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    Das erinnert mich sehr an die alte FAQ der entsprechenden alt.... Newsgruppe

    Q: Did you hear that they are using <irgend ein Effekt> in <irgend ein Song>?
    A: Yes.

    Und das mehrfach.

    :-)

    Kommentar


      Zitat von Stax

      @ schauki, gerade die Transmissionline mit der geführten Schallführung nach vorn sowie das Bauprinzip und der Gehäusebauform ergeben einen sehr gerichteten Direktstrahler. Der Höreindruck mit den Ohren hinter den Lautsprechern ist vergleichbar mit dem Eindruck, als wenn die Musik im Nebenzimmer spielt, es fehlen die Höhen und auch die Bässe kommen nicht an.
      Eine "Transmissionline" verändert das Rundstrahlverhalten eines LS im Tiefton nicht substantiell: Das Verhalten von "sich verjüngenden Viertelwellenlängen-Gehäusen" ist unter'm Strich dem des einfachen BR- Gehäuses sehr ähnlich. Das gilt zumindest dann, wenn die Schallführung hinreichend bedämpft ist: Man will i.d.R nur die Grundresonanz der Schallführung nutzen und Eigenfrequenzen höherer Ordnung unterdrücken. Dies kann man auch durch Anordnung des Treibers, Faltung und Querschnittsverlauf der Schallführung beeinflussen.

      Es handelt sich de facto um monopolare Strahler wie es übliche BR- und geschlossene Boxen auch sind.

      Daß ein nach Kriterien s.o. aufgebauter Lautsprecher aus der "Tapered Quarterwave" oder auch der "Transmissionline" Familie im Bassbereich eine Richtwirkung hätte - von möglichen kleinen rel. schmalbandigen "Anomalien" um den Eigenresonanzbereich herum mal abgesehen, wenn Port und Treiber in einer best. Dimension große Abstände haben - ist nicht haltbar.

      Der Höreindruck ist in Bezug auf das Rundstrahlverhalten u.a. deshalb nicht aussagefähig, weil es sehr schwer fällt, von den jeweiligen räumlichen Verhältnissen zu abstrahieren: Bei der Basswiedergabe wird der gehörmäßige Eindruck durch die ungleichmäßige Schalldruckverteilung im Raum "genarrt", wenn man sich dabei im Raum bewegt. Diese ungleichmäßige Schalldruckverteilung geht hauptsächlich auf Raummoden zurück.


      Wer an Quarterwave Konzepten interessiert ist, könnte u.a. hier einsteigen:




      Anders sähe es bei solchen Quarterwave Lautsprechern aus, welche einen sich öffnenden Querschnitt mit signifikant größerem Mündungsquerschnitt im Vergleich zur Membranfläche haben, die man oft als "Backlodad Horn" bezeichnet.

      Hier kann bei Wohnraum LS je nach effektiver Mündungsfläche eher im oberen Bass und im Mittelton eine Richtwirkung zustandekommen.
      Was in einen Wohnraum passt, ist im tiefen Bassbereich (meist) nicht seriös als Horn zu bezeichnen. Es handelt sich dann eher um Spielarten von Quarterwave Speakern.
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.03.2014, 19:25.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

      Kommentar


        @Stax
        Es ist alles so wie Oliver es schreibt. Tiefen Frequenzen eine "Richtwirkung zu verpassen", noch dazu in einem geschlossenen Raum, das ist praktisch unmöglich.
        Gruß
        David


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        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
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        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          Zitat von Ellesound

          Für mich bleibt nach wie vor das Lineprinzip der beste Kompromiss, frühe Boden und Deckenreflexionen lassen sich wirkungsvoll vom Grundton an unterdrücken, und das sind immerhin 50% der Flächen die Probleme verursachen.

          Gruß, Felix

          Hallo Ellesound,

          mir fallen dazu 2 Fragen ein:

          1) Was ist denn "das LinePrinzip" für Dich ?

