Edward, auch du hast mich missverstanden. Meine Aussage war nur, dass ich nie und nimmer für so ein "altes Trumm" so viel (generell viel) Geld ausgeben würde. Das gilt ebenso für das was ich "damals" verkauft habe.

Und hier im Forum bin ich immer bestrebt, zu schreiben was "tatsächlich notwendig" ist für tadellose Musikwiedergabe. Wer - für was auch immer - bereit ist, mehr Geld auszugeben (ich bin ja auch so einer, sogar ein ziemlich verrückter), der hat mein volles Verständnis dafür, "er" soll mir aber bitte nicht daherkommen mit "klingt auch besser", weil sich das nur in dessen Gehirn abspielt und mit der Realität nichts zu tun hat.

Teilzitat David aus Beitrag 46:
... soll mir aber bitte nicht daherkommen mit "klingt auch besser", weil sich das nur in dessen Gehirn abspielt ...

Die Sache mit der Selbstsuggestion / Selbsttäuschung - ein alter Hut, nur dass dabei gern vergessen wird, dass das keine Einbahnstrasse ist.
Dass unser Hörhirn uns etwas vormacht bzw. auch mal Hörlücken auffüllt, ist ja insbesondere für ältere Hörende (vor allem bei viel Hörerfahrung) durchaus von Vorteil und ermöglicht auch im Alter noch einen Musikgenuss, wenn das Gehör eben nachlässt.

Aber es funktioniert auch andersherum - man kann auch darauf konditioniert sein, nichts zu hören, wo es aufgrund von (scheinbarem) Wissen nichts zu hören gäbe.
Man kann also durchaus ein reales Ereignis soweit ausblenden, dass es einem als nicht existent erscheint (die Psychoheinis haben dafür sogar Fachbezeichnungen) - David hat an anderer Stelle einen lustigen Bilderwitz eingestellt, der diese Situation durchaus ziemlich genau trifft (der Mann hört die Bitte der Frau aus der Küche nicht, obwohl, so die Frau, er behauptet "Kabelklang" unterscheiden zu können).

Für mich ist die Aussage eines Hörrenden nicht zu kommentieren, denn er berichtet von seiner Realität / Erfahrung - natürlich gilt das für die Aussage des Messenden genauso, denn das ist für denjenigen ebenso Realität/Fakt.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ich einmal dem Einen und ein andermal dem Anderen zustimmen würde - meine Realität.

LG
E.M.

Wäre ja eine Stromsparidee - in der Anlage nur die Beleuchtung installieren, und den Rest sich mental "vorspielen"

...wenngleich Bias tatsächlich immer ein Faktor ist. Wenn ein Unwissender sich "neutrale" Studiomonitore katastrophal falsch aufstellen würde, kann er immer noch glauben, so muß das klingen (sind ja neutral, hamsegesacht)

rf - das ist ja Alltag, hier auch schon oft besprochen. Leider glaubt der gemeine Käufer, dass es ausreiche anerkannt Gutes zu kombinieren und dann ist's zwangsweise gut. Als Berater bist du da vielfach chancenlos, denn eine korrekte Aufstellung der LS und des dazu passenden Hörplatzes stört das Wohnambiente.
Ist man als Berater vorort, ist die Chance grösser, da der Kunde zumindest versuchsweise sich das richtig aufstellen lässt - ob es dann so bleibt, wenn der Berater weg ist, ist eine andere Frage.
Onlineberatung halt ich persönlich hierzu nicht für besonders zielführend, da der Beratene zuviel Spielraum für Interpretationen hat und am Ende kommt bestenfalls was nicht ganz Falsches heraus.

LG
E.M.

Da ist der HiFi Händler dem Arztdasein sehr nahe - was passiert, wenn ich weg bin, sehe ich wenigstens, wenn der Patient wieder da ist, zumindest was sichtbare Dinge betrifft, wie Gewicht etc.

Da kann man Dir durchaus zustimmen. Man hört ja subjektiv und damit hat sich’s.

Aber: sollte mal Jemand bei Verstärker- oder Kabelwechsel eine Klangveränderung wahrnehmen, was ihn natürlich aufmerken lassen sollte, dann könnte das an seiner ( auch unbewußten) Hörerwartung liegen, aber auch daran, daß z.B die Lautstärke nicht richtig vergleichbar abgeglichen wurde, oder daß der Verstärker oder die Kabelverbindung oder gar Beides einen Defekt aufweisen, etc. Auch könnten die Lautsprecher zu „anspruchsvoll“ für einen nicht genügend stromstabilen Verstärker sein, was heutzutage aber kaum noch vorkommen sollte. Verständiges Nachmessen klärt das Alles aber ganz schnell.

Eine real hörbare („Klang“-) Veränderung kann nämlich in aller Regel messtechnisch erfasst werden. Ansonsten liegt es nahe, daß das eigenen Empfinden da heftig mitwirkt. Das passiert auch technisch äusserst versierten und skeptischen „Alten Hasen“.

LG
Bernd

Grundsätzlich sind wir uns ja eh' alle einig, nur beschreiben wir es unterschiedlich.

gestriges erlebnis

handwerker war da, weil nextes jahr einige fenster ersetzt bzw renoviert werden
dabei hat er auch die türen auf die terrasse vorm hörraum vermessen und kontrolliert usw.

da fielen ihm zuallererst meine akustischen maßnahmen auf
was man dann halt so plaudert
schließlich kurze vorführung

da war er dann ein bissi baff.
is schon erstaunlich, wie weit ich mich vom normalkonsumenten entfernt habe. sonst hören das nur musikanten und ähnliche, die ein wenig eine vorahnung haben.
grinsen hab ich schon müssen, wegen des gesichts, das der plötzlich zog.
vorher hatte er nämlich noch gemeint, ob das überhaupt was bringt
bissi ahnung hatte er doch, spielt in einer ruralen combo flügelhorn.
das hat ihn weggezoomt

Als nächstes muß der Arme nun die Preise erhöhen, weil er sonst durch die Maßnahmen im eigenen Heim noch ärmer wird

eher eine geschmeidige - getragene Musik

da geht's bei uns etwas flotter zu

ni slabo. aber ich mag das pseudolive mit playback nicht.

da sieht man den Profi.

die fenster sind teuer genug, gibts nicht von der stange, is eh ok und denkmalschutz.

mit wie vielen Jahren rechnest Du noch..?!

noch einmal so viele, ich rechne in generationen und jede generation muss das notwendige machen. so alte häuser neigen sonst zum zerfall. die jahresinvestitionen ins haus sind incl. komfortinvestitionen mit ca.20 000€ pro jahr anzusetzen, mal viel mehr, mal nichts aber im durchschnitt über jahrzehnte. das zahlt hoffentlich auch in zukunft der wald.