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Wie sieht der ideale Lautsprecher aus?

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    Hallo!
    Zitat von Stax Beitrag anzeigen
    ...
    Wenn ich meine Ohren hinter die Lautsprecher halte, dann stelle ich fest, dass der Klang nicht nach hinten abgestrahlt wird und auch keine Reflexionen wahrnehmbar sind....
    Was hörst du dann dort?

    mfg

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      Hallo,
      Zitat von Stax Beitrag anzeigen
      ... in einer Stereoausgabe wurde über die Wilson Audio Alexia berichtet; die Firma Wilson hatte eigens einen Techniker für die exakte Platzierung der Lautsprecher im Studio abgestellt, der nun mehr als eine Stunde damit verbrachte, die exakte Position zu finden. Die Endposition befand sich am Ende 2 cm von der ersten Position entfernt, und man mochte es nicht glauben, aber diese 2 cm stießen die Tür zu einer anderen Hördimension auf. :B
      dazu sage ich mal besser nix.....

      Wer aber kann in der Praxis in seinem Wohnzimmer die Lautsprecher überhaupt optimal platzieren?
      Wenn man das nicht kann oder will, dann sollte man sich auch in aller Stille davon verabschieden, gutes Stereo zuhause hinzubekommen.

      Theoretische Grundsatzdiskussionen helfen da nicht weiter.
      Sicher muß man da nicht in alle Details gehen und alle einschlägigen Publikationen lesen. Es ist aber erstaunlich, was mit der Stereotechnik "geht", wenn man wenigstens ein paar grundlegende Dinge beachtet.

      So wenig, wie mich die Sabin'sche Formel interessiert, so wenig interessiert mich die Schröder-Frequenz.
      O.k., deine Sache, es hat sich aber als recht nützlich herausgestellt, sich damit zu befassen, wenn man eine gute Wiedergabesituation zuhause einrichten will.

      Und der ideale Lautsprecher?
      Als ich Standboxen kaufen wollte, standen auf der Liste Infinity, Cabasse und Concorde.
      Dann habe ich Bücher über das Bauen von Lautsprechern gelesen, und so kam ich auf die Transmision-Line.
      TML ist zunächst mal nur eine von vielen Möglichkeiten, den Bassbereich abzustimmen. Ob das dann ideal oder nicht ist, entscheidet sich dann aber woanders bei der Lautsprecherkonstruktion.

      Gruß
      Peter Krips

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        Hallo,
        Zitat von Stax Beitrag anzeigen
        ... B&M empfiehlt bspw. neben dem korrekten Stereodreieck einen Abstand zu den Seitenwänden von min. 3 m, um damit in Richtung Freifeldaufstellung zu kommen.
        was schon eine fragwürdige Empfehlung ist, denn für Freifeld sind Stereo-Abmischungen nicht gemacht.

        Meine Lautsprecher stehen mittig 2,42 m auseinander, 80 cm vor der Wand, die Front 31 cm vor den Schrankmodulen, linke SW 1,59 m, rechte SW 1,07 m.
        Asymetrie bzgl. der Seitenwände ist meist suboptimal...

        Wenn ich meine Ohren hinter die Lautsprecher halte, dann stelle ich fest, dass der Klang nicht nach hinten abgestrahlt wird und auch keine Reflexionen wahrnehmbar sind.
        Glaube ich nicht, denn Beugung um den Lautsprecher herum nach hinten gibt es immer..

        Meine LS haben eine sich verjüngende Front, so dass die beiden Tieftöner fast mit der Kante abschließen und so sehr gerichtet nach vorn strahlen.
        Das Gegenteil ist der Fall, sie werden so zu nahezu perfekten Rundstrahlern.

        Gruß
        Peter Krips

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          @ P.Krips, ich teile dir mal mit, was T+A dazu schreibt:

          PFL = Phasen- und Frequenzgang-Linearisierung.

