Nur ein loser Gedanke: Wenn ev. aus dem Raum nicht mehr "rauszoholen" ist, hilft kein Lautsprechertausch.

dipol-audio
Meine Alten sind noch Fit. Aktive Tiefbassentzerrung funktioniert eigentlich gut (Lowshelf 40Hz +5db). Habe jetzt gerade Tests gemacht und habe festgestellt das die bisherige Hauskurve, die bei den Alten gut gepasst hat, mit den Neuen nicht passt. Mit der neuen HK sieht's schon besser aus. Generell habe ich gestern Abend noch alle MCACC-Daten gelöscht und verwende jetzt PCM-Direct, also nicht Analog über die Xonar sondern Digital, dass hat auch was gebracht, denn wie es scheint nutzt der Receiver selbst im Direct-Modus noch Daten aus der Messung !?
Alte HK:
20Hz +6
50Hz +4
180Hz 0
3500Hz -1
20000Hz 0

Neue HK
20Hz +2
20000Hz -1,5

Naja, eigentlich bin ich schon bereit zu experimentieren und es reizt mich auch, nur der Preis für die zwei Mundorf 21CM2.1 C bringt mich ein wenig zum Nachdenken. Andererseits sind sie es sicher Wert und eine definitive Verbesserung. Also stellt sich die Frage: wie viel riskiere ich? Andererseits wenn's nichts wird werden sie ein Hochzeitsgeschenk für den Sohnemann

David
Rückgabe ist bis 21. September möglich, also noch ein wenig Zeit zum Testen.
Du hast schon recht mit Selbstbau, aber die LS sind schon sehe nahe dem was ich mir vorgestellt habe, bis auf den Hochtöner und der Preis war ja nicht schlecht im vergleich zum Selbstbau. Ich bin eigentlich noch immer der Meinung das durch eine Aktivierung einiges zu verbessern geht. War bei meinen Montans auch ein großer Unterschied. Ich muß mal ruhig werden und entspannt an die Sache rangehen.
Als erstes werde ich diese Woche zwei Deckensegel mit 4qm² (15cm abgehängt) machen, dass war eh schon längst fällig. Außerdem habe ich ein Akustikbild (185x120cm) bestellt um damit den dünnen Wandteppich zu ersetzen, dann schau ich mal weiter.

Versuch das mal so zu korrigieren das das angenehm klingt, aber nicht zu sehr in Richtung warm klingt.


Die Idee mit dem Deckensegel ist nicht verkehrt.
Anstatt dem Akustik Bild würde ich eher Wandregale verwenden.
Die Absorption ist zwar geringer aber ausgewogener.

Das sind immer die selben Fehler die wir anscheinend alle machen.
Ich hatte da auch versucht, erst provisorisch mit ein paar Schaumstoff Platten an der Wand.
Am besten funktioniert Möblierung des Raumes.
Bei mir im Haus hat die Wohnküche im Haus die beste Akustik, und das fast ohne Schaumstoffe.

Gruß Frank

Willi schrieb:
Das sogar ganz sicher, aber dann hast du Eingriff in die Boxen genommen, zumindest theoretisch gibt es dann kein Zurück mehr.

Zumindest ist Garantie/Gewährleistung futsch, aber bei Passiven sowieso eher theoretisch. Man kann ja die Weiche samt "Kabelage" herausnehmen, so daß jederzeit der Originalzustand wiederhergestellt werden kann. Aber es kann noch passieren IMHO, daß nach "Tuning" des Raums sich die "Notwendigkeit" erledigt haben wird. Und umgekehrt, wenn sie zum Raum nicht passen, hilft auch "Aktivierung" bedingt.

Im Gegensatz zu David glaube ich das eher nicht.
Eine nachträgliche Einmessung kann auch eine Zeitrichtige Widergabe sicherstellen.
Und Fehler im Frequenzgang korrigieren.

Aber die Lautsprecher- Raum Interaktion kann Sie nicht verbessern.

Was aber schon sehr viel ist!
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+ bessere Weichefilter - erlaubt viel genauere Trennung, auch tiefer ohne Klirr
+ exakte Delayanpassung
+ exakte Pegelanpassung der Chassis
+ Dämpfungfaktor der Endstufe kommt voll zum tragen (Basskontrolle)

Nach 15 Jahren Erfahrung mit aktiver Box traue ich mir zu sagen das einiges zu Verbessern geht. Bei meinen Montans nach der ersten Aktivierung (damals noch mit analoger Digitalweiche) das war wie Tag und Nacht, selbst ohne Raumänderungen.

