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Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

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    AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
    ...ja, soll, schön. Es sollte auch keine Kriege mehr geben. Man kann sich die Welt auch schönsaufen.


    Und welche wären das genau?
    Du bist eben mal wieder undifferenziert im Denken und argumentierst nach der Holzhammermethode.

    Die Zielsetzung bei der Gentechnologie wird von Interessen bestimmt, z.B. dass man Getreide züchten will, dass gegen Pestizide resistent ist damit die chemische Industrie möglichst noch mehr Gift für die Giftspritze in der Landwirtschaft verkaufen kann. Die Forschungen werden deshalb von der chemischen Industrie finanziert. Doch die Methoden der Forschung sind interessefrei. Niemand wird eine gegen Gift resistente Pflanze im Labor erzeugen, nur weil er das kräftig will.

    Schöne Grüße
    Holger

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      AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
      Du schreibst nun speziell bei Kabeln, dass hier die effektiv gemessenen Größen zu gering seien und für die Psychoakustik da "zu wenig passiert", als sie sich dafür interessieren könnte. Nur - und das ist mein Problem - gilt das dann für alle die anderen von mir eben genannten Beispiele ganz genauso wie für Kabel. Jetzt ist aber das Merkwürdige: Niemand regt sich darüber auf, wenn Jemand zwei Tonabnehmersysteme im Vergleich hört, die sich genau genommen klanglich kaum unterscheiden oder verschieden remasterte CDs derselben Aufnahme sehr unterschiedlich klingend findet, obwohl sich auch da messtechnisch kaum eine wirklich effektive Größe nachweisen lässt.

      Woher nimmst Du denn die Gewissheit, dass sich ausgerechnet bei TA und anders gemasterten CDs messtechnisch kaum etwas nachweisen lässt? Wenn sich Audiovorrichtungen relevant unterscheiden, dann immer dann, wenn man die elektrische Signalebene verlässt, sprich bei Mikrofonen, Tonabnehmern und Lautsprechern. Denn dann kommen alle Unvollkommenheiten der Signalwandlung akustisch bzw. mechanisch nach elektrisch oder umgekehrt ins Spiel.


      Und dass anderes gemasterte CDs sich sehr wohl anders messen, und das nicht zu knapp, ist nicht Zufall, sondern gewünscht. Ansonsten könnte man es nämlich auch lassen.
      Zuletzt geändert von Paradiser; 19.06.2020, 10:34.

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        AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

        Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
        Du bist eben mal wieder undifferenziert im Denken und argumentierst nach der Holzhammermethode.
        Ich würde eher sagen Du stellst Forderungen in den Raum, die in der Praxis vollkommen weltfremd sind.

        Wenn wir uns die Welt der 'freien' Forschung in D mal genauer ansehen, dann gibt es da zwei große staatliche Gesellschaften, das Fraunhofer-Institut und die Max-Planck-Gesellschaft. Unabhängig sind die nur begrenzt, denn sie müssen ihre Finanzierung sichern. Während beim Fraunhofer-Institut angewandte Forschung betrieben wird, deren Ergebnisse dann an die Industrie verkauft werden in Form von Lizenzen, beschäftigt sich das MPI weitgehend mit Grundlagenforschung. Aber auch da arbeitet man der Industrie auf vielen Gebieten zu.

        Dann gibt es noch die Universitäten, die viel Auftragsforschung für die Industrie machen. Auch wenn das nicht so extrem ist wie in den USA aber auch da wird viel Geld verdient.

        Kurz gesagt, Forschung ohne Geld geht nicht. Und das muss irgendwo herkommen.

        Gruß

        RD
        Zuletzt geändert von ruedi01; 19.06.2020, 10:11.

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          AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

          Woher nimmst Du denn die Gewissheit, dass sich ausgerechnet bei TA und anders gemasterten CDs messtechnisch kaum etwas nachweisen lässt?
          Na er weiß es einfach...so viel wie er schon gemessen hat.:D

          Ich hatte in den letzten Monaten das Vergnügen mehrere neu gekaufte Tonabnehmer 'testen' zu dürfen. Und ja, die Unterschiede sind sehr gering. Eigentlich habe ich da viel Geld verheizt...aber, na ja, ist halt Hobby.

