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Feinauflösung - was ist das ?

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    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Und:
    Ist Lokalisation wirklich Feinauflösung?
    Frag ich mich auch. Ist doch eher ziemliche Themenverfehlung. Man müsste hier darüber reden, was genau man alles hört, nicht wo man es hört. Das ist halt schwierig...

    ob etwas "holographisch" abgebildet wird.
    Hat auch nix mit Feinauflösung zu tun, wenn man mich fragt.

    Oder wie ein "Klangkörper" z.B. ein angeschlagene Fußtrommel klingt.
    Dito, kein Zusammenhang mit Feinauflösung.


    Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, wie irgendwas holographisch klingt, oder wie eine angeschlagene Fusstrommel klingt. Dafür brauch ichs überhaupt nicht irgendwo auf einer "Feinauflösungsanlage" gehört haben.



    lg

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      Meiner Meinung nach darf man die einzelnen Kriterien, die einen Lautsprecherklang ausmachen, nicht für sich isoliert betrachten, denn alles hat mit allem zu tun. Klingt zwar pauschal, aber so ist das nun mal.

      Gruß
      Franz

      Kommentar


        Ich nehme nicht an dass die wärend des Stücks Plätze wechseln??

        Und ich hoffe ich sage nicht zum Schellenbaum - Triangel.
        Ich meine die Stellen wo die Triangel (??) so klingt wie ein Wecker, also oft kurz geschlagen wird - glaube nicht, dass das doch der Schellenbaum ist.

        mfg

        Kommentar


          Siehste, schauki. Schon haben wir das Problem, daß ich jetzt meine, wir reden wahrscheinlich von was ganz anderem .Das können wir nur auflösen, wenn wir beide das gleiche Stück zusammen an einer Anlage gehört hätten.

          So in etwa klingt ein Schellenbaum: http://www.youtube.com/watch?v=rxulk4fzCmg Das hast du wohl für die Triangel gehalten.

          Mal lesen, was Babak so hört.:D

          Gruß
          Franz

          Kommentar


            Zitat von Franz Beitrag anzeigen
            Meiner Meinung nach darf man die einzelnen Kriterien, die einen Lautsprecherklang ausmachen, nicht für sich isoliert betrachten, denn alles hat mit allem zu tun. Klingt zwar pauschal, aber so ist das nun mal.
            dann sind aber die richtigen Adressaten, die, die diesen Begriff
            ISOLIERT in ihrer Geräte-Klangebschreibungs-Literatur verwenden.

            Ist bis jetzt halt so, wie ich es schon beschrieb:

            Liest der empängliche Leser "Feinauflösung" ist alles klar.
            Fragt man ihn was es denn ist, ist nix mehr klar.

            Da hilft auch nicht den unempfänglichen Leser vor die Anlage
            zu schleppen, und dann zu sagen "hör mal, das meine ich damit"

            Entweder ist es eine klare Beschreibung, oder halt nur Schwurbelei.

            Oder, wie Gestern festgestellt versteckt sich sich vielleicht auch nur....

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              Liest der empängliche Leser "Feinauflösung" ist alles klar.
              Fragt man ihn was es denn ist, ist nix mehr klar.
              Nein, jeder hat eine Vorstellung davon, was das sein könnte.

              Da hilft auch nicht den unempfänglichen Leser vor die Anlage
              zu schleppen, und dann zu sagen "hör mal, das meine ich damit"
              Doch, genau das hilft. Zumindest, wenn er nicht völlig ohne jede Hörerfahrung ist. Man muß ihm auch nichts sagen, was er wie zu hören habe. Der merkt das selbst.

              Entweder ist es eine klare Beschreibung, oder halt nur Schwurbelei.
              "Klang" läßt sich schwer beschreiben, den mußt du selbst erfahren und erleben. Mit dem Hörsinn, nicht mit der Tastatur am PC. Erfahrene Leute haben aber im Lauf der Zeit eine recht ähnliche Sprache dafür gefunden, was man hört. Für manche ist das "Schwurbelei", für manche eine Umschreibung mit Worten, was man hören kann. Kenne ich einen Schreiber auf Grund seiner Hörgewohnheiten und hab mit dem oder bei dem mal gehört, kann ich mir schon näherungsweise etwas darunter vorstellen, was er meint.

              Wer von Höreindrücken anderer aber gar nichts hält - du bist ja so einer, wie du selbst sagst - dann macht das alles natürlich gar keinen Sinn.

              Gruß
              Franz

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                Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                Nein, jeder hat eine Vorstellung davon, was das sein könnte.
                und somit ist es eben kein konkreter Begriff, der ein Ereignis klar beschreiben kann.

