Joachim,

In welche Richtung sollte die Entwicklung deiner Ansicht nach gehen? Wie soll deiner Meinung nach die Zukunft des (Individual)Verkehrs aussehen?

Zu den Absätzen der deutschen Automobilindustrie: Weiter Ober habe ich schon angeführt, dass hierzulande die Entwicklung der letzten Jahre (Jahrzehnte) verschlafen wurde.

E-Autos kommen zunehmend aus China. Hier in Deutschland versucht man den Trend zu immer größeren und schwereren Fahrzeugen auch im Bereich der E-Autos zu übernehmen. Eine völliger Irrweg.

In wichtigen Technologiebereichen bremsen starke Lobbys dringende zukunftsträchtige Entwicklungen. Energiekonzerne wollen lieber dreckigen Strom verkaufen als die Solartechnik zu liberalisieren. Das gleiche bei Windkraft. Wenn RWE selbst die Teile aufbauen kann, um billigen Strom zu produzieren, macht man es. Sieht man auf den Flächen der Braunkohlegewinnung hier in der Nähe.

Autokonzernen ist daran gelegen weiterhin Verbrenner in großen Stückzahlen an den Mann zu bringen. Da hängen nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei Reparatur und Wartung, viele Arbeitsplätze dran. An E-Autos geht weniger kaputt (ist weniger dran was kaputtgehen kann). Wartungen sind auch viel seltener nötig. Zudem sind sie einfacher.

Den Kopf in den Sand zu stecken spielt nur den Produzenten im Ausland in die Hände - vorwiegend China.

Grüße
Mike

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Da fragst du mich zuviel, das weiß ich auch nicht, BEVs herkömmlicher Bauart sind es meiner Meinung aber nicht, eher Entwicklungen auf Brennstoffzellenbasis, Wasserstoff o.ä.

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Das sehe ich auch so, die Chinesen werden uns eh platt machen, wie sagte einst der berühmte Designer Colani? - "wir sind erledigt und irgendwann die Laufburschen der Chinesen.."

Kann schon sein, man muß aber auch sehen, das die ungern über 100 Jahre Entwicklung und Innovationen beim Verbrennungsmotor über Bord werfen wollen, da sind ja auch Milliarden an Geld investiert worden, die man jetzt einfach mir nichts dir nichts auf den Müll wirft? - Ich denke das werden sich noch einige Hersteller reiflich überlegen.

​Gruß,
Joachim

Die werden so enden wie Kodak.

Scherzkeks, das ist ja auch kein Allerweltsauto wie ein VW Golf oder Audi das an jeder Ecke inflationär rumsteht, lach. - Ich weiß ja nicht was du für ne Gurke fährst, aber die dürfte es wohl auch massenhaft geben. Fahrende Telefonzellen gibt´s wahrlich genug und das Angebot wurde in der neueren Zeit noch durch fahrende Smartphones mit der Zusatzfunktion "Autofahren" erweitert, für den techniksaffinen Nerd, dem die Vernetzung mit seinem Smartphone scheinbar wichtiger ist als der ganze Rest, lach. - Ich dagegen genieße den Nimbus des nahezu Einzigartigen (130 Stck. fahren ja noch)oder einer der letzten seiner Art, hat schon was sich unter all den Fahrzeugen zu bewegen die fast alle gleich und uniformiert aussehen.

Gruß,
Joachim

Nein das war ein Allerweltsauto, das jetzt keiner mehr fahren will.

Im Moment gibt es aber keine Technologie die auch nur annähernd den gleichen Wirkungsgrad bringt. Vom Entwicklungsstand und Massentauglichkeit ganz zu schweigen.


Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Verbrenner ein Auslaufmodell ist. Wir müssen von der CO2 Emission runter. Wie auch schon geschrieben sind die fossilen Energieträger endlich. Alleine daher muss eine Alternative her. Noch einmal: Die (deutschen) Autokonzerne haben sich über viele Jahre auf dem Erreichten ausgeruht und verteidigen ihre Pfründe mit Zähnen und Klauen. Das nützt nur nichts. Es macht alles nur noch schlimmer.

Grüße
Mike

So ist es. Die Bitch heißt Thermodynamik. Aber das versuche ich hier schon seit Jahren erfolglos zu vermitteln. Zwecklos.

Apropos​ Thermodynamik:

Mmmh ja ....