          Jedenfalls konnte ich feststellen, dass die klanglichen Unterschiede in der Praxis relativ (bezogen auf den jeweiligen Preis) klein ausfallen. Selbst ein altes Sytem, das vielleicht mal 60 bis 80 € gekostet hat (umgerechnet, damals waren es noch D-Mark), klingt im direkten Vergleich zu den neuen, die das Mehrfache dessen gekostet haben jetzt nicht so schlecht, dass es einem da Vorhänge wegziehen würde. Aber nachvollziehbar sind die Unterschiede m.E. schon. Wobei Messungen da wohl Purzelbäume schlagen dürften. Dagegen sind die Messungen der Kabel in dem verlinkten Test dermaßen klein, dass man eigentlich nicht darüber reden bräuchte.

          Gruß

          RD

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            AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

            Wenn man nicht gerlernt hat zu messen (das Ersatzschaltbild nicht versteht, durch die Messung auf das ergebnis zu viel Einfluss nimmt, weil man es falsch macht etc.) wird auch nix dabei raus kommen was Aussagekraft hat.........

            Es gibt durchaus "Labors" bei HiFi Gazetten in denen Leute sitzen, die etwas davon verstehen.....
            Das Geschwurbel über den Klang überlassen sie den Redakteuren......auch ein Herr Böde hat vom Messen genau so viel Ahnung wie ein Känguru vom Rückwärtslaufen.....

            Er kann dafür Klang "Verkaufen"....

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              AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
              Und welche wären das genau?

              Gruß

              RD
              Hallo Rudi,

              ich bin Wissenschaftler und forsche in so einem "interessenfreien" Bereich: psychologische Grundlagenforschung zu Wahrnehmung und Gedächtnis. Meine Uni-Stelle wird vom Land finanziert (Hessen) und ich beziehe Forschungsgelder, Drittmittel, von der DFG. Mein Interesse ist vor allem die Erkenntnis: wie funktioniert das Gehirn.

              Ob ich weitere Drittmittel bekomme (Stellen für Doktorandinnen/en und Postdocs), hängt einzig von der Qualität meiner Forschung ab (läuft als peer-review Prozess über die DFG; somit begutachte ich wiederum auch meine Kolleginnen/en für die DFG).

              Es ist mir bewußt, dass es nur ein Forschungsbereich unter sehr vielen anderen ist.

              Grüße
              Christoph

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                AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                Ja, es gibt (von wirtschaftlichen Interessen) unabhängige Forschung. Das würde ich nie bestreiten. Das dürfte aber eher ein recht kleiner Teil der Szene sein.

                Vor allem halte ich die Forderung von Holger, dass Forschung grundsätzlich frei von 'Interesse' sein sollte, also von monetären Interessen einzelner, für ziemlich naiv.


                Gruß

                RD

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                  AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                  Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                  Ich würde eher sagen Du stellst Forderungen in den Raum, die in der Praxis vollkommen weltfremd sind.

                  Wenn wir uns die Welt der 'freien' Forschung in D mal genauer ansehen, dann gibt es da zwei große staatliche Gesellschaften, das Fraunhofer-Institut und die Max-Planck-Gesellschaft. Unabhängig sind die nur begrenzt, denn sie müssen ihre Finanzierung sichern. Während beim Fraunhofer-Institut angewandte Forschung betrieben wird, deren Ergebnisse dann an die Industrie verkauft werden in Form von Lizenzen, beschäftigt sich das MPI weitgehend mit Grundlagenforschung. Aber auch da arbeitet man der Industrie auf vielen Gebieten zu.

                  Dann gibt es noch die Universitäten, die viel Auftragsforschung für die Industrie machen. Auch wenn das nicht so extrem ist wie in den USA aber auch da wird viel Geld verdient.