                Darum geht es doch, jedenfalls in diesem Thread

                Kommentar


                  Es handelt sich um ein generelles Problem bei der Beschreibung von Sinneseindrücken und weiter der _exakten_ Definition/Übereinstimmung von Wortbedeutung und subjektiver Wahrnehmung.

                  Babak hat es doch gerade in einem Beitrag gut angerissen, um welche Fallstricke es dabei geht.

                  Vermutlich geht es mehreren Teilnehmern so; hört :) man den Begriff "Feinauflösung", dann stellt sich intuitiv eine bestimmte interne Vorstellung (ein Gefühl) ein, das man selbst als passend und sinnvoll empfindet.
                  Versucht man nun seinerseits, diese interne Begriffsvorstellung zu umschreiben (falls ein Synonym fehlt), begibt man sich schnell in ein "Meer vieldeutiger Begrifflichkeiten und Formulierungen" .

                  Weil es mir in der Diskussion ein bißchen zu sehr um die Verkürzung auf "audiophile Begriffsverwirrung" hinauszulaufen schien, hatte ich zum Vergleich zwei Begriffe aus der ITU/EBU - Empfehlung zur subjektiven Evaluation von Musikmaterial genannt, bei deren allgemeingültiger Verständlichkeit bzw. Eindeutigkeit es mE ebenso "schwierig" wird wie bei dem Begriff "Feinauflösung" .

                  Wie sich die Kollegen bei der ITU/EBU die Begrifflichkeiten sowie den Ablauf einer Evaluations-Veranstaltung vorstellen ist z.B. beschrieben in:

                  "Assessment methods for the subjective evaluation
                  of the quality of sound programme material – Music"

                  Die Details zu Begriffen und Abläufen in den Appendices ab Seite 12.

                  Für Begriffsabgleich/Training ist ein Tag vorgesehen.

                  Es gibt eine CD mit Klangbeispielen zu den einzelnen Kriterien (auch als Download im FLAC-Format):



                  sowie die begleitende, beschreibende Tech-Note:



                  Gruß
                  Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

                  Kommentar


                    Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                    ...
                    So in etwa klingt ein Schellenbaum: http://www.youtube.com/watch?v=rxulk4fzCmg Das hast du wohl für die Triangel gehalten.
                    ...
                    Okay dann habe ich doch richtig gehört, hätte mich echt gewundert wenn ich das verwechselt hätte.
                    Den Schellenbaum, bzw. die Schellen hört man ja auch ganz klar raus. Auf den Lappi LSP eher Matsch!

                    Aber mal sehen was Babak sagt!
                    Wir haben ja nicht da gleiche geschrieben, vielleicht kommt noch eine Version dazu!

                    Interessnt wäre es allerdings schon ob du bei mir das so hört wie bei dir und umgekehrt!

                    mfg

                    Kommentar


                      Jakob,

                      ich hätte statt "Feinauflösung" auch "Hochaulösung" nehmen können. Das sind nur Begriffe. Und um das zu verdeutlichen, habe ich ein hochauflösendes Format genommen, ein flac-file in 24/96. Die gleiche Aufnahme gibt es bei Reference Recordings ja auch in normalem CD-Format 44,1/16. Die kenn ich auch. Und da wird es mit dem Heraushören der Triangel schon weit schwieriger, weil eben das Format hier für eine bessere Auflösung sorgt. Das merkt man insbesondere an der verbesserten räumlichen Abbildung, die mehr in die Tiefe geht und den Instrumenten mehr Körper und Raumtiefe verleiht - Staffelung also. Da ist einfach mehr Luft um die Instrumente herum, sie können besser voneinander getrennt werden. Und das hilft bei der Lokalisation der jeweiligen Instrumente.

                      Bei diesem Stück bedarf es schon eines guten Abspielequipments, damit das auch herausgearbeitet wird. Manchen gelingt das, und du kannst das bemerken, bei anderen gelingt das nicht oder weniger. Und zudem mußt du konzentriert zuhören. Hab ich alles schon erwähnt.

                      Manche können mit alldem aber rein gar nichts anfangen. So ist das eben. Macht ja auch nichts weiter. Es gibt Wichtigeres.

                      Gruß
                      Franz
                      Zuletzt geändert von Gast; 06.06.2012, 15:29.

                      Kommentar


                        Den Schellenbaum, bzw. die Schellen hört man ja auch ganz klar raus. Auf den Lappi LSP eher Matsch!
                        Bei mir ist jeder Ton davon ganz klar für sich vernehmbar - auch in der zeitlichen Abfolge nacheinander - grad so, als stünde da jemand im Raum und schüttelt das Ding.

