Die Bandbreite von "mir ist alles wurscht" bis hin zu (fast schon krankhaften) Perfektionismus ist groß. Ich weiß dass ich mich an einem der beiden möglichen Enden befinde, aber das gilt nicht für alle Bereiche. Ein chaotisches Leben könnte ich nie führen, ich kenne aber solche Leute. Der beste Indikator dafür wenn man wen nicht genau kennt, ist der Zustand dessen Autos, außen und innen, so meine Erfahrung.

wobei zu kl
ären wäre, ob das aus dem es dem ich oder dem überich kommt.

von weitem ist das zu entfernt für eine beurteilung.
böse behaupten den einfluss einer analen phase ...
(dabei bin ich gar kein freudianer)

Guten Morgen,

als unser Sohn 1990 geboren wurde, war erst mal Schluss mit viel u. lauter Musik hören. Also musste ein KH her. Bei einem großen Händler schaute u. hörte ich mir einige an.

Dann entdeckte ich einen völlig von der Masse abweichendes Modell. Einen AKG K 1000. 1300.-DM wechselten nach kurzer Hörprobe den Besitzer. Ein geniales Teil.

Und trotzdem habe ich ihn nach 3 Jahren wieder verkauft, weil mir das Hören mit LS besser gefiel.

Mfg

Und zu #192 bis David #196

Auf mich persönlich bezogen:
Es ist mir nicht Alles einfach "Wurscht", schon gar nicht für die Bereiche des Lebens, wo eine gewisse Ordnung unabdingbar ist, wo ich sie brauche, aber eigentlich ziemlich „Wurscht“ womit ich höre: KH, Lautsprecher … oder ob ich ins Konzert gehe...

Perfektionist sein kann eine Qual sein aber auch eine Erfüllung des Wunsches nach dem „Bestmöglichen“ und wird nicht „krankhaft“ sein, solange man das unter Kontrolle hat. Ein Hobby ist IMHO sehr oft etwas in dieser Richtung, aber man könnte es als eine „gesund- erhaltende“ leichte Verrücktheit betrachten, was ich z.B. für mich so sehe.

Seit ca 17 Jahren bin ich klangmässig absolut zufrieden mit dem, was ich in meinem Hörraum erreicht habe und seit Anfang diesen Jahres sogar auch wieder mit Vinyl.

Dabei hat sich die Geräte-Zusmmensetznung letztes Jahr ganz drastisch auf Grund eines Gewitters total verändert und dabei auch die Verkabelung. All das hat am Klang nichts geändert, da alle massgebenden Werte weit im unkritischen Bereich liegen.

Bei der Rückkehr zu Vinyl bin ich mit meinem neuen SL1210GR , bestückt mit einem AT VM750SH (Shibata) mit der Kette verbunden mit einem Funk BS-2v2 über den Trigon Vanguard II ebenfalls sehr rasch an meinem Punkt des „Diminishing Return“ angekommen. Auch da ist somit also volle Zufriedenheit erreicht, sowohl was Haben wollen, Spieltrieb und „Klangperfektion“ angeht.
Dennoch höre ich manche Musik lieber über Kopfhörer, weil es IMHO „besser passt“.

Wie kann das sein?

Weil das Alles eine, wenn auch schöne, Illusion ist, die da geschaffen wird - und „wir entscheiden“, ob sie uns gefällt.


Ein Mikrofon ist kein Ohr, der Mensch hört anders, und etwas zwischen den Ohren - plus Erfahrung plus Instinkt - entscheidet bei der Wiedergabe, wie etwas wahrgenommen wird.

Gestaltungswille und dessen Ergebnis bei der Produktion bestimmen zwar vorab , was auf dem Speicher ist.

Das gesunde Gehirn jedoch ist ziemlich flexibel und nach Eingewöhnung ist es fast egal, ob man jetzt über Lautsprecher oder KH hört. Es ist in aller Regel in der Lage, die „richtige“ Illusion herzustellen, wenn man es nur zulässt. Dem Musik-Genuss, auch eines Klangliebhabers, tut weder das Eine noch das Andere einen Abbruch, solange man nicht einem krankhaften Perfektionismus, oft verbunden mit einem gewissen Selbstdarstellungs- , Goldohr- oder gar Esoterik- Snobismus, verfallen ist….


Eine schöne Illusion kann mir helfen, das nicht immer ganz leichte Leben leichter anzunehmen. Sie gehört bei allem Sinn für „objektive“ Realität dazu zum subjektiven „Carpe Diem“ .

LG
Bernd

Hallo,

nur weil ich nicht weiß ob ich mich verständlich ausgedrückt habe:
Hören mit KH kann mehr Spaß machen als hören mit Lautsprecher und umgekehrt.
Also wie es beliebt, inkl. aller Gründe für oder gegen.

