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Mythologie und Archäologie

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    AW: Mythologie und Archäologie

    joachim

    wiki hab ich nur zitiert, damit klar wird, was die vulgata ist. du hast nämlich, vermutlich ohne es zu wissen, aus der alten vulgata übersetzung zitiert. die wurde von hieronymus angeblich aus dem hebräischen/aramäischen übersetzt ins lateinische, wobei sich herausstellte, dass das schlitzohr aus einer übersetzung des aramäischen ins griechische ins lateinische übersetzt hat und das haben verschiedene zu verschiedenen zeiten in verschiedenes deutsch übersetzt

    grad bei esra wurden die kapitelabfolgen mit einem anderen buch durcheinander gebracht, aber das spielt offensichtlich keine rolle, aber schwamm drüber.

    man sieht aber, die quellenlage ist überaus schwindlich, besonders auch, weil da vermutlich mehrere autoren im zeitfenster von hundert jahren geschrieben haben und vermischt wurden.
    das wäre so, wie wenn man die lustigen weiber von windsor und faust in ein buch pressen würde, mit vermischung der akte, ins chinesische übersetzte (vorzugsweise mandarin) und ein buch darüber schreibt, was konfuzius dazu gesagt hätte, wäre er nicht hunderte jahr vorher gestorben.

    bei uns nennt man das den 7. abschöpf der 10. suppe.

    bei so einem orientalischen durcheinander helfen wirklich nur mehr die apokalyptischen reiter, die uns schon so oft versprochen.

    bei uns ist ein enges flusstal, da liegt mitten im bach ein riesiger felsenturm. es gibt eine sage dazu, mit reiter und teufel, der den felsen wirft. ich hab das mal einem besucher gezeigt und erzählt. der hat gelacht und gemeint, bei ihnen gibts die selbe geschichte in südtirol mit einem anderen bach und einem anderen felsen und es dürften alle vom selben teufel geritten sein ...

    die quellenlage ist außerdem so schwindlich, weil eine ganze sprachfamilie und einige fremdsprachen schon am urtext beteiligt waren.
    da wär mal das hebräisch der urväter, das aramäische als umgangssprache, das kanaanitische und das phönizische als sprachfamilie. dazu kommt das griechische nach dem untergang des perserreiches und den diadochen und schließlich das lateinische.
    (die dialekte der kopten lass ich mal außen vor, die haben wenigstens griechisch geschrieben.) seufz .... also da kannste dich auf die biene maya mehr verlassen.
    Zuletzt geändert von longueval; 26.06.2017, 22:28.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      AW: Mythologie und Archäologie

      jüdische literatur, die nicht in die bibel aufgenommen wurde, großteils nach christus


      "Abrahams Apokalypse 13
      Abrahams Testament 1089
      Achtzehngebet 7
      Adams Testament 1084
      Anonymus 12
      Apokalypse des Abraham 13
      Apokalypse des Baruch (griechisch) 40
      Apokalypse des Baruch (syrisch) 85
      Apokalypse des Elias 114
      Apokalypse des Esdras 126
      Apokalypse des Moses 138
      Apokalypse des Sedrach 156
      Apokalypse des Sophonias 168
      Aristeas 178
      Aristeasbrief 193
      Aristobul 179
      Artapanus 186
      Aeschylus 192
      Baruchs Apokalypse (griechisch) 40
      Baruchs Apokalypse (syrisch) 55
      Baruchs Restworte 901
      Brief des Aristeas 193
      Brief des Elias 234
      Demetrius 241
      Diphilus 246
      Elias’ Apokalypse 114
      Elias’ Buch 234
      Esdras’ Apokalypse 126
      Esdras’ Gesicht 350
      3 Esdras 247
      4 Esdras 255
      5 Esdras 310
      6 Esdras 318
      Eupolemus 328
      Ezechiel 334
      Ezechiel der Tragiker 337
      Fastenrolle 346
      Gebet des Manasse 348
      Gesicht des Esdras 350
      Henoch 1 353
      Henoch 2 (slavisch) 452