          Die spezielle Gehäuseform mit abgeschrägten Schallwandkanten bis zur Breite des Tieftöners vermindert Beugungserscheinungen an den Kanten und damit Phasen- und Frequenzgangeinbrüche im Tief- und Mitteltonbereich.

          Unterstützt wird dies noch von DD = Dynamic-Damping. Kurzschlusswicklungen verhindern unkontrolliertes Über- und Nachschwingen.

          Und du willst mir jetzt erzählen, eine derartige Bauform bedingt den idealen Rundumstrahler, obwohl ich einen gegenteiligen Höreindruck beschreibe?

          .....

          Im Arbeitszimmer steht ein kleiner Aktiv-Sub, 10 cm Lautsprecher asymmetrisch an der rechten Gehäuseseite, Bassreflexrohr nach vorn.
          Bei dem Teil ist es in der Tat so, dass in allen Ecken und an den Seitenwänden je nach Frequenz Bassverstärkungen und Dröhnen zu hören sind.

          Wahrscheinlich ist auch hier mein Höreindruck falsch?

          Kommentar


            @ schauki, gerade die Transmissionline mit der geführten Schallführung nach vorn sowie das Bauprinzip und der Gehäusebauform ergeben einen sehr gerichteten Direktstrahler. Der Höreindruck mit den Ohren hinter den Lautsprechern ist vergleichbar mit dem Eindruck, als wenn die Musik im Nebenzimmer spielt, es fehlen die Höhen und auch die Bässe kommen nicht an.

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              Hallo,
              Zitat von Stax Beitrag anzeigen
              @ P.Krips, ich teile dir mal mit, was T+A dazu schreibt:

              PFL = Phasen- und Frequenzgang-Linearisierung.

              Die spezielle Gehäuseform mit abgeschrägten Schallwandkanten bis zur Breite des Tieftöners vermindert Beugungserscheinungen an den Kanten und damit Phasen- und Frequenzgangeinbrüche im Tief- und Mitteltonbereich.
              Diese Maßnahmen können Schallwandkanteneffekte vermindern, können aber nicht verhindern, daß wellenlängenbedingt der Lautsprecher im Bass zum Rundstrahler wird. Die Physik ist da unerbittlich.

              Unterstützt wird dies noch von DD = Dynamic-Damping. Kurzschlusswicklungen verhindern unkontrolliertes Über- und Nachschwingen.
              Das hat ja nun mal garnichts mit dem Abstrahl- und Rundstrahlverhalten zu tun.

              Und du willst mir jetzt erzählen, eine derartige Bauform bedingt den idealen Rundumstrahler, obwohl ich einen gegenteiligen Höreindruck beschreibe?
              Egal, was du meinst zu hören, du (und auch T+A) kannst die Physik nicht ausser Kraft setzen. Wenn die Wellenlängen der übertragenen Frequenzen größer werden als die Schallwandbreite, wird der Lautsprecher mehr oder weniger zum Rundstrahler. Auch höhere Frequenzbereiche sind hinten in der Regel nicht weg, sondern nur mehr oder weniger deutlich im Pegel reduziert.

              Gruß
              Peter Krips

              P.S.: Man sollte nicht Alles, was Hersteller an Werbegeblubber loslassen für bare Münze nehmen...

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                Zitat von Stax Beitrag anzeigen
                @ schauki, gerade die Transmissionline mit der geführten Schallführung nach vorn sowie das Bauprinzip und der Gehäusebauform ergeben einen sehr gerichteten Direktstrahler. Der Höreindruck mit den Ohren hinter den Lautsprechern ist vergleichbar mit dem Eindruck, als wenn die Musik im Nebenzimmer spielt, es fehlen die Höhen und auch die Bässe kommen nicht an.
                Die Höhen sind klar!
                Beim TT tippe ich eher auf eine Auslöschung durch Reflexion, als das Gehäuseprinzip.
                Selbst darauf ausgelegte LS wie die K Versionen bei MEG strahlen nach hinten den TT mit ca. -10dB ab. Das ist im Verhältnis zu "normalen" LS schon recht viel Dämpfung.