Aus rein akustischer Sicht sind Aufnahmen die für Lautsprecher gemacht wurden allerdings nicht kompatibel mit KH.
Genauso wie Aufnahmen für KH (Kunstkopf) nicht mit Lautsprecher Wiedergabe kompatibel sind.

Es kommt natürlich etwas raus das wir als Musik erkennen, aber die Trommelfellspektren sind andere, sodass weder tonal noch räumlich das selbe rauskommt.
Kurz gesagt eine Kontrolle oder Referenz kann das eine für das andere nicht sein.

mfg

rischtisch

Das mag in vielen Fällen gut hinkommen.

Allerdings differenziere ich ganz gerne - z.B. Dienstwagen, der in der Regel in blitz-blank einwandfreiem Zustand zu sein hat, gegenüber Nutzfahrzeug (z.B. wenn jemand eine Jagd oder ein Waldstück zu „versorgen“ hat oder im Tiefbau beschäftigt ist) usw. - gegenüber weiterhin dem privaten Vorzeige-Schönwetter-Wagen ( auch der Dame des Hauses, der oftmals - Achtung Vorurteil - nur deshalb so aufgeräumt daherkommt, weil das zum "delegierten" Aufgabenbereich des Hausherrn gehört ).
Schon ist es nicht mehr ganz so einfach und klar.
LG
Bernd

Wenn es mir "nur" um die Musik geht (was ja richtig wäre und schließlich geht es genau genommen nur darum), dann ist mir (sogar sehr!) egal womit ich höre. Ob Lautsprecher, Kopfhörer, Autoradio bis hin zu jeder "Jodeldose".....das ist doch völlig schnuppe, solange man die Musik als solche hören kann ohne dass es in den Ohren weh' tut.

Alles darüber hinaus ist "Anlagenfetischismus"! Für die Einen sind es schöne Geräte, am besten mit tollen Tests dazu, damit man ja die Bestätigung hat, dass man keinen "Schmarrn" zusammengekauft hat und für die Anderen sind es tolle Messergebnisse, die mindestens genau so sinnlos sind. Ich gehöre letzterer (viel kleinerer) Gruppe an. Mich interessiert die Optik bzw. das Design der Geräte überhaupt nicht, im Gegensatz dazu stört mich jeder unschön gebogene Draht im Inneren.
"Schwerer Dachschaden" in beiden Fällen (damit will ich Niemanden beleidigen), nur in meinem Fall eventuell mit dem Unterschied, dass ich mir dessen bewusst bin.
In der Haut der Anderen will ich auch nicht stecken, meine (vielen) Dachschäden sind mir lieber.

Bernd #202
Klar würde ich da auch unterscheiden. Hätte ich als (Zweit-) Auto einen "Arbeitsbüffel", wäre ich auf den auch nicht so sehr heikel. Habe ich aber nicht und brauche ich nicht. Auf unser gemeinsames Alltagsauto ist meine Frau sogar noch heikler als ich.

Eine Tiefe der( Selbst-)Erkenntnis, die halt manchen abgeht.

Glückwunsch!

Beide haben offenbar gut gewählt… und Glück gehabt.

LG
Bernd

Ich höre seit 1995 nur noch digital einmessbare LS. Erst Canton Digital 1 - später im Zug einer Garantiereparatur Upgrade auf Digital 1.1. 2009 begann ich mein LS-DIY-Projekt das 2014 mit der Fertigstellung eines 8-Kanal Class-D Verstärkers endete. Den 8-Kanal LS-Prozessor mit FIR-Technik von DEQX habe ich zugekauft. Ich kann mir Musik hören gar nicht mehr anders vorstellen - alles Andere ist Notberieselung ...

LG, dB

die basskorrektur durch einmessen ist ein quantensprung, die phasentrallalas durch fir sind zucker, wobei zu süß einfach zu süß ist, ganz oben .... da gibts noch streit.
alles andere ist dampfmaschinenzeitalter. is so
hört man ordentlich korrigiert, is man baff und die freude bleibt.

Hi,

also ich fass mal kurz zusammen.

Ich habe einen (natürlich nicht bösgemeinten) Dachschaden.

Dazu nur eine Anlage die max. eine Notberieselung ist.

Und befinde mich mit meiner Art Musik zu hören Im Dampfmaschinenzeitalter.

Donnerwetter.

Blöd nur, dass mir das alles gut gefällt und ich vllt. zufriedener bin als so mancher hier.

Also echt Leute, gehts nicht ein bissl kleiner?

Mfg

Ein so klitzekleiner Aufwand? Immerhin ein merkbarer Effekt.

LG
Bernd

Solang Du nicht (wenigstens ein Bisserl) über Dich selbst lachen kannst, nicht soaber so , wird das vermutlich so bleiben.
Echt...
Was ist denn daran so schlimm
​ daß Du's nicht mehr ertragen kannst?

Aber gut, wenn Du unbedingt willst


LG
Bernd