      [1342]
      Heraklit 474
      Himmelfahrt des Isaias 481
      Himmelfahrt des Moses 485
      Jannes und Mambres 496
      Iobs Testament 1104
      Isaaks Testament 1033
      Joseph und Asenath 497
      Isaias Himmelfahrt 481
      Jubiläen 539
      Kleine Genesis 539
      Kleodem 667
      Leben Adams und Evas 668
      3 Makkabäer 682
      4 Makkabäer 700
      Mosis Apokalypse 138
      Mosis Himmelfahrt 485
      Mosis Testament 485
      Manasses Gebet 348
      Menanders Sprüche 1047
      Orpheus 729
      Philemon 731
      Philo d. Ä 733
      Philo 735
      Phokylides 862
      Prophetenleben 871
      Psalmen Salomos 881
      Reste der Baruchworte 901
      Sadokitisches Werk 920
      Salomons Psalmen 881
      Salomons Testament 1251
      Schatzhöhle 942
      Sedrachs Apokalypse 156
      Sibyllinen 1014
      Sophokles 1046
      Sophoniasapokalypse 168
      Sprüche Menanders 1047
      Sprüche der Väter 1058
      Testament des Adam 1084
      Testament des Abraham 1089
      Testament des Iob 1104
      Testament des Isaak 1033
      Testament des Moses 485
      Testament der zwölf Patriarchen 1149
      Testament des Salomo 1251
      Theodot 1263
      Vätersprüche 1058
      Zwölfpatriarchentestamente 1149
      Erläuterungen 1266

      Nicht aufgenommen in diese Sammlung sind die Schriften des Fl. Josephus, des Philo von Alexandrien und die Sprüche des Rabbi Eliezer wegen ihres Umfangs."

      Altjüdisches Schrifttum
      außerhalb der Bibel
      Übersetzt und erläutert
      von
      Paul Rießler


      1928


      schreibt deine quelle auch was davon, dass sich die henochsage in den 2 versionen stark unterscheiden?, dass die erde flach ist und die sterne an fäden aufgehängt?
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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        AW: Mythologie und Archäologie

        Danke für die Liste mit den Apokryphen longueval. Da waren mir einige noch nicht bekannt, hättest du man nicht tun sollen, da werde ich mich nämlich mal durchlesen.

        Sollte mir was Spektakuläres auffallen (und das ist so gut wie sicher wenn ich was von Himmelfahrt lese), werdet ihr natürlich mit weiteren Textausschnitten aus "orientalischen Märchen" beglückt, ist doch klar oder?:D

        Denn mal ehrlich, wie soll denn so eine Himmelfahrt anders ausgesehen haben, als wir sie spätestens seit den 1960er Jahren kennen? - Glaubst Du, irgend ein mystischer Zauber aus dem Elfenland oder sonst was hat die nach oben aufsteigen lassen oder hingebracht, wenn man von real gesehenem oder erlebten (bitte nicht wieder mit Drogen kommen, es waren im Altertum bestimmt nicht alle auf dem Trip) ausgeht? - Nein gewiss nicht. Da Teleportation bis heute nicht möglich ist und wir auch die Möglichkeiten der Quantenphysik noch nicht für so einen Zweck nutzen können, bleibt also nur der physische Transport mit geeigneten Vehikeln oder Fortbewegungsmitteln. Das war früher sicher nicht anders, die Gesetze der Physik herrschten auch damals, es sei denn man war uns Lichtjahre voraus.

        Gruss,
        Joachim;)
        Zuletzt geändert von JoachimA; 27.06.2017, 09:28.
        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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          AW: Mythologie und Archäologie

          Zitat von JoachimA Beitrag anzeigen
          Danke für die Liste mit den Apokryphen longueval. Da waren mir einige noch nicht bekannt, hättest du man nicht tun sollen, da werde ich mich nämlich mal durchlesen.
          Kannst du hier online lesen:

          https://de.wikisource.org/wiki/Altj%...halb_der_Bibel

          VG Bernd
          Zuletzt geändert von B. Albert; 27.06.2017, 13:52.

