Hallo in die Runde,
ich habe mich die Tage gefragt, wie wohl die Testberichte in den HiFi Magazinen zustande kommen, zum Beispiel die bei What-Hifi?
Solche „Testberichte“ sind vom Text her stets nach dem selben Schema aufgebaut und die Art, wie der Klang von HiFi Komponenten dort beschrieben wird, driftet bei jedem zweiten Artikel ins esoterische ab. Beschäftigt man sich nicht weiter mit der Thematik HiFi, führt man die esoterischen Passagen auf den Charakter des Schreibers zurück, der seinen Gefühlen gelegentlich freien Lauf lässt. Insgesamt wird in den Artikeln jedoch eine konkrete Meinung über Produkte geäußert, beispielsweise klingt der Verstärker Cambridge CXA81 laut WhatHifi sehr gut. Im Gegensatz dazu wird der Verstärker Leema Acoustics Pulse IV abgestraft, er soll schlecht klingen.
(https://www.whathifi.com/reviews/cambridge-audio-cxa81)
(https://www.whathifi.com/reviews/lee...stics-pulse-iv)
Betrachtet man das Thema unter dem Gesichtspunkt, dass es keine hörbaren Unterschiede zwischen Verstärkern, CD-Spielern und Kabeln gibt, wirkt die klangliche Beurteilung dieser Komponenten allerdings nicht mehr stellenweise esoterisch, sondern insgesamt völlig absurd.
Natürlich kann und darf jeder Autor behaupten, klangliche Unterschiede wahrzunehmen. Nur ändert das nichts daran, dass diese Unterschiede nicht existieren. Darüberhinaus kommen die verschiedenen HiFi Magazine interessanterweise meistens zu einem ähnlichen Urteil über ein bestimmtes Produkt, der besagte Verstärker Cambridge CXA81 belegt zum Beispiel überall die Bestenlisten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Um auf den ursprüngliche Gedanken zurück zu kommen, wie sieht wohl der Arbeitsalltag der HiFi-Testberichte Autoren aus? Ein Heft zu veröffentlichen ist schließlich kein Hobby, sondern es stehen wirtschaftliche Interessen dahinter. Wirtschaftlich zu handeln bedeutet, nichts Unnötiges zu tun. Sich Komponenten anzuhören, die ohnehin gleich klingen ist vollkommen unnötig. Besser man geht sofort zum Schreiben des „Test“-berichts über
Hautberuflich gekaufte Testberichte nach dem Baukastenprinzip zusammen zu tippern klingt für mich so ziemlich nach dem grausten Arbeitsalltag, den ich mir vorstellen kann. Wo soll man da denn Motivation schöpfen? Oder sieht dieser Beruf in der Realität doch anders aus?
-Sebastian
ich habe mich die Tage gefragt, wie wohl die Testberichte in den HiFi Magazinen zustande kommen, zum Beispiel die bei What-Hifi?
Solche „Testberichte“ sind vom Text her stets nach dem selben Schema aufgebaut und die Art, wie der Klang von HiFi Komponenten dort beschrieben wird, driftet bei jedem zweiten Artikel ins esoterische ab. Beschäftigt man sich nicht weiter mit der Thematik HiFi, führt man die esoterischen Passagen auf den Charakter des Schreibers zurück, der seinen Gefühlen gelegentlich freien Lauf lässt. Insgesamt wird in den Artikeln jedoch eine konkrete Meinung über Produkte geäußert, beispielsweise klingt der Verstärker Cambridge CXA81 laut WhatHifi sehr gut. Im Gegensatz dazu wird der Verstärker Leema Acoustics Pulse IV abgestraft, er soll schlecht klingen.
(https://www.whathifi.com/reviews/cambridge-audio-cxa81)
(https://www.whathifi.com/reviews/lee...stics-pulse-iv)
Betrachtet man das Thema unter dem Gesichtspunkt, dass es keine hörbaren Unterschiede zwischen Verstärkern, CD-Spielern und Kabeln gibt, wirkt die klangliche Beurteilung dieser Komponenten allerdings nicht mehr stellenweise esoterisch, sondern insgesamt völlig absurd.
Natürlich kann und darf jeder Autor behaupten, klangliche Unterschiede wahrzunehmen. Nur ändert das nichts daran, dass diese Unterschiede nicht existieren. Darüberhinaus kommen die verschiedenen HiFi Magazine interessanterweise meistens zu einem ähnlichen Urteil über ein bestimmtes Produkt, der besagte Verstärker Cambridge CXA81 belegt zum Beispiel überall die Bestenlisten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Um auf den ursprüngliche Gedanken zurück zu kommen, wie sieht wohl der Arbeitsalltag der HiFi-Testberichte Autoren aus? Ein Heft zu veröffentlichen ist schließlich kein Hobby, sondern es stehen wirtschaftliche Interessen dahinter. Wirtschaftlich zu handeln bedeutet, nichts Unnötiges zu tun. Sich Komponenten anzuhören, die ohnehin gleich klingen ist vollkommen unnötig. Besser man geht sofort zum Schreiben des „Test“-berichts über
Hautberuflich gekaufte Testberichte nach dem Baukastenprinzip zusammen zu tippern klingt für mich so ziemlich nach dem grausten Arbeitsalltag, den ich mir vorstellen kann. Wo soll man da denn Motivation schöpfen? Oder sieht dieser Beruf in der Realität doch anders aus?
-Sebastian
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