          2) Gilt wirklich die Annahme "Raumreflexion = Problem" unbesehen und pauschal für Boden u. Deckenreflexionen, wenn man das Gesamtbild betrachtet ?

          zu 1) Welche Art Strahlerzeile soll es denn sein:

          - z.B. ein 5er (oder 7er ) Bessel Array ? Das verhält sich ähnlich wie "einer seiner" Einzelstrahler, was die Richtwirkung angeht.

          - soll es eine kompakte Strahlerzeile sein, welche noch nicht wirklich "groß gegen die Wellenlänge ist" ? Dann haben wir einen Wandler mit ausgeprägtem Kammfiltereffekt und unausgewogenem "auf Achse Frequenzgang"

          - soll "die Line" bereits im Frequenzbereich des Raums wirken, in dem sich selbiger noch nicht gemäß "statistischer" oder gar "geometrischer" Raumakustik verhält (oft <400Hz in Wohnräumen) ?
          Dann ist oft eine Raum-Anregung "an mehreren Orten" sinnvoll, aber eine (zumal voll besetzte) "Line" (im Bass) zu diesem Zweck irgendwo zwischen "suboptimal" und "beknackt" einzustufen. Das Wort ist gegenüber "voll besetzten reinen Bass Line-Arrays" zwar unhöflich, aber ich erläutere deren Fragwürdigkeit in Wohnräumen aus meiner Sicht gerne bei Bedarf.

          "Line Array" (und noch mehr "Array") ist je nach Frequenzbereich, Anordnung und Gewichtung der Einzelstrahler eine ganze Familie. Wenn man sagt, das Prinzip sei "der beste Kompromiss" (aus welchen Eigenschaften eigentlich genau ... ?) dann sollte man m.E. auch dazu sagen, welches "Familienmitglied" aus der ganzen heterogenen Verwandtschaft man genau meint.

          Denn die Kompromisse sind bei jeder Auslegung völlig andere ... man kann Arrays allgemein und Line Arrays im Besonderen z.B. auch dazu verwenden, Richtwirkung zu vermeiden (z.B. geeignet dimensioniertes Bessel Array aus kleinen Membranen, anstatt großer Einzelmembran mit vergleichbarer Fläche). Man kann u.a. auch die Gewichtung und Phase von Einzelstrahlern des Arrays mit der Frequenz verändern ... dann enstehen regelrechte "Chamäleons", welche unsere Vorstellungen von (frequenzabhängigem) Rundstrahlverhalten und seinen Möglichkeiten sprengen, zumindest wenn wir das Verhalten von Einzelstrahlern und üblichen Mehrwegesystemen gewohnt sind.


          zu 2) Nehmen wir eine "Linienquelle" im Wohnraum mit idealisierten zylindermantelförmigen Wellenfronten, ganz unabhängig von deren techn. Realisierung: Gibt es da tatsächlich nur "Licht" oder wären in Bezug auf die im Raum angeregten Reflexionen auch Nachteile ("Schattenseiten") zu nennen ? (Reden wir mal vom Mittelton aufwärts ...)


          Als Anmerkung: Nur weil ich Fragen aufwerfe, heißt das nicht, daß ich auf das Alles eine - am besten immer gültige - Antwort hätte ... ;)
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.03.2014, 20:32.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

          Kommentar


            Tja Felix, diese Fragen scheinen berechtigt zu sein.

            Ich habe mit Lines keine Erfahrung, aber mein Gefühl sagt mir, dass sich deren Vorteile in kleinen Räumen gar nicht entfalten können. Das ist etwas für Großveranstaltungen und dann macht es auch Sinn.

            Sollte ich falsch liegen, so lerne ich gerne dazu.....
            Gruß
            David


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            Kommentar


              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
              Tja Felix, diese Fragen scheinen berechtigt zu sein.

              Ich habe mit Lines keine Erfahrung, aber mein Gefühl sagt mir, dass sich deren Vorteile in kleinen Räumen gar nicht entfalten können. Das ist etwas für Großveranstaltungen und dann macht es auch Sinn.