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            AW: Mythologie und Archäologie

            Zitat von longueval Beitrag anzeigen
            jüdische literatur, die nicht in die bibel aufgenommen wurde, großteils nach christus
            ...

            "Redaktionsschluss" (?)

            (OK, ist nur eine vollkommen unqualif. Bemerkung ...)
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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              AW: Mythologie und Archäologie

              redaktionsschluss ende der antike ca. , also grob biblische zeit, oder josepfus flavius oder in zahlen: 300 ad. aber wie gesagt jüdisch und nicht frühchristlich - jüdisch.

              "Die „apokryphen“ Schriften sind vermutlich (je nach Eingrenzung zumindest überwiegend) jüdischen Ursprungs und im Zeitraum vom 3. Jh. v. Chr. bis zum 1. Jh. n. Chr. entstanden. Daher besteht zwischen den ältesten dieser Bücher und den jüngsten Schriften und Fortschreibungen der „kanonischen“ Bücher der Hebräischen Bibel keine zeitliche Lücke.

              Die „Apokryphen“ bieten „einen Einblick, wie zumal das palästinische, aber auch das in der ägyptischen und in der westasiatischen Diaspora lebende Judentum sich über seinen Glauben an seine göttliche Erwählung und die damit verbundene Verpflichtung auf den Gehorsam gegen die Tora oder Weisung seines Gottes in einer zunehmend hellenisierten Umwelt Rechenschaft ablegte und dabei die alten biblischen Themen einschließlich der seiner geschichtlichen Führungen und Fügungen neu durchbuchstabierte.“ (Kaiser, 8). "

              sie standen außerhalb des tanach

              Zuletzt geändert von longueval; 27.06.2017, 16:29.
              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                AW: Mythologie und Archäologie

                ... und wozu zieht man sich sowas rein ?

                LG, dB
                don't
                panic

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                  AW: Mythologie und Archäologie

                  unsere geistesgeschichte fußt auf solchen orientalischen sagen und den griechischen und der hellenistischen philosophie, so stammt zb unser leib seele dualismus aus den hellenistischen vorstellungen, die jüdische tradition kennt das nicht.
                  die römische zivilisation ist ohne hellenistische nicht vorstellbar, sie fußt darauf und unsere auf der römischen, unsere schrift unser recht ist streng genommen römisch unsere achaischen bilder jüdische mythologie. (da durch konstantin das christentum gewann, wurde die persische "mitras" mythologie zurückgedrängt)
                  das christentum ist eigentlich eine jüdische sekte, die durch paulus und seine anhänger für die hellenisten geöffnet wurde (seele, platon)
                  die jüdische tradierung versuchte sich in einer hellenistischen welt abgrenzend zu behaupten, daher auch dieser hang zum wunder. das änderte sich erst viel später bei einigen aufklärerischen jüdischen autoren wie manesse (amsterdam) spinozza (spanien) usw.
                  wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß nicht wo er hingeht. man muss aber nicht die texte selbst lesen, sekundärliteratur historisch kritischer art genügt vollkommen, traut man der aus was weiß ich für gründen nicht, zb weil man sich einbildet ein besserer wissenschaftler zu sein, bleibt einem das original ab und zu nicht erspart. ich brauch das nicht, es gibt genug vertrauenswürdige historisch kritische literatur dazu. däniken und seine zwangsvorstellungen gehören nicht dazu.
                  da über tausend jahre der mittelalterlichen geschichte, mit wenigen ausnahmen nur die kleriker und die juden lesen und schreiben konnten. sind sie die kopisten und aufbewahrer und somit hüter des historischen schatzes.
                  der dritte zivilisatorische erzählstrang in und in der nähe europas ist der arabische, der aber auch stark aramäisch beeinflusst ist und somit altpersisch und indisch (mathematik, algebra)
                  der nächst weitere ist das sanskrit indische und chinesische. wobei das letztere überhaupt das älteste uns bekannte geschriebene ist.
                  Zuletzt geändert von longueval; 27.06.2017, 17:02.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    AW: Mythologie und Archäologie

