Hallo Oliver,
Nun.ich kenne die ganzen theoretischen Modelle von Strahlern n-ter Ordnung auch, nur wird da meist mit dem idealisierten Punktstrahler gearbeitet, den es in der Realität, es sei denn angenährt im unteren Bassbereich nicht gibt.
Dennoch gelten ja auch jene Konstruktionen als Dipolstrahler und werden entsprechend beworben und verkauft.
Wie schon in einem vorigen Post gesagt: Für mein Verständnis doch, denn danach bedeutet Dipol daß er nach vorne und hinten um 180 Grad phasenverstetzt gleichen Pegel abstrahlt, von Punktschallquelle oder bestimmten Relationen d/lambda ist da zunächst keine Rede.
Ich habe es ja durchaus auch mit den hinter der Lautsprechertechnik steckenden Theorien, aber muß man sich wirklich mit Theorien aufhalten, die so in der Praxis mit realen Strahlern nicht stattfinden ?
Daher hat ja Quad wohl nicht ohne Grund die Membranen seiner ELS segmentiert und mit unterschiedlichen Frequenzbändern angesteuert.
Nochmals: Hersteller sagen ja nicht, daß ihr Dipol nur bis 3736,3 Hz als echter (???) Dipol arbeitet und darüber weiß der Geier was ist, sondern reden Gesamt von Dipol. Das ist nach meinem Verständnis ( siehe weiter oben) auch richtig.
Gruß
Peter Krips
Zitat von O.Mertineit
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Dennoch gelten ja auch jene Konstruktionen als Dipolstrahler und werden entsprechend beworben und verkauft.
Ein aus zwei gegenphasig betriebenen Strahlern nullter Ordnung
(jeweils idealisierte "atmende Kugeln" ohne Ausdehnung im Abstand d="Dipol Pfadlänge")
zusammengesetzter Dipolstrahler ist für Wellenlängen
- d/lambda < 0.25 eine nahezu ideale "Constant Directivity" Schallquelle d.h.
der Achsenfrequenzgang entspricht hier weitestgehend dem Energiefrequenzgang
und für
- 0.25 < d/lambda <0.66 zumindest frei von Nebenkeulen des Polardiagramms,
auch wenn die "Dipol 8" im obersten Teil des genannten Frequenzbereich bereits
deutlich verformt wird.
Wird eine konkrete Konstruktion oberhalb dieser Grenzen (also oberhalb einer
bestimmten Frequenz) betrieben, dann ist es kein Dipol mehr .
(jeweils idealisierte "atmende Kugeln" ohne Ausdehnung im Abstand d="Dipol Pfadlänge")
zusammengesetzter Dipolstrahler ist für Wellenlängen
- d/lambda < 0.25 eine nahezu ideale "Constant Directivity" Schallquelle d.h.
der Achsenfrequenzgang entspricht hier weitestgehend dem Energiefrequenzgang
und für
- 0.25 < d/lambda <0.66 zumindest frei von Nebenkeulen des Polardiagramms,
auch wenn die "Dipol 8" im obersten Teil des genannten Frequenzbereich bereits
deutlich verformt wird.
Wird eine konkrete Konstruktion oberhalb dieser Grenzen (also oberhalb einer
bestimmten Frequenz) betrieben, dann ist es kein Dipol mehr .
Man macht sich das Leben m.E. leichter und vermeidet unnötig aufreibende
Diskussionen, wenn man Konzepte einerseits und deren technische Ausführung
andererseits voneinander trennt.
Diskussionen, wenn man Konzepte einerseits und deren technische Ausführung
andererseits voneinander trennt.
Beispiel: Ein Elektrostat mit großer Membran, der nicht über eine wirksame Anpassung
der Abmessungen von angetriebenen Membranteilen an die abzustrahlende Wellenlänge
verfügt (wirksame Membran wird nicht mit steigender Frequenz "geschrumpft"),
wird sich so verhalten (Hörer sitzt für Hochton im Nahfeld, Richtwirkung im Nahfeld,
aber auch wahrscheinlich Partialschwingungen der Membran usw.) wie wir beide
bereits anhand unterschiedlicher Aspekte ausgeführt haben.
der Abmessungen von angetriebenen Membranteilen an die abzustrahlende Wellenlänge
verfügt (wirksame Membran wird nicht mit steigender Frequenz "geschrumpft"),
wird sich so verhalten (Hörer sitzt für Hochton im Nahfeld, Richtwirkung im Nahfeld,
aber auch wahrscheinlich Partialschwingungen der Membran usw.) wie wir beide
bereits anhand unterschiedlicher Aspekte ausgeführt haben.
Diese hier genannten "nicht idealen Aspekte" liegen jedoch nicht im Prinzip "Dipol" begründet, sondern darin, dass diese konkrete Konstruktion die für die Bezeichnung "Dipolstrahler" zwingend einzuhaltenden Betriebsbedingungen nur im Bass- und evt. unteren Mitteltonbereich einhalten kann.
Gruß
Peter Krips
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