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Will ich wirklich die Flöhe husten hören?

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    Will ich wirklich die Flöhe husten hören?

    Guten Abend Leute,

    ich habe nun endlich wieder eine studioähnliche Hörsituation geschaffen. Meine alten aktiven Adam Audio schweben nun wieder studiogerecht im Nahfeld über meinem Arbeitstisch. Exakt ausgerichtet auf mich höre ich mir gerade alte Aufnahmen, die in den späten Sechzigern aufgenommen und nicht digital aufbereitet wurden.
    Und ich höre nun wieder auch über Lautsprecher so manchen Murks, den der übliche Raumeinfluß vernebelt.
    Aber ja, sobald eine gut gemachte Aufnahme ertönt, kommt Begeisterung auf. Selbst beim leise Hören. Und auch mit uralten Aufnahmen, z.B. "take a pepple"

    best regards

    Mark von der Waterkant

    #2
    bei so manchen alten aufnahmen muss ich öfter grinsen bei, was die manchmal für slapstick studiotechnisch aufgeführt haben, wenn wieder was neues rauskam, besonders bei rock und pop.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #3
      So geht es mir momentan, die Amapiano DeepHouse, Jazzlounge Musik bedarf kein allzu differenziertem Hören.
      Räumlichkeit gibt es hier nicht, einen Stereoeffekt der aber mir wichtig ist. Mono wäre das nur Matsche.
      Der Trend gefällt mir und dazu braucht es nicht mehr als Earpods oder ähnliches.

      Nach nun einem Jahr selbsterlegter Abstinenz von allem was mein Elektrostatisches Interieur zu bieten hat, wird es eine Erfahrung, wie sich diese Musik damit anhört.
      Hatte so etwas früher schon praktiziert mit den alten Klängen von Beatles bis zu Purple und YES. Auch dazu brauchte kein "HighEnd"

      Aber wenn mal was moderneres und wenn es BlueGrassPop à la Alison Krauss oder die Glockenstimme von Anna Maria Jopek zusammen mit Pat Metheny dem Jazzgitarristen, auf guter Aufnahme geniessen kann, will ich die hochwertige Präsentation nicht missen.
      Zuletzt geändert von Audiokarl; 22.03.2024, 20:46.

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        #4
        Eine gut gemachte "Schreibtischabhöre" hat Suchtpotential

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          #5
          Umso besser (und zwar wirklich, nicht "so gefällt es mir") die Audiowiedergabe ist, desto mehr hört man Fehler der Aufnahmen. Da kommt es dann irgendwann so weit, dass man sich sagt, "so genau will ich das gar nicht wissen".

          Bei HiFi-Lautsprechern wird das gar nicht angestrebt.

          Die Kehrseite: es gibt (leider nur wenige) Aufnahmen, die so gut gemacht sind, dass es eine wahre Freude ist, sie "richtig" zu hören.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            #6
            Auch deswegen finde ich das gut, zwei Anlagen zu haben, ein "Werkzeug" und ein "Spielzeug".
            Die andere Variante: man biegt sich den Sound zurecht, man kann ja mehrere DSP Profile definieren.
            Hi-Fi ist es dann wohl kaum, aber bevor ich mich ärgere, helfe ich mir lieber

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              #7
              Deshalb hab ich auch zwei Anlagen, die eine für den Spaß, auch mal politisch völlig unkorrekt zu hören und was soll ich sagen das macht auch Spaß, auch wenn manch HiFi Freak ja behauptet das es ein Mythos ist, schlechte Aufnahmen klingen auf so einer Anlage nicht besser, was ich so aber nicht bestätigen kann, manch Aufnahme die an meinem Werkzeug gruselig klingt, ist auf der Zweitanlage aber genau richtig,
              ich behaupte oder stelle mal die These in den Raum, die Anlage für jede Art Musik gibt es nicht, Rumpel Rap und Techno Beat klingt auf der audiophilen Anlage meist nicht gut, wenn man aber alles an Musik konsumiert wird es schwierig immer die richtige Abstimmung zu finden, es wird immer ein Kompromiss bleiben….

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                #8
                hmmmmm
                dem stimme ich nicht zu, weil ja niemand außer den produzenten weiß, wie es wirklich klingen soll.
                und auch bei guten übersetzern kann man den bass aufdrehen. es ist halt die frage, wie sehr der bass dann maskiert und ob das von den produzenten so gewünscht wurde.
                hätten sie es so gewollt, wären die daten so.
                bledes beispiel aus den urzeiten, wenn der klampfenwürger will, dass die klampfe zerrt, wird das so gemacht und sich nicht darauf verlassen, dass beim konsumenten der mitteltöner ausflippt.
                was du meinst vermutlich, stimmt bei PA. aber das ist eine andere geschichte.
                wenn du daheim was willst, das dem nahe kommt, fahr die subs mit etwas hochpass und wähl die tief und mitteltöner in den hauptlautsprechern nicht zu klein.
                Zuletzt geändert von longueval; 23.03.2024, 09:53.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                Kommentar


                  #9
                  Jolpe schrieb:
                  ich behaupte oder stelle mal die These in den Raum, die Anlage für jede Art Musik gibt es nicht, Rumpel Rap und Techno Beat klingt auf der audiophilen Anlage meist nicht gut, wenn man aber alles an Musik konsumiert wird es schwierig immer die richtige Abstimmung zu finden, es wird immer ein Kompromiss bleiben….​
                  Sorry, aber das ist typisches "HiFi-Denken", wo alles "starr" ist. Ich kritisiere das schon seit etwa zwei Jahrzehnten. HiFi ist für mich einfach "Murks", alleine schon deshalb.
                  Es gibt in diesem Forum schon mehrere Threads, wo es darum geht und wie man es besser machen kann (war vor deiner Zeit hier).

