Mein Name ist Josef, ich bin 63 Jahre alt und wohne in München. In diesem Forum lese ich jetzt schon einige Jahre mit großem Interesse und habe jetzt eine Frage, bei ihr mir vielleicht Ratschläge geben könnt.
Als Verstärker habe ich einen AVM Inspiration CS 2.2. Das ist durch Class-D-Verstärker und Schaltnetzteil ein schönes kleines Kästchen. Die Lautsprecher sind ältere B&W 805 (die letzte Generation vor dem Diamanthochtöner)
Damit höre ich schon etliche Jahre, und war damit eigentlich recht zufrieden. Ich höre gerne leise (ca. 60 dBA) und lege keinen großen Wert auf sehr tiefe Töne.
Der Raum ist etwa 22 Quadratmeter groß (5,5m x 4m), und 2,4 m hoch.
Die Lautsprecher stehen an einer Längsseite etwa 0,5 m vor einer offenen Regalwand. Der linke ist dabei 1,5 m von einer Seitenwand mit Glastür und Fenstern entfernt. Der rechte Lautsprecher steht in 2 m Abstand. Zur rechten Seitenwand sind dann noch 2m. Das ist eine glatte Betonwand. Der Boden ist Holzparkett.
Ich höre in einem Abstand von etwas über 2 m. Hinter mir sind noch 0,5 m Abstand zur Rückwand. Diese ist glatt und nicht bedämpft. Ebenso die Decke. Also vermutlich insgesamt akustisch höchstens halbwegs brauchbar.
Angeregt durch häufige und ausführliche Diskussionen in diesem Forum habe ich jetzt doch mal mit sehr einfachen Mitteln den Frequenzgang im Raum gemessen. Messgeräte dafür habe ich nicht, deshalb habe ich die Messung mit einem Smartphone durchgeführt.
Dazu habe ich ein Meßsignal von 20 Hz bis 20 kHz mit einer Dauer von 100 Sekunden abgespielt und (bei ca. 60 dBA) gemessen mit der App Spectroid auf einem Samsung S7, also nicht mit einem der üblichen Programm auf dem PC.
Die Frage ist natürlich, ob das Mikrofon im Smartphone für eine solche Messung überhaupt tauglich ist. Nach einer Untersuchung soll der Frequenzgang von 80 bis 4000 Hz ausreichend genau sein, und unter 80 Hz zumindest zur Ermittlung von Raummoden taugen. Über 4 kHz ist es dann aber nicht mehr sehr verlässlich.
Eine Weiterverarbeitung der Ergebnisse war für mich nicht möglich. Ich habe einfach noch keine Möglichkeit gefunden an die Messkurven auf dem Samsung ranzukommen, und kann deshalb nicht glätten. Die Kurve sieht natürlich entsprechend aus.

Hat jemand Erfahrung in der Beurteilung von so einem Roh-Frequenzgang? Wie könnte er mit Glättung aussehen?
Raummoden im Bass habe ich vielleicht durch die normalerweise niedrigen Pegel einfach nicht gehört. Aber Stimmen kommen mir eigentlich schon recht natürlich vor.
Der offizielle Frequenzgang der B&W 805 mit der üblichen Glättung sieht ja in den Prospekten recht gut aus.