                    Lieber Longueval, auch wenn deine Abhandlungen und Erklärungen zu dem Thema einem sicher Respekt abnötigen, du übersiehst dabei etwas. Nicht alles, was jemals geschrieben wurde ist ein Märchen. Für dich ist wohl alles nur was Du schreibst keins, das ist selbstverständlich alles wahr. - Bedenke, beinahe jeder Mythos hat einen zumeist wahren Kern, auch wenn Dir das gegen den Strich geht und Du am Liebsten alles in die Schublade von Wunderglaube und Esoterik stopfen möchtest. Ein gern genutztes Mittel, um unliebsame Texte, die einem Kopfschmerzen bereiten, auf einfache und wirkungsvolle Weise verächtlich zu machen. Das ändert letztlich aber nichts daran, das diese Texte nunmal in der Welt und nach wie vor Rätsel aufgeben.

                    Gruss,
                    Joachim;)
                    Zuletzt geändert von JoachimA; 27.06.2017, 19:54.
                    Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                      AW: Mythologie und Archäologie

                      jede sage hat einen wahren kern, das stimmt

                      beim teufelsfelsen ist es der name des tals und der felsen.
                      joachim, du vergisst dass durch die "stille post" über jahrtausende der wahrheitszusammenhang längst verloren ist, bzw sich nur durch analogien aus anderen texten herstellen lässt. ali baba und die 40 räuber oder sindbad wirst mehr als einen geographischen zusammenhang nicht mehr in die schuhe schieben können. auch hänsel und gretel wird nicht wahr dadurch, dass sie ein grimm aufgeschrieben hat und das mit der frau holle und dem schnee hab ich als kind schon nicht geglaubt, weil ich schnee kannte. bald kam ich auch von der idee ab, dass der wind wehte, weil sich die äste der bäume bewegten.
                      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                        AW: Mythologie und Archäologie

                        Hier ein Textauschnitt aus der Abraham Apokalypse:

                        "Ihr Aussehen war eines; ein jegliches von ihnen hatte vier Gesichter. 5 Und also sahen ihre Angesichter aus: Das eine war das eines Löwen; [28] das eines Menschen war das andere, das eines Stieres, das eines Adlers. 6 Vier Häupter saßen auf den Leibern, so daß die vier Geschöpfe sechzehn Köpfe hatten. Sechs Flügel hatte jegliches, an Schultern, Seiten, Lenden. 7 Die beiden Flügel an den Schultern decken ihre Angesichter, die beiden Flügel an den Lenden ihre Füße; die beiden Mittelflügel breiten sie beim Vorwärtsfliegen aus..."

                        Ähnelt sehr stark dem Bericht des Ezechiel über ein mutmassliches Fluggerät und es ist ja ausdrücklich von "Flügeln und Vorwärtsfliegen" die Rede. Das das Gesehene offensichtlich mit Lebewesen, die man kannte verglichen wurde, hat m. E. damit zutun, das schlicht die Worte für etwas fehlten, das man noch nie gesehen und versucht hatte zu beschreiben. Dabei sind musmassliche "sich verändernde" Reflexionen und Spiegelungen an metallischen oder glänzenden Oberflächen und Teilen, die für uns heute selbstverständlich sind, sehr wahrscheinlich, weil für die Vorvorderen möglicherweise unbegreiflich, mutmasslich als Lebewesen fehlinterpretiert worden. Man hat es trotzdem so gut beschrieben, wie es unter den damaligen Umständen und unter dem Aspekt fehlenden Wissens und der Seherfahrung möglich war. Das ist meine These dazu, denn wie sollten die sich so etwas ausgedacht haben, was die Vorstellungskraft offensichtlich sprengte?