                @P. Krips
                Das mit der Schallwandbreite ist allgemein nicht gültig - siehe Cardioid (von MEG).

                mfg

                Kommentar


                  @ schauki, ich habe vorhin von Rush Moving Pictures gehört, Bombast-Rock vom Allerfeinsten.
                  Ich habe dabei auch noch mal hinter die Boxen gehört, die Seiten und die Rückwand hörtechnisch abgeklappert, die Abhörlautstärke war im Spitzenpegel max. 96 dB bei gut 3 m Entfernung, aber das Hörerlebnis gerade hinter den Lautsprechern war auch jetzt wie bereitss beschrieben
                  Ich habe dann den Pegelmesser hinter die Boxen, an die Seitenwände und die Rückwand gehalten, während der Durchschnittspegel - Pegelsteller am VV 24 dB - am Hörplatz 90 dB war, zeigte der Pegelmesser hinter den Boxen, an den Seitenwänden und an der Rückwand, auch wenn ich den Pegelmesser mit dem Micro direkt auf die Wand richtete, 91 bis 92 dB.
                  Dieser geringe Unterschied bewirkt aber keine negativen Effekte.
                  Ich glaube nicht, dass die Transmissionline Auslöschungen bewirkt, denn die Line sollte ja optimal an den Raum angekoppelt sein.
                  Der Track "Yyz" beinhaltet krachendes, knallhartes Schlagzeug und tiefschwarze Bässe, ohne schwammig, verwaschen oder nachschwingend zu wirken.

                  Kommentar


                    @Stax
                    Hast du hinter den LS jetzt einen höheren Pegel?
                    Oder habe ich das falsch verstanden?

                    Bzgl. der TML:
                    Nicht die TML ansich erzeugt "Auslöschungen" sondern die Abstrahlung der gesamten Box.
                    TML heißt in dem Fall "nur" dass durch die Line der Wirkungsgrad erhöht wird.
                    Ähnlich wie ein Bassreflex.
                    Mit div. Vor- und Nachteilen gegenüber anderen Auslegungen.

                    Von der Abstrahlung her, bei sehr großen Wellenlängen strahlen aber alle mehr oder weniger rundum ab.
                    Ein 30cm breites Gehäuse ist gegenüber 4m Wellenlänge trotzdem "klein".


                    Das ganze ändert natürlich nichts an deinen Höreindrücken!

                    mfg

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                      Hallo

                      Zitat von Stax Beitrag anzeigen
                      ich habe vorhin von Rush Moving Pictures gehört, Bombast-Rock vom Allerfeinsten.
                      Sehr guter Musikgeschmack ...

                      Zitat von Stax Beitrag anzeigen
                      Der Track "Yyz" beinhaltet krachendes, knallhartes Schlagzeug und tiefschwarze Bässe, ohne schwammig, verwaschen oder nachschwingend zu wirken.
                      Das ganz harte Gerausch während des Gitarrensolos (so ca. ab 2:28) ist Sperrholz, das Neil Peart zerbricht, indem er es gegen einen Sessel schlägt.

                      Für Tests, wie präzise der Bass kommt, würde ich aber andere Alben von Rush nehmen. Da gibt es noch besser produzierte.

                      :S
                      LG
                      Babak
                      Grüße
                      :S

                      Babak

                      ------------------------------
                      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                      Marcus Aurelius

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                        Für mich bleibt nach wie vor das Lineprinzip der beste Kompromiss, frühe Boden und Deckenreflexionen lassen sich wirkungsvoll vom Grundton an unterdrücken, und das sind immerhin 50% der Flächen die Probleme verursachen.

                        Gruß, Felix

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                          @ schauki, die Box ist hinten 40 cm breit, die Line hat eine gefaltete Länge von 2,3 m, und es ist sozusagen noch eine Sackgasse eingebaut.
                          Ich habe dazumal, bevor ich mich auf ein Lautsprecherkonzeopt festlegte, Baubücher gelesen und bin dann zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Transmission-Line bezügl. Bassabstimmung das beste Konzept sei, wenn die Line optimal abgestimmt ist.
                          Ein Bauvorschlag in Klang + Ton hat meinen Weg in Richtung TMR nochmals bestätigt.