              Sollte ich falsch liegen, so lerne ich gerne dazu.....
              Das haben wir im Forum mit Felix schon öfter besprochen, ohne aussagekräftige Antwort. Er konnte einfach nicht plausibel erklären warum die Vorteile auch im kleinen Hörraum andere LS Prinzipien ausstechen sollen.

              LG

              Armin

              Kommentar


                ... ich habe meine Criterion 160 schon in der kleinen Mietwohnung - Wohnraum 5 x 4 m - ohne akustische Probleme - abgesehen von der hin und wieder brummenden Rückwand des Aquariumschrankes - in derselben Wohnzimmerwand betrieben, die jetzt im Haus genauso - 5,08 m x 7,3 m -aufgebaut ist.
                Die Criterion hat 2 TT von 260 mm, die wohl in der Lage sind, hohen Druck nach vorn auszuüben. Optimales Bass-Array?
                Im Gegensatz zu einem Bassrefexrohr, an dessen Öffnung eine Kerzenflamme ausgeblasen werden kann, flackert vor der Transmissionline-Öffnung die Kerzenflamme nicht im geringsten.

                Kommentar


                  Die Criterion hat 2 TT von 260 mm, die wohl in der Lage sind, hohen Druck nach vorn auszuüben. Optimales Bass-Array?
                  Überhaupt kein Bass-Array!
                  Du verkennst da was.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    Zitat von Armin75

                    Das haben wir im Forum mit Felix schon öfter besprochen, ohne aussagekräftige Antwort. Er konnte einfach nicht plausibel erklären warum die Vorteile auch im kleinen Hörraum andere LS Prinzipien ausstechen sollen.

                    LG

                    Armin


                    Hallo Armin, Felix, David, Stax und wer sonst noch hier schreibt ...

                    ich würde bei diesem Thema nach den Wellenlängenbereichen im Raum differenzieren. Im Bassbereich kann ein Line Array durchaus Vorteile daraus ziehen, dass es den Raum an verteilten Orten anregt. Jedoch m.E. leider nicht auschließlich ...


                    <100 Hz (als symbolische Marke für "unterhalb der Schröderfrequenz vieler Wohnräumen")

                    Hier ist eine deutlich verteilte Anregung in mehreren Dimensionen und nicht nur entlang der kleinsten Dimension des Raums sinnvoll: In der Höhe ist sie hier sogar am wenigsten attraktiv, um die Modenanregung im Raum zu beeinflussen, denn Moden unter Einfluss von Boden und Decke spielen bis in den mittleren Bass hinein gar keine Rolle.

                    Hier geht eine Verteilung von Schallquellen allein in der Höhe etwas an den Anforderungen im tiefen und mittleren Bassbereich vorbei, wenn es darum gehen soll eine gleichmäßige Anregung des Raums - gemeint ist eine möglichst geringere Streuung des Frequenzgangs über mehrere Plätze und ein ausgewogener Frequenzgang am bevorzugten Hörplatz - zu erreichen.


                    100Hz ... 400Hz (je nach Raum)

                    Hier sind wieder mehrere u.a. in der Höhe verteilte Schallquellen mit ähnlichem Abstand zum Hörer durchaus sinnvoll. Auch hier lässt sich aber eine ausgewogenere Anregung des Raums erreichen, wenn die Position der Einzelquellen nicht nur entlang einer Dimension variiert wird. Außerdem reichen zu diesem Zweck - bei größeren Tieftönern z.B. 2 bis 4 Anregungsstellen im Raum aus. Es ist dazu nicht nötig, etwa eine ganze Linie vom Boden bis zur Decke mit Tieftönern zu füllen: Das Ergebnis wird dann für diesen Frequenzbereich nicht mehr besser, es wird sogar schlechter.

                    Das liegt daran, dass der Raum mit einem vollständig bestückten Bass-Array vom Boden zur Decke de facto auf 2 Dimensionen reduziert wird, in denen sich Moden ausbilden können: Die modale Überlappung des Raums sinkt dadurch ab, die Quer- und Längsmoden müssen dann bis in den oberen Bass- und unteren Mitteltonbereich die gesamte Schallausbreitung im Raum übernehmen.