                        Gruss,
                        joachim ;)
                        Zuletzt geändert von JoachimA; 27.06.2017, 21:07.
                        Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                          AW: Mythologie und Archäologie



                          ecco
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                          Kommentar


                            AW: Mythologie und Archäologie

                            Sehr witzig longueval, Thema verfehlt, setzen 6:D

                            Gruss,
                            joachim;)
                            Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

                            Kommentar


                              AW: Mythologie und Archäologie

                              Habe spaßeshalber mal nur die auffallendsten Textpassagen aus verschiedenen Apokalypsen herausgenommen, ein hübsches Sammelsurium an bemerknswerten Schilderungen:

                              "Und Eva blickt zum Himmel auf; da sieht sie einen Lichtwagen heranfahren, gezogen von vier glänzenden Adlern. Kein aus dem Mutterleib Geborener kann ihre Herrlichkeit beschreiben,"

                              Also ein Lichtwagen, sehr schön beschrieben, ein glänzende Adler, Adler glänzen nicht allenfalls metallische Objekte die eine gewisse entfernte Ähnlichkeit damit haben, wie wärs mit Fluggeräten?

                              oder:

                              "Da sah ich gleich dem Winde einen Wagen, und seine Räder waren feurig; da wurde ich zum Paradiese der Gerechtigkeit entrückt. Ich sah den Herrn da sitzen; sein Anblick war ein unerträglich brennend Feuer und viele tausend Engel rechts und links vom Wagen"

                              Ein Wagen mit feurigen Rädern, auch sehr schön, wie sollten die auch etwas beschreiben, was sie nicht im entferntesten verstanden, geschweige denn Worte dafür hatten?

                              oder:

                              "Als der Satan vom Himmel gestoßen wurde, ward Adam erhöht,so daß er zum Paradies in einem feurigen Wagen hinauffuhr."

                              Auch wieder ein feuriger Wagen der (zum Himmel) auffuhr. Ja wie denn, durch Magie bestimmt nicht, auch wenn den Zeitgenossen das wie ein solche vorkam, allenfalls durch wirkende physikalische Kräfte, die wir alle kennen.

                              oder:

                              "Solches brachte der Empörer vor und ward ungehorsam; so trennte er sich nach seinem eignen Willen und seiner Freiheit von Gott. 4 Da ward er gestürzt und fiel, er und seine ganze Schar; am sechsten Tag in der zweiten Stunde geschah sein Fall aus dem Himmel. 5 Es wurden ihnen die Kleider ihrer Glorie genommen. 6 Sein Name ward Satana genannt,"

                              Ah ja, ich hatte mich immer schon gefragt, wer zum Teufel (nettes Wortspiel) eigentlich mit Satan oder dem Teufel gemeint ist. Hier steht es, es war also ein abtrünniger der Mannschaft, der offensichtlich seine eigene Spielchen spielen wollte und gleich noch ein paar Leute auf seine Seite zog, Meuterer sozusagen. Fortan war er die Personifizierung des Bösen, da er ja seine eigenen Pläne hatte und gegen die anderen arbeitete. - Verblüffend, wie einfach sich der Begriff Satan oder Teufel auflösen lässt. Wie man lesen kann hat es also eine ganz einfache Erklärung, der andere, der aus welchen Gründen auch immer nicht mehr bei der Kolonisierung mitmachen wollte, wurde der Einfachheit halber als der Böse bezeichnet, den man nicht anbeten sollte. Da gabs dann so vielsagende Ausdrücke wie Baal, Bel oder Beelzebub und wie sie alle hiessen und die alle für den Teufel in Person standen, es war ja auch eine Person, eine höchst reale. - Erst die Kirche machte dann daraus solchen Blödsinn wie Fegefeuer und ewige Verdammnis. - Nein der Teufel oder das Böse waren nur schlicht die anderen, die auch in der Gegend rumliefen und ihre eigenen Projekte verfolgten. Zwischendurch wurde dann auch noch eifrig Krieg untereinander geführt, wie sich das unter verfeindeten Parteien gehört. Das AT ist voll davon. Wahrscheinlich ging es auch um Besitzansprüche, wem welcher Claim gehört bzw. von wem ausgebeutet werden darf und von wem nicht und jede von den Pareteien hatte wohl den Ehrgeiz ihre eigene Linie fortbestehen zu lassen, also wurden reichlich Kinder mit den "Eingeborenen" gezeugt.

