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    #61
    OK, also stimmt das mit dem Mittelton... Vorsichtige Prognose: Das wird leider schwer bis unmöglich, vernünftig hinzubekommen ohne "Raummaßnahmen", und für die ist a) kaum Platz und b) die Schräge bleibt wo sie ist.

    Schlafzimmer, je nachdem wie es ist, kann eine gute Idee sein. Im Zweifel provisorisch aufstellen und messen, schlechter wird's kaum, außer wieder Schräge...
    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
    Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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      #62
      Meine Wohnung erstreckt sich leider über das gesamte Dachgeschoss des Hauses, selbst Badezimmer und Schlafzimmer haben Schrägen..

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        #63
        Ev. nicht überall genauso "schlimm" (eng) wie in dem jetzigen Hörraum?
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        Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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          #64
          Unabhaengig wie schlecht der Raum ist, braucht es vermutlich jetzt fuer dich mal viele, viele Messungen. Jeweils nur eine Sache gleichzeitig aendern, weil sich schliesslich alles bedingt.
          Wichtig waere mal geistig Dirac und alles davor zu trennen. Pegel, Peq, Filterguete, usw. sollten davor Verwendung finden. Unterschiedliche Abstaende kannst du mit einem delay ausgleichen. Der naehere LS wird um die Differenz verzoegert. Den fiefen Bass absenken ist kein Hexenwerk, aber ihn korrigiert wieder anzuheben kostet Leistung. Wenn bei hoher Lautstaerke die Verzerrung beginnt und die gainstruktur passt, scheint das Limit erreicht. Deine Senken im Oberbass oder unteren Mitten sind ein Problem (der betroffene Frequenz Bereich reagiert auf verschiedene Wandabstande) und andere Schweinerei im Mittelton. Dazu koennen die 10 peqs eingesetzt werden. Kanal getrennt.
          Weiss nicht welche standard Zielkurve Dirac verwendet, aber fuer mich sieht das kerzengerade aus. Das muss sich flach anhoeren. Das kannst du sicher selber einstellen und nach belieben absenken. Auch ab wo...
          Es nuetzt nichts, das interpretieren dauert. Wenn es dir nicht hilft, sag gerne stop. Moechte dir nur helfen...

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            #65
            Noch etwas ist mir eingefallen! Im zweiten Fenster von Dirac kann (und muss) man die passenden Lautstärken einstellen. Hast du das gemacht? Ich gehe dabei beim Masterausgang auf Minus 33dB (mehr geht kaum, danach geht es ins Rote Bereich) und beim Mikrofoneingang auf 0dB. Das hat sich bei meinem Messabstand von ca. 2,2 Metern bewährt.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #66
              Was mir hier besonders auffällt das eigentlich beim Einmessen immer die selben Fehler gemacht werden.
              Ich nehme mich jetzt nicht aus, aber ich bin lernfähig, glaube ich zumindest.

              Als erstes sollte die Nachhallzeit im Raum gemessen werden.
              Sowohl die lange RT60 als auch die frühe Nachallzeit EDT.
              Hier ist weder Frequenzgang noch Aufstellung der LS von großer Bedeutung.
              Es geht einfach darum grobe Fehler zu finden.
              Die ist auch von der Raumgröße abhängig und darf in größeren Räumen etwas höher sein.
              Sollte das wie bei mir am Anfang im Bereich 1s sein, ist das Bahnhofshalle und die folgenden Punkte erstmal uninteressant.

              Danach sollten Werte wie Klarheitsmaß C50 und C80 und Deutlichkeit D50 angeschaut werden.
              Diese Werte verändern sich mit Aufstellung der LS und Hörplatz Wahl.
              Je geringer der Abstand zu den LS umso weiter von Begrenzungsflächen weg, desto besser werden die Werte.
              LS die Wand nah stehen werden schlechtere Werte produzieren.

