wenn man die ganze Formel kennt.

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@Klaus,

wenn man ideale Gase annimmt , ist das eine vernünftige Abschätzung.
Für reale Gase bemühe man Van der Waal, dann wirds auch präzise.



Sorry, konnte nicht widerstehen :V
:W

Gruß
Joe

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@Joe
ich finde es total klasse, dass Du so präzise rechnen kannst, ich mag Präzision.

Bist Du so freundlich und zeigst mir Deinen Rechenweg anhand des konkreten Beispiels mit dem Reifendruck und welche Auswirkungen das dann ganz konkret auf das Ergebnis hat?

Gruß
Klaus

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und wo setzt man die erhöhung des drucks durch frühere erwärmung bei weniger überdruck ein?

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Garnicht, weil das nach Abkühlung unrelevant ist und man immer nur bei kalten Reifen messen sollte, also dann, wenn die Temperatur der Luft in den Reifen der Temperatur der Umgebungsluft entspricht.
In der Praxis ist es allerdings so, dass sich kaum einer dafür interessiert und fast alle an den Tankstellen bei warmen Reifen messen.

Sollte auch kein Problem sein, weil die Reifen durchaus auch etwas mehr oder weniger Druck als empfohlen vertragen.
Außerdem sind die Messinstrumente an den Tankstellen oft defekt und zeigen fehlerhaft an und zwar in Regionen, die jede präzise Berechnung erübrigen.
Wer also an Tankstellen die Reifenfüller Nutzt, der muss eigentlich garnichts ausrechnen, denn das ist dann wie Lotto, wenn man da ein genaues Anzeigegerät erwischt.

AW: Autos und PKWs allgemein

nun ja, bei wettbewerbswagen rechnet man schon damit. für den hausgebrauch ist das zwar relevant, aber sicher nicht durchführbar. daher auch der kaschperl.

während bei zivilen fahrzeugen das untersteuern zb als sicherheitsverhalten erwünscht ist, fürchtet der profi nix mehr als das. der druckanstieg durch erwärmung wird also an der vorderachse sehr kritisch beobachtet.

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@Klaus,

für Reifendruck ?? Ernsthaft ??



Joe

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Nicht ernsthaft, aber wenn man Van der Waal schon ins Spiel bringt, dann sollte man auch beweisen können, dass man wirklich damit rechnen kann, denn sonst ist es nur heiße Luft:D

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Oder ihn zumindest richtig schreiben: Van der Waals....:H

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Ja passiert auch heutzutage gar nicht mal so selten, hatte an meinem Scorpio mal einen angerissenen Benzinschlauch an der Einspritzung. Hatte ich dank des infernalischen Benzingestanks während der Fahrt und der ruckeligen Fahrweise aber sofort gemerkt und bin rechts rangefahren. Da konnte man sehen wie die Suppe am Block runterlief, glücklicherweise ist der Krümmer beim DOHC 2 Liter Motor auf der anderen Seite, aber auch das hätte schnell brennen können. Also Schlauchschelle gelöst und Schlauch eingekürzt, alles wieder rauf und gut wars. Schraubenzieher und Teppichmesser habe ich bei so einem alten Fahrzeug seit mal ein Kühlsystemschlauch zur Wasserpumpe unterwegs einen Riss bekam standartmässig dabei, man weiß ja nie. Hatte ich damals auch einkürzen können, ja die Schläuche sind Gott sei Dank oft lang genug für solche Aktionen, sodass man dann meistens noch weiterfahren kann. - In jedem Fall sollte man bei jedem Auto immer auf ungewöhnlichen Geruch oder seltsame Geräusche während der Fahrt achten, das erspart einen so manchen (schlimmen) Ärger. Dabei spielt es keine Rolle ob neu oder alt, selbst wenn die Karre ein fahrendes Elektronenhirn ist, bei essentiell schweren Defekten hilft einem der Bordcomputer nämlich auch nicht unbedingt. - Bei der jüngeren Fraktion von Fahrern muß man sagen, herrscht allzu oft große Sorglosigkeit was das angeht, die Schauen auch nur einmal im Jahr mal nach dem Öl- oder Kühlmittelstand geschweige denn überprüfen mal sporadisch im Motorrraum ob noch alles fest sitzt oder ob es gar Beschädigungen an der Elektrik, Einspritzung oder Spritleitungen gibt. War gerade dem Mieter passiert, allerdings mit der Ölwanne, hatte einen Riss drin, muß also irgendwo aufgesetzt haben. Naja der Motor von dem BMW war nur noch Schrott, muß wohl beinahe schlagartig sämtliches Öl auf der Bahn verloren haben. - Sicher, modernere Fahrzeuge zeigen per Sensor auf dem Display an wenn irgendwo was fehlen sollte, aber kann man sich da immer drauf verlassen? - Meiner tut das eh nicht, da muß ich gezwungenermaßen regelmäßig einen Blick rein werfen und hat mich schon vor manchem Übel bewahrt.

Gruß,
Joachim