Auskoppelung aus einem anderenThread
Hallo Jochen,
die Links sind wirklich sehr gut, danke! Besonders die verschiedenen Lautsprecherkonzepte finde ich für diese Frage relevant. Ich habe ja mal einen Quad-Elektrostaten gehört. So was ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber doch sehr beeindruckend. Mit so einem Elektrostaten kann man nun mal nicht extrem laut hören. Und da stellt sich dann allein schon aufgrund der begrenzten dynamischen Möglichkeit eines solchen LS die Frage: Brauchen wir die Extrempegel wirklich unbedingt für eine "realitätsnahe" Wiedergabe? Ist ein reiner Elektrostat also weniger "realitätsnah ", nur weil er bestimmte absolute Pegel nicht bringt? Ich glaube nicht, daß man das so einfach beantworten kann.
Wenn ich hier in die Oetker-Halle ins Konzert gehe (der Saal hat eine wirklich gute Akustik, ist schon für viele Aufnahmen, Orchester und auch Soloklavier, benutzt worden) dann sitze ich bei ganz großer Orchesterbesetzung wie einer Mahler-Symphonie lieber hinten im Saal oben auf dem Rang. Vorne in der 10. Reihe im Parkett ist mir das einfach zu laut. Dort hört man die einzelnen Instrumente zwar besser, vom Rang aus hat man dagegen mehr den homogenen Gesamteindruck. Vorne geht bei lauten Stellen die Balance verloren, man bekommt einfach keinen "geordneten" Eindruck des Ganzen mehr. Vielleicht ist das gerade die Stärke eines Elektrostaten z.B.: Er ist sehr detailreich und zugleich behält man immer den Blick für das Ganze, trotz des relativ mäßigen Lautstärkepegels. Was ist also wichtiger bzw. "realitätsnäher": Die Stimmigkeit und Balance oder die absolute Lautstärke? Als "ästhetischer" Hörer würde ich die Balance letztlich für wichtiger halten.
Beste Grüße
Holger
Zitat von Lego
Beitrag anzeigen
die Links sind wirklich sehr gut, danke! Besonders die verschiedenen Lautsprecherkonzepte finde ich für diese Frage relevant. Ich habe ja mal einen Quad-Elektrostaten gehört. So was ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber doch sehr beeindruckend. Mit so einem Elektrostaten kann man nun mal nicht extrem laut hören. Und da stellt sich dann allein schon aufgrund der begrenzten dynamischen Möglichkeit eines solchen LS die Frage: Brauchen wir die Extrempegel wirklich unbedingt für eine "realitätsnahe" Wiedergabe? Ist ein reiner Elektrostat also weniger "realitätsnah ", nur weil er bestimmte absolute Pegel nicht bringt? Ich glaube nicht, daß man das so einfach beantworten kann.
Wenn ich hier in die Oetker-Halle ins Konzert gehe (der Saal hat eine wirklich gute Akustik, ist schon für viele Aufnahmen, Orchester und auch Soloklavier, benutzt worden) dann sitze ich bei ganz großer Orchesterbesetzung wie einer Mahler-Symphonie lieber hinten im Saal oben auf dem Rang. Vorne in der 10. Reihe im Parkett ist mir das einfach zu laut. Dort hört man die einzelnen Instrumente zwar besser, vom Rang aus hat man dagegen mehr den homogenen Gesamteindruck. Vorne geht bei lauten Stellen die Balance verloren, man bekommt einfach keinen "geordneten" Eindruck des Ganzen mehr. Vielleicht ist das gerade die Stärke eines Elektrostaten z.B.: Er ist sehr detailreich und zugleich behält man immer den Blick für das Ganze, trotz des relativ mäßigen Lautstärkepegels. Was ist also wichtiger bzw. "realitätsnäher": Die Stimmigkeit und Balance oder die absolute Lautstärke? Als "ästhetischer" Hörer würde ich die Balance letztlich für wichtiger halten.
Beste Grüße
Holger
Kommentar