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Blindtests - was sind sie Wert ?

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    Hallo Wolfgang,

    mein Fall des analytischen Hörens war nur ein Beispiel (!) für verschiedene Präferenzen beim Hören, was einem wichtig ist und was unwichtig. Davon gibt es viele mehr! Beim alltäglichen Hören bestimmen diese die Größe wahrgenommener Unterschiede mit - >objektive< Größe und Wertsetzung sind nicht zu trennen. Die Trennung passiert aber im Vergleichstest beim Hin- und Herschalten, wo es darum geht: Kann ich einen Unterschied identifizieren oder nicht identifizieren, klingt A wirklich anders als B oder nicht? Da wird meine Wahrnehmung auf einen quasi objektiven Registrationsapparat reduziert: Ist etwas vorhanden oder nicht vorhanden? Das meinte ich mit >Laborsituation<! Bei den meisten Tests wird bezeichnend nach der Größenordnung gar nicht erst gefragt, sondern einfach nach Unterschied/kein Unterschied oder >klingt besser oder schlechter< - damit umgeht man das Problem solcher subjektiven Wertsetzungen. (Bei >besser< oder >schlechter< interessiert auch nicht der subjektive Grund, sondern wiederum nur der Unterschied an sich!)

    Schöne gute Nacht Grüße
    Holger

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      Hallo Holger!

      Lies noch einmal meine Beiträge, Du hast es immer noch nicht begriffen. Meine Antwort ist dort zu finden.

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        Zitat von Hörzone Beitrag anzeigen
        andererseits will und kann Hifi niemals die Position eines Musikers ersetzen. Wer wie ich im Zuschauerraum sitzt, der hört nämlich dort nichts von einem Dämpfungsfilz.
        Hier scheint mir dein Anspruch ein anderer zu sein...
        Ich zähle bestimmt nicht zu der Gattung Genußhörer (zumindest nicht zu derjenigen die das für sich oft in Anspruch nehmen), und es fällt nicht ins Gewicht den Goldzahn vom Sänger herauszuhören ;)
        Hallo Wolfgang,

        ich zitiere Dich nochmals, weil Du glaube ich mich (!) nicht verstanden hast! Mir ging es grundsätzlich darum zu sagen, daß die Wahrnehmung von Größenunterschieden lebensweltlich immer ein variabler und kein konstanter irgendwie objektiv feststellbarer Wert ist! Das weiß doch jeder, der eine Reise macht: Ist die Strecke unbekannt (auf dem Hinweg), dann erscheint sie länger als auf dem Rückweg, wo sie mir weil schon bekannt kürzer vorkommt! Wenn ich also die Wahrnehmung eines Unterschiedes häufig reproduziere durch Umschalten bei einem Test, dann kommt sie mir zwangsläufig kleiner vor als bei der ersten Erfahrung mit dem berühmten >Aha<-Effekt!

        Nun zu Deiner Antwort: Die Aufnahme gibt grundsätzlich das wieder, was die Mikros eingefangen haben. Klavieraufnahmen gelten bei Tontechnikern als aufwendig und schwierig. Die einfachste Lösung ist deshalb, die Mikros mit größerem Abstand zum Flügel zu plazieren! Dann ist natürlich von Dämpfungsfilz usw. nichts zu hören! Anders, wenn die Mikros (meist 3) direkt unter dem Flügeldeckel über die Saiten gehängt werden. Wenn die sich dann auch noch sehr nahe über den Saiten befinden, kann es sein, daß die Mechanik (sprich Pedal, Dämpfung) hörbar wird. Beispiel: Benedetti-Michelangelis Chopin-Platte (DGG). Eine >analytische<, hochauflösende Anlage überträgt natürlich solche Nebengeräusche deutlicher als eine weniger auflösende - ob man das hören will, d.h. darauf wert legt, ist dann die Frage! Für den einen ist das eine nicht zu vernachlässigende qualitative Größe, für den anderen eher nicht!