FrankG
Regale würden da nicht hinpassen und Staubfänger hab' ich eh schon genug

PS: Deckensegel mache ich nächst Woche, ist mir zu heiss momentan und die Dämmplatten kommen auch erst am Dienstag.

Esprit-Willi

Prinzipiell stimmt das schon.

Akustik Bild oder Deckensegel verhalten sich absorptionsmäßig recht ähnlich.
Hier ein Auszug aus einer Tabelle die ich zur Berechnung mal benutzt habe.
Hier so in der Tendenz angedeutet.



Die erzeugen die meiste Absorption wo Sie eher nicht mehr benötigt wird.
Wo auch der LS den Schall schon gut bündelt.
Aber in dem Bereich bis 500 Hz bleibt alles beim alten, gerade wo der LS jede Menge Schall Energie breit in den Raum wirft.
Und auch die Intensität des Schall bei Musik, zu den Höhen hin geringer wird.
Das eigentliche Problem wird nicht behoben, und lässt sich mit DSP oder LS auf Aktiv Technik umbauen nicht beheben.

Gruß Frank

Na ich werde einfach mal schauen was sich ändert. Der Teil des Wohnzimmers wo ich höre ist 3,3m x 3,2m und rechts offen (L-Förmig). Decke und Rückwand Beton mit Rauhfaser. Die freie Fläche auf der Rückwand ist 4,8qm², dass Bild hat 2qm² und die Segel sind 4qm², das sollte sich schon bemerkbar machen, hoffentlich.

Hier mal der Frequenzgang ohne Entzerrung (9-Punktmessung) nach dem ich den Receiver komplett zurückgesetzt habe und kein MCACC laufen lassen habe. Sieht schon wesentlich besser aus und klingt auch besser. Auffallend der Einbruch bei ~2,7khz (Übern. MT-HT) der sich eigentlich laut bemerkbar macht und unsauber klingt! MCACC zeigt auch sofort Phasenfehler bei beiden Boxen an (sind richtig angeschlossen, 3x kontrolliert), ist schon ein wenig seltsam. Bin mir sicher, dass das bei Aktivierung sofort weg ist. Die Weiche scheint mir nicht sehr gut optimiert zu sein und das bei einer 5000€ Box.

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Hier noch das Spektogramm der NINE und darunter das der Montan mit dem TL-Sub.

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Hier mal meine akuell gemessenen RT60 Daten. Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?
Ich glaue der Hauptgrund war das das MCACC bei der Phasenkorrektur Mist baut da es einen Phasenfehler anzeigt und dadurch falsch korrigiert denn ohne es bleibt nur mehr die komische Sache bei ~2,5khz übrig.

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nur grunzipiell

an und für sich machen das viele hifi firmen, dass sie zwischen 2 -4khz eine spur zurücknehmen. das schmeichelt, wenns ansonsten kreischen würde. kann ich aber aus der ferne nicht beurteilen. überprüfen lässt sich das mit hohen frauenstimmen, die sonst beim belting in dem bereich unangenehm werden können. das selbe trifft auf hohe bläserstimmen zu, oder gewisse obertöne beim vibraphon.
das hängt übrigens mit der resonanz durch die geometrie des außenohrs zusammen. dass wir dort empfindlich sind.
andererseits treten dort bei profis gehäuft hörschäden auf, durchaus milde zuerst. daher kanns sein, dass sowas beim downmix oder mastern überhört wird. daher sollten studiolautsprecher dort auf keinen fall schönen.
übrigens ein weiterer effekt unserer ohren, der beim einstellen der bässe zu fehlern führt

Sieht doch insgesamt sehr gut aus.
Was mir auffällt ist das die C80 ab der Übernahme zum Hochtöner fällt.
Der nimmt das mit Bündelung nicht zu genau.



Hier ist das Deckensegel wohl richtig.
Noch wichtiger wäre der Fußboden oder nahen Wänden vor den LS, etwas hinzubringen, wenn nicht schon was da ist.
Nächster Versuch wäre ein Shelving Filter ab ca. 1Khz Q1 mit -2dB ?
Das sollte den Hochtöner etwas entschärfen.
Wichtig !
Delle bei 2,7 Khz nicht entfernen !

Immer drauf achten das die Werte auf beiden LS nahezu symmetrisch sind.
Klarheitsmaß und Deutlichkeit sind gute Parameter die die Durchhörbarkeit beschreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klarheitsmaß
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutlichkeit_(Akustik)



Um es ganz hart zu beschreiben.
Du korrigierst nur den Konstruktionsfehler des 5000 Euro LS Paar.

Gruß Frank