              Als nächstes die Impulsantwort (logarithmisch) des Raumes.
              Hier ist zu erkennen welche Begrenzungsflächen den Schall am meisten reflektieren.
              Hier muss das Delay der LS oder DSPs mit einberechnet werden und ist etwas kompliziert die Abstände auszuloten.

              Wenn das zufriedenstellend erledigt ist.
              Hörst du erstmal im groben und ganzen was deine LS tatsächlich widergeben.
              Dann kommt erst die Eimessung ins Spiel.
              Es kann sein das Nubert die Abstimmung eher auf wand nahe Aufstellung optimiert hat.
              Dann ergibt sich bei freier Aufstellung eine Senke im Grundton Bereich.
              Hier kommt der DSP ins Spiel und kann das ausgleichen.


              Meiner Meinung nach ist der Raum sehr gut um was draus zu machen.
              Zwischen den Queren Tragbalken und der Schräge darüber sind bestimmt 1,50 m Abstand.
              Über die Balken einen guten Akustik Stoff gespannt.
              Vor das schräge Fenster einen Vorhang zumindest teilweise.
              Zuletzt in den vorderen Bereich einen großen schweren Teppich mit guter Trittschall Unterlage.
              Das ganze etwas nach links rücken und das Klavier auf die andere Seite des Raums ?
              Hinter dem Hörplatz ist wie das für mich aussieht jede Menge Platz, das ist sehr gut.
              Ich sehe halt immer was man machen kann, und natürlich wird das etwas kosten.




              Gruß Frank




              Zuletzt geändert von FrankG; 20.01.2024, 13:52.

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                #67
                So, ein kleines Lebenszeichen von mir

                Nochmals danke für eure zahlreichen Beiträge und Ratschläge und sorry dafür, dass ich so langes nichts von mir habe hören lassen. Leider ist das ganze Thema doch komplexer als gedacht und mit einem einfachen "ich kaufe mir jetzt einen DSP und DiracLive erledigt dann den Rest" ist es leider nicht getan. Von der anfänglichen Ruhe im neuen Jahr ist nicht viel geblieben und es fehlt mir momentan einfach an Zeit, um hier wirklich weiterzukommen.
                Ich bin im Prinzip immer noch dabei, die beste Position (im Rahmen meiner Möglichkeiten) für die Lautsprecher herauszufinden. Viel hin- und herbewegen im Zentimeterbereich und dann erneute Messdurchläufe, das ist tatsächlich schlauchend, zeitintensiv und läuft mit meinen Räumlichkeiten unweigerlich immer auf einen Kompromiss hinaus.
                Im aktuellen Zwischenstand habe ich jetzt DiracLive "drüberlaufen" lassen. Mit dem Ergebnis bin ich mäßig zufrieden. Ich habe vier Setups mit verschiedenen Zielkurven eingespeichert. Musikhören zum eigentlichen Hören der Musik mache ich gerade eher weniger. Wenn ich dazu komme, ist es eher so, dass ich zwischen den Setups wechsele, mich aber auch nicht festlegen kann, welches davon mir am besten gefällt und analysiere. Am meisten stört mich aktuell, dass Gesangsstimmen etc. eher mittig rechts als genau mittig zu verorten sind. Das tritt jedoch verschieden stark auf und manchmal kommt es mir so vor, als würde sich mein Gehör bezüglich der Ortung im Laufe des Tages bzw. tagesformabhängig verändern. Kann natürlich auch minimal anderen Hörpositionen geschuldet sein, ich versuche aber mich immer genau hinzusetzen, die Abweichungen müssten < 1 dm betragen. Teilweise kommt es mir so vor, als wenn die Mitte mittiger liegt, wenn DL ausgeschaltet ist, dann wieder nicht.

                Mittlerweile bin ich aber dennoch grundsätzlich von der ganzen Sache (miniDSP, DL) überzeugt, klanglich ist es definitiv eine Aufwertung, vermutlich deutlich mehr als ein Wechsel auf andere Lautsprecher. Ich brauche einfach mehr Zeit für das Ganze..

                Wünsche euch einen schönen Abend.

