Wenn die Kabel nicht mehr passen, macht man die Rückwand halt raus. Mein derzeitiges Glasrack ist hinten komplett offen, mit dem tiefen Onkyo und den relativ langen Bananensteckern passt das problemlos. Und wenn es doch nicht ausgehen sollte, dann soll es auch Winkelstecker geben.

Wie tief ist übrigens die Anrichte auf dem das Rack mit den Geräten steht?

Gruß

RD

50 Zentimeter.

Ist so der übliche Standard bei solchen Schränken. Dann dürfte das Rack das da drauf steht wohl so ca. 43 mm tief sein, auch nichts außergewöhnliches. Jedenfalls alles schön aufgeräumt und kompakt gestapelt, kein Hifi-Altar. Mehr muss nicht sein.

Gruß

RD

Dein Geräteaufbau (Bild #99) hat seinen ganz eigenen Stil, der mir übrigens sehr zusagt. Dazu passt für mich auch - von meiner ganz persönlichen Techniker-Ästhetik her - daß Du ausschließlich dasselbe Kabel verwendest.
Allerdings bestätigt mir Deine Wahl, daß auch ein überwiegend technisch geprägter Mensch gewisse Vorlieben entwickeln kann.
Da meine Anlage nicht selbst entwickelt, sondern zusammengekauft ist, hat sich das bei mir natürlich etwas anders ergeben.
Von Sommer Cable gefallen mir übrigens besonders gut das von Dir verwendete („Mikrofonkabel“), dann noch das SC-Spirit XXL („Gitarrenkabel“) und das ausserordentlich flexible Epilogue.
Das Funk BS-2v2 gefällt mir schon rein von der Anfass-Qualität her besonders gut. Ausserdem schwärme ich etwas für "Funk Tontechnik", denn dort wurde bisher immer genau eingehalten, was versprochen wird. Bei Funk würde ich jederzeit „blind“ nur nach den angegebenen technischen Daten kaufen. Ich habe dieses Kabel hier aber lediglich im Zusammenhang mit der üblichen Platzproblematik hinter den Geräten angeführt, die ja durch seinen rel. großen Biegeradius noch verstärkt würde.

LG
Bernd

Das Problem war, dass meine Vorgaben schon sehr speziell waren - zwei Anlagen an einem Lautsprecher betreiben und dazu noch viele Geräte, darunter Mono-Blocks - so dass die bekannten Racks von Creacitv z.B. alle nicht so recht passten. So habe ich mit dem Umbau der Ikea-Teile eine Lösung gefunden. Ideal wäre natürlich ein kompletter Selbstbau gewesen - nur hatte ich damals die Möglichkeiten nicht. Nun betreibe ich demnächst wieder zwei Anlagen und entsprechend habe ich mich auch umgeschaut nach einer "professionellen" Lösung von Creacitv. Meine liebe Frau fand das Aussehen aber viel zu technisch für das Wohnzimmer - und mein zusammegebasteltes Rack schöner. Ich muss auch sagen, dass so ein Creactiv-Rack im Geschäft viel besser aussieht als auf den Fotos im Internet und vor allem: Der ganz praktische Vorteil meines Racks ist, dass ich sehr gut an die Anschlüsse hinten dran komme zum Umstöpseln. Das ist bei so einem Creactiv-Rack nicht der Fall. Ich glaube, mit der Modifikation, die ich jetzt vorhabe, wird alles deutlich besser aussehen als jetzt und schon ganz ansehnlich.

Schöne Grüße
Holger

Ikea ist der McDonalds für Möbel, daran scheiden sich die Geister. Und vorweg, ich mag Ikea grundsätzlich auch nicht. Weder das Gesamtkonzept noch die Produkte. Aber es gibt eben auch Ausnahmen. Das von mir erwähnte EXPEDIT/KALAX z.B.. Für die Aufbewahrung und Lagerung von Schallplatten, vor allem wenn es eine größere Anzahl ist (bei mir so ca. 2000 LPs und Maxi Singles plus kleine Singles, gezählt habe ich sie nie). Die Platten passen genau rein, die Konstruktion ist mehr als ausreichend stabil und man ist sehr flexibel bei der Aufstellung.

Oder mein Schreibtisch. Eine einfache und dicke furnierte Platte (vermutlich der übliche Pressspan) 80 x 120 cm. Vier weiß lackierte dicke Stahlrohr Füße einfach drunter geschraubt, fertig, das ganze Ding hat damals runde 120 DEM gekostet. Wer will kann sich einen genormten Rollcontainer drunter schieben. Bei mir steht allerdings der fette PC (Midi-Tower) links unten. Nicht unbedingt schön aber einfach praktisch. Seit über 25 Jahren besitze ich jetzt das Ding. Was anderes kommt mir nicht mehr ins Haus.

Gruß

RD

Ja. Ich würde sogar sagen, die Evolution geht von McD. hin zu https://en.wikipedia.org/wiki/Vkusno_i_tochka
Schrauben aus Plastik, anyone? Wenn ich IKEA Ware von vor 15-20 Jahren mit der heutigen vergleiche, naja...
Letztendlich gilt "you get what you pay for".