                  Eine wirklich gute Audiowiedergabeanlage, die man sich so einstellen kann wie man es haben will (auf Wunsch sogar für jedes Musikalbum anders), ist der Idealfall.

                  Ich kann in einer großen Bandbreite alle Varianten zwischen "Studiopräzision" und "Spaßfaktor" wählen. Damit kann ich auch viele Produktionsfehler zumindest einmal abschwächen. Da die meisten Aufnahmen ohnehin "Kunstprodukte" sind, natürlich nur meinem Empfinden nach (ein "Original" gab es da sowieso nie).

                  Nicht verändern kann ich die Abstrahlcharakteristik der Lautsprecher. Ist aber bei meinem Raum gar nicht notwendig.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
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                    #10
                    Ich gehe einen Schritt weiter. Ich brauche keinerlei ''Klanganpassung''. Seit der finalen Abstimmung mit dezent um 3..4dB gleichmäßig fallendem FG zwischen 25Hz und 20kHz geht mir nichts ab. Ist die tonale Balance einer Aufnahme ''daneben'' hilft bei genauem hinhören meist auch kein DSP weil der ja keinen Zugriff auf einzelne Instrumente zulässt sondern nur über alles anhebt oder absenkt - also Murks. Im Extremfall ist die Aufnahme eben für die Tonne. Alles Andere fällt unter künstlerische Freiheit.

                    LG, dB
                    don't
                    panic

                    Kommentar


                      #11
                      Genau das ist das Problem, ich kann nicht, weder mit dem RME ADI2, noch mit Wavelab, einzelne Instrumente oder Stimmen beeinflussen, ohne auch die anderen mit zu manipulieren. Und so bleibt einem oft nur, von einer Scheibe verschiedene Abmischungen zu besorgen, in der Hoffnung, da kommt einer endlich dem Entgegen, was einem gut gefällt. Manchmal hat man "Glück" und es stimmt (fast) alles, wie bei den frühen Abmischungen von "brothers in arms". Oder man hat irgendwann eine Sammlung von eigentlich identischen Alben. So hatte ich mal fünf "Sgt.Peppers" im Portfolio.

                      Der Klassik-Fan kennt das erst recht zu genüge. So habe ich auch einige Fassungen von Schuberts "Unvollendete". Das ist dann noch mal eine ganz andere Herausforderung. Jeder Dirigent, manchmal auch der selbe, nur zu unterschiedlichen Zeiten, und jedes Orchester hat da so eine Interpretation. Ähnlich wie auch jede Liveaufnahme eines Pop/Rock-Konzerts immer wieder anders klingt.

                      Das hat für mich viel mehr Reiz, als jede Hardwarevariation der eigenen Wiedergabeanlage.
                      best regards

                      Mark von der Waterkant

                      Kommentar


                        #12
                        Bei mir ist das ähnlich wie bei Dezibel #10
                        Allerdings etwas mehr fallend zu den Höhen.
                        Das macht das System auch etwas gnädiger bei etwas missglückten Tonkonserven.
                        Und kaschiert etwas bei vielen deutschen Film Tonspuren, die etwas hell klingen.
                        Beim umschalten von englischen auf deutsche Tonspur fällt das sofort auf.
                        Stammt wohl noch aus der Zeit, als das teilweise gemacht wurde um die LS hinter den Leinwänden zu entzerren.
                        Das ist bei neueren Produktionen besser geworden.

                        Gruß Frank

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                          #13
                          ein tipp am rande

                          eine minime absenkung von ~2 -4khz /2db wirkt oft wunder, wenn der toni geschlafen hat, oder wenn seine monitore dort nicht ein pfeiferl eingebaut haben zur warnung. da ist schnell was schrill, weil auch das gehör dort am empfindlichsten ist.
                          ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                            #14
                            Als "Endverbraucher", also als Jemand, der eine fertige Aufnahme kauft, kann man selbstverständlich nur den allerletzten Schritt des Tontechnikers für sich passend machen. Aber das ist gar nicht wenig und in den meisten Fällen reicht das. Wenn das auch nicht hilft -> Kübel.
                            Zuletzt geändert von David; 23.03.2024, 16:16.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                              #15
                              Hallo David, ich weiß schon was du meinst, ich meine ja auch die Künstliche Musik, wenn man es so nennen will, wo gar kein echtes Instrument zum Einsatz kommt, Treibender Diskobeat, und da hab ich jetzt tatsächlich nur sehr wenige Privatanlagen von sogenannten Highendern gehört, wo das wirklich klingt, Membranfläche im Bassbereich lässt sich da durch nichts ersetzten, das das bei dir funktioniert kann ich mir wiederum schon vorstellen,
                              aber bei so einer Art nennen wir es mal vom Computer erstellter Musik, da möchte ich…und wenn auch nur die Erinnerung als man mit 18 noch in die Disco ging,
                              klar hat das eher was mit PA zu tun, daher auch mein Gedankengang das nicht jede Anlage und jeder Lautsprecher für jede Art Musik perfekt geeignet ist,
                              was vielleicht das wünschenswerte Ideal wäre,
                              hab da leider schon zuviele Anlagen aus dem privat Bereich diesbezüglich gehört, was ich wiederum aber auch jetzt nicht tragisch finde, jeder soll doch Musik mit Spaß konsumieren, wie er damit glücklich wird,

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