AW: Neue Anlage zum Musikhören

Hallo Gerhard,


aus reiner Bequemlichkeit und weil ich irgendwann nach langer Zeit des Optimierens meine digitale Wiedergabe auf ein gleichwertiges, subjektiv empfunden gar besseres Klangniveau heben konnte. Und ab da hab ich mich immer öfter gefragt, warum ich überhaupt noch Platte auflege. Das ist ja auch alles mit Arbeit verbunden. Da hab ich mir eines Tages gesagt: Schluß damit, soll wer das haben, der die Platten und den Plattenspieler mit allem drum und dran mehr wertschätzen kann als ich es letztlich tat. Da bin ich dann konsequent, wenn ich zu Entscheidungen gekommen bin. Und so haben meine Schätze auch die Liebhabergefunden, die sie verdient haben. Sowohl der kompressorgetriebene Tangentialtonarm als auch das wunderbare Feickert-Laufwerk haben schnell den Besitzer gewechselt, alle meine Schallplatten - und das waren wirklich viele - habe ich ebenso recht schnell verkaufen können. Das bildete dann den Grundstock für andere Anschaffungen.


Bereut habe ich es nie, aber ich wußte immer, was ich da hatte und welche Klangqualität damit möglich war. Aber ich wollte mich dann auf eines festlegen. Und digital ist nunmal die Zukunft. Und damit kann man recht weit kommen, wenn man weiß, wie es geht.


So sah das damals noch aus, inzwischen ist alles, wirklich alles, anders:





War eine schöne Episode in meinem highfidelen Leben.:N


Gruß
Franz

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Der Autovergleich passt ausnahmsweise. Man kann Ing. im Autobau sein und 10 "Boliden" in der Garage haben, den meisten Spaß macht manchmal der Oldtimer. Ist der Oldtimer dann "besser"? Nein, muß er auch gar nicht.

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Hallo Franz,
Vielen Dank für die Antwort und das Foto. Wie lange dauerte diese Vinyl Phase bei Dir? Das Ritual des Auflegens etc hat dir offensichtlich nicht so viel Freude bereitet? Beste Grüße Gerhard

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Ich bin ja mit rein analoger Wiedergabe aufgewachsen, es gab noch keine CD. Angefangen hatte es Mitte der 70er Jahre mit einem Dual-Plattenspieler (CS 704 glaube ich, hieß der,) danach ein Thorens TD 126 MK II mit einem Koshin-Lustre Tonarm und Dynavektor Karat Rubin Abtaster. Das war schon richtig gut damals. Dann aufgehört damit, als die CD herauskam. Lange Jahre danach mit mehreren von Swoboda modifizierten Sonys gehört. War damit aber nie wirklich zufrieden, Platte klang für mich immer besser als mit einem CD-Spieler. Erst mit dem Aufkommen der IT-Technik und der Hilfe meines Sohnes, der ein Spezialist in Sachen IT und Computertechnik ist, gelang es mir, die Musikwiedergabe auf ein Niveau zu bringen, was mich Plattenhören vergessen ließ. Da steckte aber viel Arbeit und Hirnschmalz drin, ich selbst hätte das so nie hinbekommen können.


Also, es gab immer mal Phasen in meinem HiFi-Leben, wo ich wieder zurück zur Platte bin. Und kann auch heute noch jeden verstehen, der daran weiter festhält. Ich weiß, was damit geht, wenn man Ahnung davon hat.


Gruß
Franz

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Danke Franz!

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in den digital anfangszeiten wurden viele analoge master für platten einfach primitiv umgeschaustert oder noch schlimmer umgemastert, dass man ohrensausen bekam. das hat sich nach einigen jahren und mit dem wachsen des erfahrungschatzes gelegt. nur die pop brickwallmasters sind noch eine pest. bei jazz und klassik stehts viel besser, auch wenn es auch da ausreißer gibt. der stümper schläft nie.
die beste umgestaltung von analogen mastern sind immer noch die, wo die downmixes noch achiviert waren, da konnte man dann ordentlich mastern.

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Das kann ich so bestätigen. Ältere Aufnahmen klingen als CD für mich besser als neuere CD-Produktionen, wo oft dem loudness-Wahn gehuldigt wird. Hab viele ältere CD´s aus den 80er Jahren, die waren gar nicht mal übel, viel besser als das Zeugs, was danach kam. Kann man auch an den DR-Zahlen ablesen. Gerade im Pop-Rock-Bereich trifft das zu. Bei Klassik und Jazz gab es solche Probleme nie wirklich, die waren in der Regel eigentlich immer recht ordentlich produziert.