                    Ohne weitere "Tricks" - auch die Wirkung von Quer und Längsmoden am Hörplatz zu kompensieren - ist das LineArray (vom Boden bis zur Decke) im Bass zunächst keine gute Idee.

                    Ob man z.B. als Alternative eine "Säule" mit 2-4 strategisch platzieren Woofern auch bereits als "Array" bezeichnen möchte, lasse ich mal dahingestellt: Man kann es so nennen.

                    Da ich auch für Industriekunden entwickle, kann ich auf diese Strategie jedoch momentan nicht weiter eingehen: Es gibt aber bereits historische Beispiele dafür, lediglich beim "wie" gibt es Unterschiede.

                    Es geht allgemein darum, einem Basslautsprecher mit mehreren Tieftönern einen statistischen Vorteil zu verschaffen, wenn er an verschiedenen Positionen im Raum aufgestellt wird, damit er mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit eine ausgewogene Basswiedergabe produziert als eine Einzelschallquelle am selben Ort (etwa am "Schwerpunkt" der Mehrfachtreiber). Solche Strategien lassen sich hervorragend durch Rechnersimulationen unter einer Vielzahl streuender Parameter (Raumdimensionen etc.) überprüfen, bevor man sie in der Praxis testet.

                    Ein Line Array für sich genommen ist für den Bassbereich in einem Wohnraum m.E. nicht sehr attraktiv.


                    > 400Hz (Angabe ebenfalls raumabhängig )

                    Hier kommt man erst in den Bereich wo Schallwellen in einem Wohnraum sich überhaupt erst ähnlich der in unserer Vorstellung weit verbreiteten "geometrischen" Raumakustik (Reflexionen von "Wellenfronten", "Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel" wie beim großen Schwimmbecken oder einem Billardtisch) verhalten.

                    Wenn ein gleichgewichtetes Array (alle Einzelstrahler bekommen gleiche Eingangspannung und haben gleiche Phase) hier sehr "hoch" im Vergleich zur Wellenlänge ist, dann verhält es sich tatsächlich ähnlich einer sog. Linienschallquelle oder einfach "Linienquelle".

                    Wird diese Linienquelle auf einer sehr breiten Schallwand montiert oder in die Stirnwand des Raums eingelassen, so könnten z.B. (halb-) zylindermantelförmige Wellenfronten angenähert werden, die einen Winkel von 180 Grad horizontal abdecken ("Halbraum").

                    Man kann dafür ins Feld führen, daß Boden- und Deckenreflexionen - welche wenig zur interauralen Dekorrelation beitragen - (den IACC also tendentiell vergrößern) gegenüber den Seitenreflexionen stark unterdrückt werden.

                    Demgegenüber steht aber die Tatsache, daß man es nun mit sehr schallstarken Reflexionen zu tun hat, die aufgrund des ebenen Charakters der Wellenfronten in vertikaler Richtung oftmals auch nur gering durch den Raum diffusiert werden können ...

                    Man hat es also z.B. gegenüber einer kugelförmig abstrahlenden Schallquelle (angenäherte Punktquelle, evt. auch als Halbraumstrahler) im Raum bei der Linienquelle mit zeitlich weniger verteilten, also "wenigen und sehr starken" frühen Reflexionen zu tun, welche am Hörplatz eintreffen.

                    Ohne jetzt in die üblichen Richtungs- und Glaubensdiskussionen einzusteigen, möchte ich nur anmerken, daß man auch dieses Verhalten bei der Aufstellung der LS und der Wahl des Hörplatzes berücksichtigen muss.

                    Die angenäherte Linenschallquelle kann unter bestimmten Bedingungen eindeutig im Vorteil sein, so ist sie z.B. zur Übertragung von Sprache in Kirchen aus gutem Grund die bevorzugte Schallquelle.