                              oder wer sich schon immer gefragt hat, wie denn nur von 2 Menschen ein riesiges Volk werden konnte, sollte das mal lesen:

                              "Dann stiegen Adam und Eva von diesem heiligen Berg bis zu seinen Grenzen nach unten herab, und dort erkannte Adam sein Weib Eva. 19 Sie ward schwanger und gebar den Kain samt seiner Schwester Lebuda. 20 Dann ward sie abermals schwanger und gebar den Abel samt seiner Schwester Kelimat. 21 Als die Kinder groß wurden, sprach Adam zu Eva: „Kain soll Kelimat, die mit Abel geboren ward, heiraten und Abel die mit Kain geborene Lebuda!“ 22 Da sprach Kain zu seiner Mutter Eva: „Ich heirate meine Schwester und Abel soll die seinige nehmen;“ Lebuda war nämlich schön."

                              Es gab also nicht nur Kain und Abel, die Sippe hätte sich gleichgeschlechtlich wohl kaum vemehren können. Nein, hier steht ja, das sie Schwestern hatten und sie zur Frau nahmen. Totale Inzucht also, davon will die Kirche sicher nichts hören geschweige denn lesen. Nicht umsonst steht die Geschichte im genehmigten Bibeltext völlig anders, da gibt es nur Kain und Abel.

                              Hier eine frühe Begegnung der 3. Art:

                              "Und so erhob ich mich; da sah ich den, der mich an meiner Rechten faßte und mich auf meine Füße stellte. 2 Sein Leib glich einem Sayphir, sein Antlitz einem Chrysolith und seines Hauptes Haar dem Schnee und seines Hauptes Diadem dem Regenbogen Und während er noch sprach, da kam ein Feuer gegen uns ringsum, und eine Stimme war in diesem Feuer
                              der Stimme vieler Wasser ähnlich, gleichwie des Meeres Tosen in der Brandung. 2 Der Engel neigt mit mir sein Haupt zur Anbetung. 3 Ich aber wünsche auf die Erde niederwärts zu fallen; der hohe Ort, worauf wir standen, bald stand er aufrecht da; bald aber drehte er sich abwärts."

                              Was das wohl für ein Typ war, also an einen Ritter in Rüstung glaube ich nicht, eher an einen elektronischen Knecht, Roboter? Auffällig auch der Vergleich mit tosendem Wasser, als das Gefährt mit dem er kam vermutlich abhob, es ist ja auch von Feuer die Rede. Ganz ähnlich hat das Ezechiel beschrieben, als "ihn ein Wind aufhob und ihn auf einen sehr hohen Berg stellte, das Schlagen der Flügel (Rotorblätter?) sei wie das Tosen eines Heerlagers oder Rauschen grosser Wasser gewesen. Besonders interessant ist der Schluss, da ist von einem hohen Ort die Rede und das der mal aufrecht steht und mal abwärts und sich offensichtlich zu drehen scheint. Und es steht ja da, er wünschte sich auf die Erde niederwärts zufallen, es muss also sehr hoch gewesen sein. Passender kann man es kaum beschreiben, wenn sich ein Objekt im Orbit um die eigene Achse dreht.

                              Gut alles Spekulation oder Märchen? wie longueval immer so schön sagt, aber für meine Begriffe 1000 Mal wahrscheinlicher als irgendeine mysthische oder extatische halluzinatorische Verklärung im Glauben oder unter Drogenkonsum anzunehmen oder zu vermuten. Der naheliegendste Gedanke ist meistens der Beste (oder der richtige?).