Gruß
Franz

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Es fehlen ja auch die ganzen Nebengeräusche. Technisch gesehen ist das Nadeltonverfahren nun mal nicht sauber. Also verdreckt mit Störungen .....

Ein Abtaststift kratzt durch eine Rille ....

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Ich glaube, du hast nicht den geringsten Schimmer davon, was alles bei digitaler Wiedergabe mit dem Signal so alles passiert. Lassen wir es einfach dabei, daß wir diesbezüglich ganz anderer Meinung und vor allem anderer Erfahrung sind.


Gruß
Franz

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Dann erkläre es doch mal ..... kannst uns ja mal erleuchten

Da bin ich ja mal gespannt .

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Ich bin nicht dein Nachhilfelehrer. Du darfst dich selbst schlaumachen und eigene Erfahrungen machen. Ignoranten find ich eher schwierig. Bin auch kein Missionar, bleib also bei deinen Meinungen, wenn du es nicht besser weißt.


Gruß
Franz

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So wie Franz das in #406 beschreibt kann ich das nachvollziehen.

Habe gerade die Touch von Yello aufliegen. Es ist unglaublich was man für einen Basspegel in Vinylrillen pressen kann, dass es dabei die Nadel nicht aus der Rille fegt erstaunt. Auch die Dynamik der Scheibe haut einem aus den Puschen. Da ich auch die CD-Version besitze, habe ich den direkten Vergleich. Die CD klingt dagegen flach, obwohl sie soo schlecht auch nicht ist.

Meine Rede.:M

Ich hatte (und habe noch) einige CD-Spieler. Der älteste ist ein CD 151 Fossil von Philips von 1986. Das aktuellste Modell ist ein auch schon recht alter Marantz DV7600. Ich habe es versucht, einen klanglichen Unterschied habe ich zwischen denen nie hören können. Auch mit diversen externen Wandlern habe ich rumgemacht, alles ohne Befund. Und mein stinknormaler PC spielt CDs und auch Audiofiles von der HDD ab, ohne dass ich da irgend einen Unterschied hören könnte, das Gleiche gilt für meinen BD-Player von Panasonic (digital angeschlossen an den Onkyo Verstärker). Was da jetzt genau für ein 'Hirnschmalz' drinstecken sollte erschließt sich mir nicht, anschließen und läuft. Aber ich bin ja auch ein Holzohr.:D

Ja der Loudnesswar hat einiges kaputt gemacht. Echt übel. Ich habe mir Anfang der 2000er vieles als preiswerte Neuauflage und auch als Remaster auf CD geholt, was ich mir noch 20, 25 Jahre vorher auf Platte nicht leisten konnte. Diese CDs klingen fast alle einfach nur für die Tonne! U.a. deshalb bin ich dann wieder zur Platte zurück gekommen. Denn ich wollte das ganze Vinyl Zeugs auch eigentlich schon ausrangiert haben. Habe ich zum Glück dann doch nicht gemacht.

Die Wiedergabe ist doch nur das allerletzte Glied in der ganzen Kette. Was sollte ich mir da einen Kopf machen, wenn das Zeug von Anfang an digital produziert worden ist? Welche Odyssee durch diverse Wandler und DSP das Signal bereits hinter sich hat, bevor es in Deinem Player liegt und abgespielt wird wissen wir ja gar nicht. In jedem Fall kann man da eigentlich nichts mehr kaputt machen.

Gruß

RD

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Erst auf großes Wetter machen und dann kommt nichts außer Totschlagargumenten . :B

PS: Wusstest Du übrigens das die Qualität einer LP von außen nach innen immer schlechter wird .

Digitaltechnik kennt solche Fehler nicht , dafür andere ....

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Sei doch froh, wenn es sich dir nicht erschließt, dann kannst du irgendwas nehmen und sparst damit viel Geld. Alles okay.


Gruß
Franz

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Lass gut sein, wirklich. Hab keine Lust, mich mit dir streiten zu wollen. Ich kann mit deinen Aussagen rein gar nichts anfangen, und du mit meinen nicht, also lassen wir das Forum damit in Ruhe.



Gruß
Franz