Hallo Oliver,
Ja...
Das ist richtig..
Eine interessante Erkenntnis steht da noch:
Auch bei Entzerrung eines Dipols auf linearen Achsenfrequenzgang ist gleichzeitiger konstanter Energieverlauf nicht möglich.
Daß sich die Wellenfront +- 90 Grad betrachtet ändert, war klar, aber bei dem Link gibt es genau eine Frequenz (in Bild 3), die eine angenährt ebene Wellenfront in Abstrahlrichtung erzeugt.
So könnte man natürlich alle Schalldruckmessungen ausser Winkel (und nicht nur bei Dipolen) hinterfragen.
Ich gehe davon aus, daß bei einer Longitudinalwelle die Luftteilchen in Ausbreitungsrichtung schwingen, also auch dort, wo ich außer Winkel messe.
Genauso wie der Frequenzgang, da gibt es ja bekanntlich einen starren Zusammenhang.
Wie so das denn, wenn das Ziel des Bessel-Arrays eine angenährt gleichartige Abstrahlung horizontal wie vertikal ist, wird doch in beiden Ebenen resultierend eine ähnlich gekrümmte Wellenfront erzeugt, die mit 6 dB pro Entferungsverdoppelung im Pegel abfällt.
Gruß
Peter Krips
Zitat von O.Mertineit
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Ich schrieb:
"Die genaue Form der liegenden Dipol "8" hängt von der Dipol-Pfadlänge d und der
abgestrahlten Wellenlänge ab. Um den Schalldruck nach Betrag und Phase am Ort h
(Hörer) durch Überlagerung zu konstruieren, werden beide Abstände r1 und r2
benötigt. Die Form der Wellenfront weicht also von der Kugelkalotte mit radius r1 ab."
Du schriebst:
Und ich ergänze:
Doch !
Sicher werden da keine "ebenen" Wellenfronten abgestrahlt, sondern
gekrümmte. Doch die genaue Form - des Polardiagramms - hängt von
"d/lambda" ab, dem Verhältnis der Dipol-Pfadlänge zur abgestrahlten Wellenlänge.
"Die genaue Form der liegenden Dipol "8" hängt von der Dipol-Pfadlänge d und der
abgestrahlten Wellenlänge ab. Um den Schalldruck nach Betrag und Phase am Ort h
(Hörer) durch Überlagerung zu konstruieren, werden beide Abstände r1 und r2
benötigt. Die Form der Wellenfront weicht also von der Kugelkalotte mit radius r1 ab."
Du schriebst:
Und ich ergänze:
Doch !
Sicher werden da keine "ebenen" Wellenfronten abgestrahlt, sondern
gekrümmte. Doch die genaue Form - des Polardiagramms - hängt von
"d/lambda" ab, dem Verhältnis der Dipol-Pfadlänge zur abgestrahlten Wellenlänge.
Hier wird das grafisch recht anschaulich dargestellt:
Man muss zugeben - und das macht reale Dipolstrahler für bestimmte
Anwendungen auch attraktiv - dass das Polardiagramm innerhalb eines
gewissen Frequenzbereichs "sehr ähnlich" bleibt aber frequenzunabhängig
ist es keineswegs (auch nicht bei idealisierten Punktstrahlern im Abstand d).
Man muss zugeben - und das macht reale Dipolstrahler für bestimmte
Anwendungen auch attraktiv - dass das Polardiagramm innerhalb eines
gewissen Frequenzbereichs "sehr ähnlich" bleibt aber frequenzunabhängig
ist es keineswegs (auch nicht bei idealisierten Punktstrahlern im Abstand d).
Auch bei Entzerrung eines Dipols auf linearen Achsenfrequenzgang ist gleichzeitiger konstanter Energieverlauf nicht möglich.
Ich bin bezüglich der "1 zu 1" Relation zwischen Polardiagramm
und der Form von Wellenfronten noch nicht überzeugt ...
Wenn Du davon überzeugt bist, dann müsstest theoretisch die Frequenzabhängigkeit
der Form der Wellenfronten beim Dipol zumindest dann anerkennen, wenn Du die
Darstellung von John Kreskovsky für glaubhaft hältst.
und der Form von Wellenfronten noch nicht überzeugt ...
Wenn Du davon überzeugt bist, dann müsstest theoretisch die Frequenzabhängigkeit
der Form der Wellenfronten beim Dipol zumindest dann anerkennen, wenn Du die
Darstellung von John Kreskovsky für glaubhaft hältst.
Zur möglichen Verwandschaft "Polardiagramm " - "Bild der Wellenfront":
Ein Polardiagramm enthält m.E. keinerlei Phaseninformation, es wird nur der Betrag
des Schalldrucks über dem Winkel aufgetragen.
Eine "Wellenfront" ist aber m.E. eine gedachte Fläche um einen Strahler herum,
in der die Luftteilchen "in Phase" sind (z.B. "maximale positive Druckamplitude").
Wie soll man diese ohne Phaseninformation (und ohne Vorwissen über den
untersuchten Strahler) zeichnen ?
Ein Polardiagramm enthält m.E. keinerlei Phaseninformation, es wird nur der Betrag
des Schalldrucks über dem Winkel aufgetragen.
Eine "Wellenfront" ist aber m.E. eine gedachte Fläche um einen Strahler herum,
in der die Luftteilchen "in Phase" sind (z.B. "maximale positive Druckamplitude").
Wie soll man diese ohne Phaseninformation (und ohne Vorwissen über den
untersuchten Strahler) zeichnen ?
Ich gehe davon aus, daß bei einer Longitudinalwelle die Luftteilchen in Ausbreitungsrichtung schwingen, also auch dort, wo ich außer Winkel messe.
Das Bessel-Array beispielsweise "imitiert" recht gut das Polardiagramm eines
Einzelstrahlers, die Phase schwankt aber periodisch mit dem Winkel.
Einzelstrahlers, die Phase schwankt aber periodisch mit dem Winkel.
Auch beim Bessel Array gibt es m.E. keinen Grund, das Nahfeldkriterium
- z.B. für eine Messung - aufzuweichen:
"r>h^2/lambda" gilt (wenn schon ...) m.E. für alle Konstruktionen gleichermaßen,
egal wie die Einzelstrahler angesteuert werden. Denn wenn ich das Bündelungsmaß
ermitteln will, muß ich mich im Fernfeld befinden.
- z.B. für eine Messung - aufzuweichen:
"r>h^2/lambda" gilt (wenn schon ...) m.E. für alle Konstruktionen gleichermaßen,
egal wie die Einzelstrahler angesteuert werden. Denn wenn ich das Bündelungsmaß
ermitteln will, muß ich mich im Fernfeld befinden.
Gruß
Peter Krips
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