Jetzt ist die Frage natürlich, was ich machen soll. Die Ausrichtung der Lautsprecher zur Hörposition scheint mir nach meinem Wissen einigermaßen brauchbar. Bedämpfungsmaßnahmen kann ich in der Mietwohnung nur begrenzt durchführen. Einen Bodenteppich will ich nicht haben. Ich könnte höchstens die Wand hinter mir etwas bedämpfen.
Bei den Beiträgen zu diesem Thema gab es oft den Ratschlag, daß eine automatische Einmessung mit anschließender Korrektur am schnellsten zu einem besseren Ergebnis führen könnte. Da ich die Musik über konventionelle Quellen und nicht über PC abrufe, bräuchte ich dazu ein Gerät, das beim Verstärker eingeschleift wird.
Z.B. einen Anti-Mode 2.0, der zur Basskorrektur sehr gut geeignet sein soll. Die höheren Frequenzen sind aber auch recht zerklüftet, würde er da ebenfalls noch helfen?
Eine andere Möglichkeit wäre ein Umstieg auf andere Lautsprecher.
Z. B. wurde hier die aktive Kii Three schon mehrfach positiv erwähnt, weil damit ein neues Konzept, abweichend von den üblichen Bass-Rundumstrahlern, verfolgt wird. Durch Class-D-Verstärker und Schaltnetzteile ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise. Und digitale Filterung ermöglicht eine Anpassung an den Raum in feinen Stufen.
Aber eine individuelle Einmessung auf den Raum mit Mikrofon ist nicht eingebaut.
In München gibt es einen Händler dafür und ich habe sie dort schon angesehen und angehört. Die Verarbeitung ist hervorragend und ich habe mit Freude lauter gehört als bei mir daheim.
Das wäre dann aber schon ein großer Schritt. Wie kann ich hier (am liebsten in kleineren Schritten) weitermachen? Oder erst mal einfach weiter suchen, bis ich eine Glättungsmöglichkeit gefunden habe?
Ich weiß, das ist schon sehr trivial, aber ich komm einfach nicht weiter.
Vielen Dank
Josef
Als Verstärker habe ich einen AVM Inspiration CS 2.2. Das ist durch Class-D-Verstärker und Schaltnetzteil ein schönes kleines Kästchen. Die Lautsprecher sind ältere B&W 805 (die letzte Generation vor dem Diamanthochtöner)
Damit höre ich schon etliche Jahre, und war damit eigentlich recht zufrieden. Ich höre gerne leise (ca. 60 dBA) und lege keinen großen Wert auf sehr tiefe Töne.
Der Raum ist etwa 22 Quadratmeter groß (5,5m x 4m), und 2,4 m hoch.
Die Lautsprecher stehen an einer Längsseite etwa 0,5 m vor einer offenen Regalwand. Der linke ist dabei 1,5 m von einer Seitenwand mit Glastür und Fenstern entfernt. Der rechte Lautsprecher steht in 2 m Abstand. Zur rechten Seitenwand sind dann noch 2m. Das ist eine glatte Betonwand. Der Boden ist Holzparkett.
Ich höre in einem Abstand von etwas über 2 m. Hinter mir sind noch 0,5 m Abstand zur Rückwand. Diese ist glatt und nicht bedämpft. Ebenso die Decke. Also vermutlich insgesamt akustisch höchstens halbwegs brauchbar.
Angeregt durch häufige und ausführliche Diskussionen in diesem Forum habe ich jetzt doch mal mit sehr einfachen Mitteln den Frequenzgang im Raum gemessen. Messgeräte dafür habe ich nicht, deshalb habe ich die Messung mit einem Smartphone durchgeführt.
Dazu habe ich ein Meßsignal von 20 Hz bis 20 kHz mit einer Dauer von 100 Sekunden abgespielt und (bei ca. 60 dBA) gemessen mit der App Spectroid auf einem Samsung S7, also nicht mit einem der üblichen Programm auf dem PC.
Die Frage ist natürlich, ob das Mikrofon im Smartphone für eine solche Messung überhaupt tauglich ist. Nach einer Untersuchung soll der Frequenzgang von 80 bis 4000 Hz ausreichend genau sein, und unter 80 Hz zumindest zur Ermittlung von Raummoden taugen. Über 4 kHz ist es dann aber nicht mehr sehr verlässlich.
Eine Weiterverarbeitung der Ergebnisse war für mich nicht möglich. Ich habe einfach noch keine Möglichkeit gefunden an die Messkurven auf dem Samsung ranzukommen, und kann deshalb nicht glätten. Die Kurve sieht natürlich entsprechend aus.

Hat jemand Erfahrung in der Beurteilung von so einem Roh-Frequenzgang? Wie könnte er mit Glättung aussehen?
Raummoden im Bass habe ich vielleicht durch die normalerweise niedrigen Pegel einfach nicht gehört. Aber Stimmen kommen mir eigentlich schon recht natürlich vor.
Der offizielle Frequenzgang der B&W 805 mit der üblichen Glättung sieht ja in den Prospekten recht gut aus.

Jetzt ist die Frage natürlich, was ich machen soll. Die Ausrichtung der Lautsprecher zur Hörposition scheint mir nach meinem Wissen einigermaßen brauchbar. Bedämpfungsmaßnahmen kann ich in der Mietwohnung nur begrenzt durchführen. Einen Bodenteppich will ich nicht haben. Ich könnte höchstens die Wand hinter mir etwas bedämpfen.
Bei den Beiträgen zu diesem Thema gab es oft den Ratschlag, daß eine automatische Einmessung mit anschließender Korrektur am schnellsten zu einem besseren Ergebnis führen könnte. Da ich die Musik über konventionelle Quellen und nicht über PC abrufe, bräuchte ich dazu ein Gerät, das beim Verstärker eingeschleift wird.
Z.B. einen Anti-Mode 2.0, der zur Basskorrektur sehr gut geeignet sein soll. Die höheren Frequenzen sind aber auch recht zerklüftet, würde er da ebenfalls noch helfen?
Eine andere Möglichkeit wäre ein Umstieg auf andere Lautsprecher.
Z. B. wurde hier die aktive Kii Three schon mehrfach positiv erwähnt, weil damit ein neues Konzept, abweichend von den üblichen Bass-Rundumstrahlern, verfolgt wird. Durch Class-D-Verstärker und Schaltnetzteile ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise. Und digitale Filterung ermöglicht eine Anpassung an den Raum in feinen Stufen.
Aber eine individuelle Einmessung auf den Raum mit Mikrofon ist nicht eingebaut.
In München gibt es einen Händler dafür und ich habe sie dort schon angesehen und angehört. Die Verarbeitung ist hervorragend und ich habe mit Freude lauter gehört als bei mir daheim.
Das wäre dann aber schon ein großer Schritt. Wie kann ich hier (am liebsten in kleineren Schritten) weitermachen? Oder erst mal einfach weiter suchen, bis ich eine Glättungsmöglichkeit gefunden habe?
Ich weiß, das ist schon sehr trivial, aber ich komm einfach nicht weiter.
Vielen Dank
Josef
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