                    Im Hifi-Bereich sind z.B. sehr schallstarke und frühe ipsilaterale Reflexionen in einem Stereo-System durchaus zu hinterfragen. Als Mittel zur Kontrolle der Seitenreflexionen bei breit abstrahlenden Line Arrays bietet sich u.a.
                    • die Verzögerung dieser Reflexionen durch größere Wandabstände der LS

                    • die Diffusierung durch die Raumausstattung besonders an den Seiten

                    • die teilweise Absorption an den Seitenwänden, vorausgesetzt diese ist nicht zu frequenzselektiv

                    • der Einsatz von Dipol-Line Arrays (evt. Kardioid-Line Arrays) an, welche Seitenreflexionen stark vermindern können. Zumindest beim Dipol-Line Array müssen dann auch Abstand und Diffusierung an der Stirnwand des jeweiligen Raums betrachtet- und die Aufstellung im Bedarfsfall angepasst werden.


                    ...
                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.03.2014, 14:41.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                    Kommentar


                      ... ich beende hier meinen Holzweg und stelle einfach nur fest, dass ich glücklicherweise in meinem Wohnzimmer keine Akustikprobleme habe; warum, wieso und weshalb kann mir ja auch egal sein.
                      Mein Problemzimmer ist ja auch das zukünftige Heimkino.

                      Kommentar


                        Hallo Stax,

                        ...und mit welchem "Criterion 160" Modell hörst Du derzeit ?
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.03.2014, 14:24.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                        Kommentar


                          Zitat von dipol-audio

                          ich würde bei diesem Thema nach den Wellenlängenbereichen im Raum differenzieren.
                          ...

                          Ein paar weiterführende Gedanken (siehe obiger Post) zu tiefen bis mittleren Frequenzen und Stereowiedergabe in Wohnräumen habe ich hier eingestellt, weil es. m.E. thematisch passender ist:

                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.03.2014, 19:35.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            Hallo zum Thema Line Lautsprecher,

                            mir geht's um die vertikale Bündelung ab dem Grundton, so kann man zumindest 50% der frühen Reflexionen ausblenden, bei konventionellen Systemen reflektieren alle 4 Wandflächen(eine davon ist natürlich der Boden) schonungslos, im Bassbereich macht ohnehin jedes System im Raum Probleme, unterhalb von 80Hz ist für mich ohnehin nur noch das Energieverhalten im Raum interessant, orten kann ich da ohnehin nichts.

                            >200Hz plane ich einen langen Magnetostaten aus CFK-Membran mit Gummisicke(150x4cm), und <200Hz direkt links/rechts neben dem Magnetostaten(mit 45° Neigung nach hinten) jew. 6Stk. 8"Chassis, macht 12Stk. 8"Chassis pro Kanal, alles vollaktiv, ist dann ein großes 2Wege System.


                            Gruß, Felix

                            Kommentar


                              Hallo Felix,
                              Zitat von Ellesound Beitrag anzeigen
                              Hallo zum Thema Line Lautsprecher,

                              mir geht's um die vertikale Bündelung ab dem Grundton, so kann man zumindest 50% der frühen Reflexionen ausblenden, bei konventionellen Systemen reflektieren alle 4 Wandflächen(eine davon ist natürlich der Boden) schonungslos, im Bassbereich macht ohnehin jedes System im Raum Probleme, unterhalb von 80Hz ist für mich ohnehin nur noch das Energieverhalten im Raum interessant, orten kann ich da ohnehin nichts.

                              >200Hz plane ich einen langen Magnetostaten aus CFK-Membran mit Gummisicke(150x4cm), und <200Hz direkt links/rechts neben dem Magnetostaten(mit 45° Neigung nach hinten) jew. 6Stk. 8"Chassis, macht 12Stk. 8"Chassis pro Kanal, alles vollaktiv, ist dann ein großes 2Wege System.


                              Gruß, Felix
                              Mit 12 X 8"" Pro Kanal könntest du bei angenommenen +-3 mm Hub 130 dB bei 200 Hz erzeugen.
                              Dein Magnetostat müsste, um bei 200 Hz beim Pegel da mithalten zu können, +- 5 mm Hub machen.
                              Bist du ganz sicher, daß das vorgestellte Konzept der Weisheit letzter Schluss ist ? :E:

                              Gruß
                              Peter Krips

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