                  Kurz gesagt, Forschung ohne Geld geht nicht. Und das muss irgendwo herkommen.
                  Ich glaube, den Universitätsbetrieb kenne ich etwas besser als Du! In Labors arbeiten Physiker, Biologen, Pharmazeuten. Die haben erst einmal eine Ausbildung, wo sie die wissenschaftliche Methodik lernen, die sie dann in ihrem Beruf anwenden. Und die ist interessefrei. Verwertbare Forschungsergebnisse - auch ökonomisch verwertbare - kann man nur erzielen, wenn man methodisch sauber arbeitet. Dazu kommen noch die Publikationen. Die namhaften Institute publizieren ihre Ergebnisse. Und es gibt ein Ranking der Zeitschriften, Reihen, wo sie publizieren. Wer in den hochangesehenen Publikationsorganen publiziert, hat bessere Chancen, Forschungsaufträge zu bekommen. Und deren Anforderungen sind besonders streng, was "saubere" methodische Arbeit angeht. Wer nicht gelernt hat, was interessefreie Forschungsarbeit ist, hat deshalb einfach die schlechteren Karten, Geld zu bekommen.

                  Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
                  Das Geschwurbel über den Klang überlassen sie den Redakteuren......auch ein Herr Böde hat vom Messen genau so viel Ahnung wie ein Känguru vom Rückwärtslaufen.....

                  Er kann dafür Klang "Verkaufen"....
                  So (re)produziert man Vorurteile. Ich habe Herrn Böde mal bei einer Vorführung erlebt. Die technische Vorbereitung haben die hochkompetenten Leute von Linn übernommen. So etwas nennt man Teamwork.

                  Schöne Grüße
                  Holger

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                    AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                    Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen

                    Vor allem halte ich die Forderung von Holger, dass Forschung grundsätzlich frei von 'Interesse' sein sollte, also von monetären Interessen einzelner, für ziemlich naiv.
                    Nochmals: Ich habe von wissenschaftlicher Methodik gesprochen, der Durchführung der wissenschaftlichen Arbeit! Da gilt uneingeschränkt die Anforderung, dass sie interessefrei ist. Bei der Zielsetzung der Forschung kommen natürlich diverse Interessen ins Spiel. Man forscht schließlich nicht über etwas, woran es kein Interesse gibt. Das Problem heute ist allerdings bei der Ökonomisierung auch des Universitätsbetriebs, dass es immer weniger Geld für Grundlagenforschung gibt, sondern meistens empirische Projekte bevorzugt werden, die schnell Geld bringen. (Ich kenne da aus eigener Erfahrung einen ganz konkreten Fall.) Das ist aber ein fataler Fehler. Denn mit Grundlagenforschung sichert man sich die Attraktivität des Forschungsstandorts für die Zukunft, von der dann die empirischen gewinnbringenden Projekte profitieren. Sonst wandert nämlich die Forschung ab - zumeist in die USA.

                    Schöne Grüße
                    Holger

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                      AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                      Es gibt sie noch, die frei universitäre Forschung, aber sie stirbt dank der Knapphaltung der Universitäten aus oder versinkt in der Bedeutungslosigkeit insbesondere in teuren Forschungsgebieten.


                      Das Anwerben von Drittmitteln aus der Industrie macht Forschung oftmals erst möglich, da muss das Institut aber eben auch in Gebieten forschen, die die Industrie interessieren.

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                        AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                        Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                        Woher nimmst Du denn die Gewissheit, dass sich ausgerechnet bei TA und anders gemasterten CDs messtechnisch kaum etwas nachweisen lässt? Wenn sich Audiovorrichtungen relevant unterscheiden, dann immer dann, wenn man die elektrische Signalebene verlässt, sprich bei Mikrofonen, Tonabnehmern und Lautsprechern. Denn dann kommen alle Unvollkommenheiten der Signalwandlung akustisch bzw. mechanisch nach elektrisch oder umgekehrt ins Spiel.