        Gruß Holger

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          Hallo Holger!
          Was du schreibst (bezüglich Hörbarkeit der Mechanik bei geringem Mikrofonabstand) klingt logisch. Aber es ist nicht die Realität bei einem Konzert. Das gilt ebenso für alle anderen mechanischen Geräusche der Instrumente bis hin zu den Geräuschen, die die Musiker selbst machen.
          Schon hier erkennt man, dass die Studiotechnik und das Erlebnis bei einem Konzert zweierlei Paar Schuhe sind.

          Gruß
          David
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            OK, tut jetzt nichts zur Blindtest-Sache, aber Stockhausen hat z.B. genau diese Problematik erkannt.
            Daher ist er selbst bei akustischen Stücken wie Klavier solo dazu übergegangen, die Instrumente im Konzert mit Mikrophonen zu verstärken, um zum einen raumakustische Einflüsse zu minimieren und zum anderen eine größere klangliche Kontrolle zu haben.

            Das heißt natürlich nicht, dass das jetzt alle auch für klassische Klaviermusik nachmachen sollen.

            Gruß,
            Markus

            P.S.: Das ist auch einer der Gründe, warum die Sachen nur selten im klassischen Konzertbetrieb zu hören sind, denn Musiker aus dem Bereich haben erfahrungsgemäß meist kein gesteigertes Interesse, sich auch noch mit Lautsprecherpositionierung und Mikrophonauspegelung zu beschäftigen.
            Zuletzt geändert von Gast; 12.02.2008, 14:44.

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              Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
              OK, tut jetzt nichts zur Blindtest-Sache, aber Stockhausen hat z.B. genau diese Problematik erkannt.
              Daher ist er selbst bei akustischen Stücken wie Klavier solo dazu übergegangen, die Instrumente im Konzert mit Mikrophonen zu verstärken, um zum einen raumakustische Einflüsse zu minimieren und zum anderen eine größere klangliche Kontrolle zu haben.

              Das heißt natürlich nicht, dass das jetzt alle auch für klassische Klaviermusik nachmachen sollen.

              Gruß,
              Markus
              das ist doch eine ganz andere Sache als der verzweifelte Versuch mittels eines Kabels den Dämpfungsfilz-Klang den LS zu entlocken

              Kommentar


                Na, was erst gar nicht da ist - wie soll man das entlocken.

                Also erst mal ist die Aufnahme da, und dann kann man schauen, wie man das Maximale rausholen kann.

                Gruß,
                Markus

                Kommentar


                  Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  Hallo Wolfgang,

                  ich zitiere Dich nochmals, weil Du glaube ich mich (!) nicht verstanden hast! Mir ging es grundsätzlich darum zu sagen, daß die Wahrnehmung von Größenunterschieden lebensweltlich immer ein variabler und kein konstanter irgendwie objektiv feststellbarer Wert ist! Das weiß doch jeder, der eine Reise macht: Ist die Strecke unbekannt (auf dem Hinweg), dann erscheint sie länger als auf dem Rückweg, wo sie mir weil schon bekannt kürzer vorkommt! Wenn ich also die Wahrnehmung eines Unterschiedes häufig reproduziere durch Umschalten bei einem Test, dann kommt sie mir zwangsläufig kleiner vor als bei der ersten Erfahrung mit dem berühmten >Aha<-Effekt!

                  Nun zu Deiner Antwort: Die Aufnahme gibt grundsätzlich das wieder, was die Mikros eingefangen haben. Klavieraufnahmen gelten bei Tontechnikern als aufwendig und schwierig. Die einfachste Lösung ist deshalb, die Mikros mit größerem Abstand zum Flügel zu plazieren! Dann ist natürlich von Dämpfungsfilz usw. nichts zu hören! Anders, wenn die Mikros (meist 3) direkt unter dem Flügeldeckel über die Saiten gehängt werden. Wenn die sich dann auch noch sehr nahe über den Saiten befinden, kann es sein, daß die Mechanik (sprich Pedal, Dämpfung) hörbar wird. Beispiel: Benedetti-Michelangelis Chopin-Platte (DGG). Eine >analytische<, hochauflösende Anlage überträgt natürlich solche Nebengeräusche deutlicher als eine weniger auflösende - ob man das hören will, d.h. darauf wert legt, ist dann die Frage! Für den einen ist das eine nicht zu vernachlässigende qualitative Größe, für den anderen eher nicht!