                        Interessnt wäre es allerdings schon ob du bei mir das so hört wie bei dir und umgekehrt!
                        Ja, das wär interessant. Ich sag ja: Im Vergleich hören.

                        Gruß
                        Franz

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                          soll das jetzt bedeuten, dass eine Triangel wie ein Schellenbaum klang ?

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                            Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                            Bei mir ist jeder Ton davon ganz klar für sich vernehmbar - auch in der zeitlichen Abfolge nacheinander - grad so, als stünde da jemand im Raum und schüttelt das Ding.
                            Genau bei mir ist sogar jede "Halbschelle" für sich hörbar, als wären die Produktions- bzw. Befestigungsdifferenzen dafür verantwortlich.
                            Ich weiß aber nicht wie konkret dieser Schellenbaum aufgebaut ist :Y

                            Aber ob ich das als "Feinauflösung" bezeichnen würde?
                            Eher Detailreichtum, wobei da wohl auch jeder was anderes drunter versteht...

                            @blindniete
                            nein. Ich nur war ich mir unsicher was ein Schellenbaum ist, aber das was ich beschrieben habe war die Triangel.

                            mfg

                            Kommentar


                              Diese CD wäre ein Kandidat - ich benutze sie auch für LS-Tests:



                              Ich nehme aus Debussy "Nocturnes für Orch." Nr. 3 "Sirene". Die Akustik hat sehr viel Hall (Boston), fast schon extrem. Ein idealer impressionistischer Mischklang. Dort singt ein Chor ohne Worte nur durch die Lippen, wie ein zusätzlicher Streicherteppich. Wenn man die Chorsänger aus diesem Klangkontinuum herauslösen kann, dann stimmt die Feinauflösung.

                              Beste Grüße
                              Holger

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                                Versuche ich es halt auch:
                                Feinauflösung ist m.M. die Fähigkeit der Wiedergabe neben lauten Instrumenten auch leise Nebengeräusche hörbar zu machen die über weniger feinsinnige Anlagen im Klangmatsch versinken - aber auch die Fähigkeit das Spiel eines beliebigen Orchesterinstrumentes über ein ganzes Musikstück verfolgen zu können deutet auf gute Feinauflösung hin, erst recht wenn das über Nachbars Anlage nicht möglich ist. Oder - ein Chor … der kann als solcher entweder einfach in seiner ungefähren Breite und Tiefe erkannt werden oder aber auch jeder einzelne Sänger oder Sängerin lässt sich stimmlich klar und räumlich exakt zuordnen. Wenn das dann auch noch auf die dazugehörige Instrumentierung zutrifft ist die Feinauflösung perfekt. Während dem Genuss fein aufgelöster Wiedergabe verliert man auch nie die Übersicht - jedes Instrument behält auch in dicht gespielten, lauten Passagen seinen Platz und ist für sich gehörmäßig verfolgbar. Natürlich gibt es Grenzen der Feinauflösung - ebenso wie im Livekonzert kommt es zu unvermeidbaren Verdeckungseffekten. Diese erleichtern die Einschätzung der Feinauflösung nicht gerade aber mit etwas Hörerfahrung kann man damit umgehen. Mit der Zeit erkennt man den Unterschied zwischen Verdeckungseffekt und undefinierbarem Getöse. Wirkliche Feinauflösung hat auch nichts mit analytischem Klang zu tun. Manche Hersteller meinen mit einer hochtonlastigen Abstimmung Feinauflösung vortäuschen zu können - in Wirklichkeit nervt das aber nach kurzer Zeit. Woher könnte die Fähigkeit der Feinauflösung herrühren ? Die schon angesprochene Klirrarmut ? Exakte Impulsverarbeitung ? Keine Gruppenlaufzeit (Paardifferenzen) ? Absolute FG- Paargleichheit ? Linearer FG ? LS/Raumharmonie ? Abstrahlverhalten ? Oder alles zusammen und noch mehr ?
                                Eine Erfahrung die ich im Lauf der Zeit gemacht habe: Je besser das Auflösevermögen umso weniger vermeintlich schlechte Aufnahmen gibt es. Offenbar gibt ein schlechtes Auflösevermögen einer nicht so geglückten Aufnahme den Rest zur Grauslichkeit …. und überhaupt - wenn die Aufnahme nichts taugt, gibt's auch keine Feinauflösung :E

                                Grüße, dB
                                don't
                                panic

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