                          Und die Quadral Titan war dazumal ein Renner, gefiel mir aber persönlich nicht.
                          ....

                          Es ist in der Tat so, dass direkt an den Raumwänden der Schall insgesamt verstärkt "steht", aber nicht als Quelle ortbar ist.
                          Im Raum mit dem kleinen Sub hingegen ist der Schall direkt an der Wand oder in der Ecke auszumachen, es dröhnt mächtig, der Sub selbst ist als Schallquelle nicht mehr auszumachen.

                          .....

                          @ Babak, dass mit dem Sperrholz bei Rush muss ich mal "analysieren"!
                          "test for echo" habe ich mir schon mal rausgelegt.

                          Kommentar


                            Hallo
                            Zitat von Stax Beitrag anzeigen
                            @ Babak, dass mit dem Sperrholz bei Rush muss ich mal "analysieren"!
                            "test for echo" habe ich mir schon mal rausgelegt.
                            Schau mal ins Booklet der "Moving Pictures "

                            Da steht
                            Neil Peart :
                            Drum kit, timbales, gong bass drums, orchestra bells, glockenspiel, wind chimes, bell tree, crotales,cowbells, plywood
                            :E

                            Auf der trockenen Seite sind "Grace Under Pressure ", "Roll the Bones " und "Presto".
                            Auch Instrumental Tracks sind gut dafür, wie "Where's My Thing" (Roll the Bones) und "Leave That Thing Alone" (Counterparts).

                            Bei "Test For Echo " begann schon die Dynamikkompression, da werde ich mit dem Sound nicht warm. Schlimmer noch bei der "Vapor Trails", auch danach aus meiner Sicht nicht die klanglichen Highlights.
                            Erst kürzlich mit der "Clockwork Angels"wird es besser.

                            Ich bevorzuge da die Alben von "Grace Under Pressure" bis "Counterparts" um Systeme zu testen.
                            (Zugegeben, dass gilt für die Originale, die Remasters kenne ich nicht).

                            :S
                            LG
                            Babak
                            Grüße
                            :S

                            Babak

                            ------------------------------
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                            Marcus Aurelius

                            Kommentar


                              @ Babak, was hat Rush mit dem Klang angestellt, dass es gar nicht nach zerberstendem Sperrholz klingt?

                              Dass, was meine Lautsprechen wiedergeben, klingt jedenfalls nicht nach Holz. Ich habe schon sehr viele Äste, Latten und Leisten übers Knie gebrochen und so zu Feuerholz verarbeitet, daher ist mein Klangeindruck von zerberstenden Holz ein anderer.

                              Kommentar


                                Hallo

                                hmm, ich habe das so in meiner Erinnerung.

                                Aber ich habemich jetzt wieder auf die "Recherche" begeben.


                                Ich finde folgende Versionen.
                                TWENTY-FIVE QUESTIONS

                                AN INTERVIEW WITH NEIL PEART BY YOU

                                RUSH BACKSTAGE CLUB NEWSLETTER, DECEMBER 1985; TRANSCRIBED BY JOHN PATUTO AND ERIC HANSEN

                                Question: How do you play plywood? (James Gill)

                                Answer: Well you wear gloves so as not to get splinters, you take a piece of 1/4" plywood, and smack it down hard on the top of a wooden stool. Very demanding, technically? took years of practice.

                                The crashing noise you hear between the breaks of the guitar solo is the sound of windchimes tied to a 2x4 slapped against a wood table. The band confirmed this in an interview on WNEW New York in the winter of 2002.
                                Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch Effekte dabei sind (Hall und Echo hört man ja), es war 1980, die Jungs waren noch verspielter als heute ... ;)

                                LG
                                Babak
                                Grüße
                                :S

                                Babak

                                ------------------------------
                                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                                Marcus Aurelius

                                Kommentar

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