                              Gruss,
                              joachim;)
                              Zuletzt geändert von JoachimA; 28.06.2017, 14:35.
                              Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                                AW: Mythologie und Archäologie

                                Hier noch 2 Textausschnitte aus der Joh. Offenbarung im AT, die die These stützen, das offensichtlich hochgerüstete verfeindete Parteien auf einander losgingen und Krieg führten, jeweils in der Luther Übersetzung von 1912 und 1899:

                                "3Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen; 4und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde."

                                "3siehe, ein großer feuriger Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern, und auf seinen Köpfen sieben Diademe, 4und sein Schweif fegte ein Drittel der Sterne des Himmels weg und warf sie auf die Erde."

                                Wenn auch sehr blumig formuliert, ein feuriger Drache, der mit seinem Schwanz Sterne vom Himmel auf die Erde wirft, klingt schon irgendwie schwer nach Luftkampf. Unter einem Drachen könnte man mit Leichtigkeit ein grosses Fluggerät verstehen und Sterne die herunterfallen gegnerische Kampfjets oder Flugobjekte anderer Art, so unplausibel wäre das nicht.

                                und weiter:

                                "7Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen; und der Drache stritt und seine Engel, 8und siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel. 9Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satanas, der die ganze Welt verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden auch dahin geworfen."

                                "7Und es ward Krieg im Himmel von Michael und seinen Engeln gegen den Drachen. 8Und der Drache und seine Engel stritten, und sie vermochten es nicht, und es gab keinen Platz mehr für sie im Himmel. 9Und der große Drache wurde geworfen, die alte Schlange, die da heißt Teufel und Satan, die den Erdkreis verführt; er ward auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm geworfen;"

                                Hier wird es noch deutlicher, um was es sich drehen könnte. Offensichtlich war der Drache (Satan) und seine Verbündeten im Luftkampf nicht erfolgreich und büsste sämtliches Flug-oder Kriegsgerät ein. Sie wurden schlichtweg abgeschossen, sehr schön beschrieben mit dem Ausdruck, das ihrer keine Stätte mehr gefunden ward und der Drache (Kampfbomber, fliegende Festung?) auf die Erde geworfen wurde. Also hatten die Meuterer oder Abtrünnigen mit ihrem Anführer, der "Satan" genannt wurde eine verheerende Niederlage einstecken müssen. Wer noch am Leben war musste sich vermutlich dem Sieger, Michael und seinen Engeln, die man wohl eher als Streitkräfte mit entsprechnedem Fluggerät bezeichnen muss unterwerfen und hatte einiges auszubaden, um nicht zu sagen wurde hingerichtet, wie das Sieger nunmal zuweilen mit Unterlegenen machen. Es hiess ja weiter im Text, das sie in den feurigen Pfuhl geworfen wurden. So kann man das natürlich auch nennen, wenn man mit dem Flammenwerfer, Daisycutter oder sonstigem nochmal draufhält um eventuell Überlebenden "Verrätern" den Rest zu geben. - Ein barbarisches Verhalten fürwahr, aber für uns nach 2 Weltkriegen sicher nicht unbekannt und gut vorstellbar.

                                Meines Erachtens wurde hier ein Luftkampf mit modernen Waffen beschrieben, natürlich modern, was sonst? - Mit Doppeldeckern sind die, wenn man die These ernsthaft verfolgen will, wohl kaum geflogen. Auch der Ausdruck Engel ist in solchen Texten mitunter verwirrend. Vielleicht entsprang die Beschreibung durch die mangelnde Vorstellungskraft und das nicht Verstehen der Zeitgenossen, wie sich offensichtlich menschliche Gestalten mittels technischer Apparaturen in die Luft erheben konnten. - Da nicht anzunehmen ist, das es Menschen gab, denen Flügeln wuchsen, würde diese These Sinn machen.

                                Gruss,
                                Joachim;)
                                Zuletzt geändert von JoachimA; 28.06.2017, 22:48.
                                Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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