                  Gruß Holger
                  ich bin zwar nicht Wolfgang, antworte dir aber trotzdem
                  mir scheint du bist ein klarer Kandidat für einen Studiomonitor.. denen sagt man ja das analytische nach
                  Dann hab ich sozusagend ja die Chance die wichtigen Dämpfungsfilze zu hören, selbst wenn sie mir im Grunde als Zuhörer vollkommen egal sind
                  viele Grüße
                  Reinhard

                  Kommentar


                    Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    Hallo Wolfgang,

                    ich zitiere Dich nochmals, weil Du glaube ich mich (!) nicht verstanden hast!
                    Du hast Reinhard zitiert. Langsam wird's peinlich mit Dir.

                    Zu Deinem Klavierfilz: das ist eine Frage der Aufnahmetechnik, nicht der Wiedergabe.

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                      Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                      Hallo Holger!
                      Was du schreibst (bezüglich Hörbarkeit der Mechanik bei geringem Mikrofonabstand) klingt logisch. Aber es ist nicht die Realität bei einem Konzert. Das gilt ebenso für alle anderen mechanischen Geräusche der Instrumente bis hin zu den Geräuschen, die die Musiker selbst machen.
                      Schon hier erkennt man, dass die Studiotechnik und das Erlebnis bei einem Konzert zweierlei Paar Schuhe sind.
                      Hallo David,

                      die Übertragung von solchen Nebengeräuschen ist natürlich ein von den Tontechnikern durchaus unerwünschter Nebeneffekt! Bei Soloinstrumenten und kleinen kammermusikalischen Besetzungen ist oft ein kleiner Saal besser als diese Riesenarenen - insofern schafft die Studioaufnahme da eine Intimität, die der Musik dann doch oft eher angemessen ist! Aber auch große Säle sind sehr unterschiedlich! Die Bielefelder Oetker-Halle z.B. verschluckt nichts, selbst weit hinten im Saal auf der Empore hört man noch den leisesten Klavierton! Der Saal wird deshalb nicht zufällig gerne für Studioaufnahmen genutzt!

                      Beste Grüße
                      Holger

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                        Zitat von Hörzone Beitrag anzeigen
                        ich bin zwar nicht Wolfgang, antworte dir aber trotzdem
                        mir scheint du bist ein klarer Kandidat für einen Studiomonitor.. denen sagt man ja das analytische nach
                        Dann hab ich sozusagend ja die Chance die wichtigen Dämpfungsfilze zu hören, selbst wenn sie mir im Grunde als Zuhörer vollkommen egal sind
                        Hallo Reinhard,

                        mein Lautsprecher ist in der Tat in der Richtung eines Studiomonitors abgestimmt! Faszinierend bei einer Aufnahme finde ich, wenn man den >Raum< mithört - dazu gehören eben diese Nebengeräusche. Man wohnt dem Entstehen der Musik bei. Es ist ja nicht nur dieseDämpfung - man kann z.B. das Ausschwingen der Saiten (>Verklingen<) nachvollziehen, was mit zum musikalischen Gehalt gehört!

                        Beste Grüße
                        Holger

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                          Hallo Wolfgang,

                          tut mir leid, daß ich das Zitat fälschlich Dir zugeordnet habe - meine Gehirnzellen arbeiten wohl nicht so wie sie sollen, ich liege nämlich mit einer ziemlich üblen fiebrigen Erkältung im Bett!

                          Gruß Holger

                          Kommentar


                            Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Hallo Wolfgang,

                            tut mir leid, daß ich das Zitat fälschlich Dir zugeordnet habe - meine Gehirnzellen arbeiten wohl nicht so wie sie sollen, ich liege nämlich mit einer ziemlich üblen fiebrigen Erkältung im Bett!
                            Ach so...
                            Na, dann nix für ungut und gute Besserung!

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                              Zitat von HiFi_Addicted Beitrag anzeigen
                              Zeit hab ich dank auch mehr als Genung.
                              ...:Y

                              :M

                              Kommentar


                                Zitat von Rondo
                                ...:Y

                                :M
                                Ich arbeite gerade bei der Firma mit den meisten "Beschäftigten" in Österreich

                                MfG Christoph

                                Kommentar

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