                Grüße
                Vincent

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                  #68
                  Zitat von vibree Beitrag anzeigen
                  ...Am meisten stört mich aktuell, dass Gesangsstimmen etc. eher mittig rechts als genau mittig zu verorten sind. Das tritt jedoch verschieden stark auf und manchmal kommt es mir so vor, als würde sich mein Gehör bezüglich der Ortung im Laufe des Tages bzw. tagesformabhängig verändern...
                  Tagesform ist ein Faktor, aber für die Lokalisation eher weniger (außer ein "halb zues" Ohr). Ich vermute - weil es bei mir mal ähnlich passiert ist - da "schlummert" ein Kammfiltereffekt. Ein "quick and dirty" Test: Sinusgenerator auf einige Mitteltonfrequenzen einstellen und bei festem Signal den Kopf nach links und rechts von der Hörposition verschieben (nicht drehen). Schwankt die Amplitude = Kammfilter. Bei Musik wird der Effekt hörbar oder auch nicht - je nachdem, wie stark die betroffenen Frequenzen darin vorkommen.

                  Die Kammfilterung kann man hören und auf Spektralmessgeräten erkennen. Der Frequenzgang hat regelmäßige Einbrüche, die an einen Kamm erinnern. Das entspricht der Definition des Kammfiltereffekts. Besonders am Hörort sollte man den Kammfiltereffekt vermeiden, denn er hat eine teilweise starke Färbung des Signals zur Folge. Es wirkt löchrig, indirekt und „phasig“.
                  Zuletzt geändert von respice finem; 14.02.2024, 20:30.
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                    #69
                    Danke.. das zu testen hattest du mir bereits vor einiger Zeit empfohlen. Habe es jetzt umgehend gemacht und tatsächlich kommt es nur ca. 10 cm weiter rechts von meiner Hörposition zur nahezu vollständigen Auslöschung des Tones auf meinem rechten Ohr. Wenn ich nach links wandere, ist der Effekt nicht ganz so stark

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                      #70
                      Jetzt bleibt nur, die Frequenz(en) zu finden - obwohl hmm, Rückschlüsse, in diesem Raum... Häufige Ursachen: Position der LS oder der Ohren auf halber Raumhöhe/Raumbreite, insbesondere Hörposition in der Raummitte (bei "rechteckigen" Räumen). Allerdings, in "irregulären" Räumen, ist es die Suche nach der Nadel im Heuhaufen - denn wo ist dort die "akustische" Raummitte? Es gibt Software für Raumsimulationen, ich habe leider keine, geschweige denn viel Ahnung davon - ev. können die "Gurus" helfen?
                      Zuletzt geändert von respice finem; 14.02.2024, 21:19.
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                        #71
                        Zitat von vibree Beitrag anzeigen
                        So, ein kleines Lebenszeichen von mir

                        Leider ist das ganze Thema doch komplexer als gedacht und mit einem einfachen "ich kaufe mir jetzt einen DSP und DiracLive erledigt dann den Rest" ist es leider nicht getan.
                        Vincent
                        Leider ist das so.
                        Solange das Grund Problem nicht gelöst ist, wird nur unnötig Geld verbrannt.
                        Aber auch bei der akustischen Optimierung wird das zwangsläufig passieren.
                        Auch hier wird das eine oder andere ungeeignete gekauft werden, oder später feststellen das vieles einfacher möglich gewesen wäre.
                        Auch Kauf und Miete würde ich unterscheiden, und bei Miete versuchen etwas zu kaufen was ich mitnehmen kann.
                        Und zuletzt bleibt trotzdem eine gewisse Raum Signatur im Klangbild übrig, das lässt nicht ganz beseitigen.
                        Und jede Menge Zeit wird benötigt, da das nur selten so funktioniert wie man sich das vorstellt.
                        Große Flächen sind der Schlüssel, 2..3m2 bringen nichts.


                        Wenn das halbwegs passt kann der DSP das gut optimieren.

                        Gruß Frank


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