Man möge IKEA mit anderen Möbelhäusern preisneutral vergleichen. Dann wird man feststellen, dass IKEA Möbel in der Regel die bessere Wahl sind. Wer mehr möchte, muss auch (bedeutend) mehr bezahlen. Ich mag IKEA, in letzter Zeit hat es aber leider das Sortiment so umgestellt, dass mir kaum noch was gefällt. Früher gab es mehr Vollholzmöbel in heller Optik, die sehr haltbar waren. Das momentane Sortiment ist eher Spanplatte plus Kunststofffurnier in dunkel und geht tatsächlich in Richtung billig. Scheint aber dem Massengeschmack zu entsprechen, denn eines ist sicher: IKEA macht nichts zufällig, sonst wäre es nicht der größte Möbelhändler der Welt.

Hierzu ein kleines Video vom Göttlichen:

Vergleicht man Ikea mit anderen Billiganbietern (Möbel Boss, Roller, Poco, Baumärkte u.a.), dann stimmt das wohl. Und was die Aufbauanleitungen betrifft, da setzen die von Ikea fast jeden Halbdeppen, der sich nicht gleich beim dritten Schlag mit dem Hammer die Nägel blau schlägt in die Lage das Zeugs unfallfrei und sachgerecht zusammenzudengeln. Auch habe ich bei Ikea noch nie erlebt, dass irgend welche Kleinteile gefehlt hätten.

Gruß

RD

Ist übrigens eine der genialen Optimierungsideen der modernen Wirtschaft. Die Arbeit beim Zusammenbauen wird einfach auf den Kunden "delegiert", der die dann für den Hersteller kostenlos erledigt. Dazu kommen Logistik-Vorteile wie Einsparung von Volumen beim Transport - wobei diese teilweise durch das Verpackungsvolumen "aufgefressen" werden. Daß es für den Kunden dadurch per Saldo günstiger wird, muß er halt glauben. Etwas, vielleicht...

Na ja, ich denke mal, dass so ein Regal wie ein mittelgroßes KALAX zerlegt und selbst mit dem PKW (wenn es nicht gerade ein SMART ist) im Laden abgeholt schon ein bisschen günstiger sein dürfte, als wenn es fertig zusammengebaut mit einem großen Möbelwagen angeliefert werden muss.

Gruß

RD

Nee, auch mit "Qualitäts-Möbelhäusern". Roller und Poco spielen eine ganz andere Liga (Hartz 4 Liga). Wer bessere Qualität als IKEA haben will, bekommt sie in den "Qualitätsmöbelhäusern" zu entsprechenden viel höheren Preisen. Die 0815 Mitnehmware oder Bestellware dort ist keinesfalls besser, sondern eher schlechter als bei IKEA. Aufbauen muss man die Möbel dort auch. Und in Sachen Kundenservice gibt es wahrscheinlich nichts Kundenfreundlicheres als IKEA, so wenigstens meine Erfahrung.

Übrigens, interessante Erfahrung mit "Qualitäts-Möbelhäusern". Neulich eine neue Couch gekauft (nachdem die IKEA Couch nach 14 Jahren und intensiver Familienbenutzung nicht mehr ansehnlich war). Im IKEA nix gefunden (wie gesagt, das Sortiment ist momentan für mich nicht sehr attraktiv). Im freundlichen Möbelhaus geschaut, schöne Couch gefunden. Der aufdringliche Kundenberater drängte mich zum Kauf (wir haben diese Woche noch 35% auf Möbel, danach zahlen Sie den vollen Preis). In einem Möbelhaus, das ebenfalls Filialen hat (also nix Kistenschieber) im Internet nachgefragt: identische Couch über 1000€ billiger als der "Schnäppchenpreis" beim heimischen Anbieter. So gerne ich lokale Anbieter unterstütze, veräppeln lasse ich mich nicht gerne. Das passiert einem bei IKEA nicht. Manchmal lohnt (wenn man in Grenznähe wohnt) der Blick über die Grenze, manche Artikel sind bei ausländischen IKEAs billiger (und manche teurer).

Yo...

Gruß

RD

Ein typische RD Beitrag. Man hat sie nicht vermisst.

Ja, klar, generiert der Transport dann weniger Kosten für den Käufer - und gar keine mehr für den Hersteller.
Die Ware wird ja als Teile abgeholt, "fertig". Bei größeren Möbelstücken haben beide Seiten einen Vorteil.
Bei kleineren Teilen (bspw. Büro - Rollwagen mit Schubladen als "Basis" für einen Laserdrucker) merkt man aber, daß Gewinnoptimierung im Spiel ist.
Man bekommt in PL noch welche fertig montiert, von handwerklichen lokalen Betrieben, nur ca 10-20% teurer und in besserer Qualität. Genauso Stühle, Sessel und Gedöns. Immer seltener, allerdings, da sich die Meisten es gar nicht mehr antun, viel hin und her zu suchen, und bestellen einfach alles online. Logistisch optimal, lokale Hersteller freut's weniger.