                        Und dass anderes gemasterte CDs sich sehr wohl anders messen, und das nicht zu knapp, ist nicht Zufall, sondern gewünscht. Ansonsten könnte man es nämlich auch lassen.
                        Das war nicht mein Argument. Ich habe nur gesagt, dass meine Erfahrung (und die vieler anderer "Hörer" offenbar) ist, dass es kaum einen Unterschied gibt, was die (geringe) Größenordnung der Klangunterschiede angeht in all diesen Fällen - Kabel eben eingeschlossen. Sie sind in dieser Hinsicht gar nichts Besonderes. Bei Kabeln ist man aber überkritisch und überskeptisch, was die messtechnische Verifikation angeht, in den anderen Fällen nicht.

                        Schöne Grüße
                        Holger

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                          AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                          Das war nicht mein Argument. Ich habe nur gesagt, dass meine Erfahrung (und die vieler anderer "Hörer" offenbar) ist, dass es kaum einen Unterschied gibt, was die (geringe) Größenordnung der Klangunterschiede angeht in all diesen Fällen - Kabel eben eingeschlossen. Sie sind in dieser Hinsicht gar nichts Besonderes. Bei Kabeln ist man aber überkritisch und überskeptisch, was die messtechnische Verifikation angeht, in den anderen Fällen nicht.

                          Schöne Grüße
                          Holger

                          Ach so. Das liegt an der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens dieser These. Zwei Tonabnehmer, die sich kaum messtechnisch unterscheiden, wird man selten finden.

                          Remasterte CDs, die sich kaum messtechnisch vom Original unterscheiden ebenfalls nicht. Wobei es ein toller Fake Test wäre, wenn man zwei mal dieselbe CD gegeneinander hört, eine aber als remastered verkauft.


                          Bei Kabeln, insbesondere im HiFi Bereich, sind die messtechnischen Unterschiede i.d.R. aber winzigst. Das liegt einfach an der Primititivität der Sache. Aber generell hast du Recht, dass man erst einmal die Sache messtechnisch evaluieren müsste, bevor man die Hörbarkeit anzweifelt. Erst Recht in Verbindung mit dem Gesamtsystem, da kann es ja auch Überraschungen geben. Die Wahrscheinlichkeit von solchen Überraschungen ist aber angesichts der Technologie dahinter eher winzig.

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                            AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                            Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
                            Bei Kabeln, insbesondere im HiFi Bereich, sind die messtechnischen Unterschiede i.d.R. aber winzigst. Das liegt einfach an der Primititivität der Sache. Aber generell hast du Recht, dass man erst einmal die Sache messtechnisch evaluieren müsste, bevor man die Hörbarkeit anzweifelt. Erst Recht in Verbindung mit dem Gesamtsystem, da kann es ja auch Überraschungen geben. Die Wahrscheinlichkeit von solchen Überraschungen ist aber angesichts der Technologie dahinter eher winzig.
                            Das ist aus deiner messtechnischen Sicht so. Aber aus Sicht eines Hörers wie mir ist daran merkwürdig, dass für ihn eben kein nennenswerter Unterschied in allen diesen Fällen besteht. Kabel sind überhaupt keine Ausnahme und nichts irgendwie Besonderes in dieser Hinsicht. D.h. die Erklärung differiert hier merkwürdig mit der Erfahrung.

                            Schöne Grüße
                            Holger

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                              AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              Das ist aus deiner messtechnischen Sicht so. Aber aus Sicht eines Hörers wie mir ist daran merkwürdig, dass für ihn eben kein nennenswerter Unterschied in allen diesen Fällen besteht.
                              Unterschiede welcher Art?


                              Kabel sind überhaupt keine Ausnahme und nichts irgendwie Besonderes in dieser Hinsicht.
                              In welcher Hinsicht?


                              D.h. die Erklärung differiert hier merkwürdig mit der Erfahrung.

                              Verstehe ich nicht.

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                                AW: Gab es in der Geschichte Hifi jemals Voodoo, der in den Mainstraem aufging?

                                Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen

                                In welcher Hinsicht?

                                Verstehe ich nicht.
                                Ich habe es doch schon mehrfach gesagt: Wenn betont wird, die Unterschiede seien so gering, so gilt das für die anderen Beispiele ganz genauso. Kabel sind für den Hörer überhaupt kein Sonderproblem.

                                Schöne Grüße
                                Holger

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