Haben die Fährenbetreiber und Seefrachtversicherer nicht gerade irgendwo geäußert, dass Elektrofahrzeuge keine höhere Gefahr darstellen als "normale" Fahrzeuge? In Bremerhaven werden die meisten Fahrzeuge auf Hochseetransporter geladen, somit ist dort grundsätzlich mit einer höheren Gefahr zu rechnen. Zumal dort auch die alten Gebrauchten nach Afrika verfrachtet werden, die hier Niemand mehr haben will.
Ich denke, die Versicherer werden hier zunehmend Fakten schaffen. Da bedarf es kein politisches Eingreifen.

Also, die Diskussionen verlaufen doch immer gleich: Irgendwann kommt Jack out of the Box und verlinkt ein brennendes E-Auto, arme Kinder im Kongo, die Kobalt aus der Erde kratzen oder Bilder der Wüsten in Chile, wo Lithium gewonnen wird, um zu "beweisen", dass E-Autos gar nicht gehen. Ach ja, das mit dem Auspuff woanders und Kohlekraftwerke kommt auch immer wieder auf.

Es ist so langweilig.

Es geht nicht darum, die E-Mobilität als den heiligen Gral hinzustellen. Wenn man aber gründlich recherchiert und analysiert, wird man nicht umhinkommen zu erkennen, dass der Verbrenner mittelfristig ausgedient hat und das E-Auto die momentan beste Technologie ist in Punkto Umweltverträglichkeit (trotz gelegentlicher Unfälle, die bei Verbrennern aus ominösen Gründen ja scheinbar ausgeschlossen sind). Das haben viele Regierungen auf der Welt erkannt, genauso wie Automobilhersteller. Nur ein paar Foristen hier haben bessere Ideen. Das Schöne ist, die Politik steht jedem offen, da kann man auch Unsinniges vertreten und Mehrheiten suchen. Die Physik lässt sich davon nicht beeindrucken.

Die Umstellung auf E Mobilität braucht Zeit und Deutschland ist nicht bekannt, besonders schnell zu sein. Aber auch in Deutschland wird sich die Technologie durchsetzen, wir sind auf einem guten Weg dahin.

P.S.: LFP Akkus brennen nicht ... hatte ich schon erwähnt?

Ach ja, und alle, die ich kenne, die E-Autos fahren, möchten nicht mehr zurück, weil es auch das schönere Fahren ist. Sehe ich genauso.

E-Auto-Verbot auf Fähre: Brandgefahr | autozeitung.de​

Es geht schon los. Mal sehen wann andere Reedereien nachziehen, auch wenn angeblich Elektroautos nicht häufiger brennen als Benziner oder Diesel. Man kann ein brennendes BEV praktisch nicht löschen. Einen brennenden Benziner kann man mit zwei, drei großen Feuerlöscher ausbekommen. Auch fängt ein Verbrenner nicht einfach so von selber Feuer wenn er parkt und der Motor abgestellt ist.

Die Chinesen sind derzeit mit ihren Elektroautos nur deshalb auf der Überholspur, weil dort der Staat die eigenen Hersteller seit kurzer Zeit massiv subventioniert. Auch sind die wertvollen Rohstoffe zum Bau dieser Technologie zum großen Teil nur aus/in China zu bekommen, da können die Chinesen die Preise nach Gusto festlegen. Die eigenen Hersteller bekommen das Zeug billig, VW muss kräftig dafür blechen. Da kommt eines zum anderen warum es für deutsche Hersteller derzeit nicht gut aussieht.

Gruß

RD

In Norwegen geht weltweit größte elektrische Fähre in Betrieb – BusinessPortal Norwegen (businessportal-norwegen.com)​

Ob die jetzt auch nicht mehr fahren darf?

Finde es auch extrem interessant, dass ein Fährbetreiber in einem Land, wo fast 80% der Neuzulassungen E-Autos sind, die Mitnahme davon verweigert.

"Es ist so langweilig."

Erzähl´s den Medien, der Bremer SPD, den Versicherern....

"Finde es auch extrem interessant, dass ein Fährbetreiber in einem Land, wo fast 80% der Neuzulassungen E-Autos sind, die Mitnahme davon verweigert.​"

Das finde ich auch extrem interessant​. Ändert aber nichts an der Tatsache.

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