AW: Kritische Betrachtung Yamaha AS1100/AS1000/AS501
Nochmals zuur Bassproblematik:
Offenbar derselbe Tester schreibt zu meiner Dynaudio Excite x38
".... einem sehr tief gehenden, nie dröhnigen Bass, der eher auf der vollmundigen als auf der übertrieben schlanken Seite angesiedelt ist."
Zur B&W 603 heißt es:
"Die Basswiedergabe ist voluminös und eher auf der runden-vollmundigen als kantig-konturierten Seite, was besonders elektronischer Musik gut zu Gesicht steht. Bei mach anderen Musikarten wünscht man sich bisweilen aber weniger Schönklang, dafür eine stärkere Trockenheit und Definition. Aber halt: Wie praktisch, dass B&W seinen 603 eine Lösung in Form eines kleinen doppelteiligen Schaumstoffzylinders beilegt. Besonders bei komplettem Verschluss der Bassreflexöffnungen spielen die B&W 603 deutlich konturierter, ausgeglichener und trockener, aber auch mit herausgenommenem Innenzylinder des Bassstopfens gewinnt die Basspräzision bereits merklich. Das Mehr an Contenance steht den Speakern definitiv gut zu Gesicht, ich würde nur bei besonders bassfressenden Aufstellorten darauf verzichten, die Reflexöffnungen zumindest ein wenig zu verschließen. Belohnt wird man dann in jedem Fall mit einem „schnelleren“ Aufspielen, höherer Natürlichkeit und einem neutraleren Frequenzgang. "
Es scheint einfach ein Problem zu sein in diesen unteren Preisklassen, dass der Bass nicht ganz pulvertrocken ist. Beim ersten Hören beim Händler gefiel mir der Bass auch nicht - deswegen hat er beim zweiten diesen Schaumstoffzylinder eingesteckt. Ich bekam dann eine Mail von einem Menschen, der die Excite x38 nach zwei Jahren verkauft hat, weil er das Bassproblem nicht in den Griff bekam. Er hat sich dann einen Studiomonitor auch von Dynaudio gekauft. Wenn ich den Test lese, ist das Problem bei der B&W 603 sogar noch etwas größer als bei Dynaudio, wenn der Tester für den Normalbetrieb den Schaumstoffzylinder zum Verschluss der Bassöffnung empfiehlt. Man sollte also damit rechnen - vor allem, wenn man kein Musikzimmer zur Verfügung ist und Wohnzimmer konform die LS wandnah aufstellen muss.
Ich hatte ja zuerst einen Verstärker von Cambridge ausgeliehen - das ging gar nicht wegen der Basswiedergabe. Yamaha ist da die richtige Wahl - solche LS brauchen einen Verstärker, der größtmögliche Basskontrolle ausübt und unten herum eher schlank klingt. Und Bassminimierung mit dem Schaumstoffzylinder funktioniert nicht in jedem Raum offenbar - bei mir im Wohnzimmer jedenfalls nicht ohne erhebliche Klangeinbußen. Deswegen ist die Einmessung schon eine wichtige Option finde ich. Das große Vorteil des Yamaha R-N803D - der für die 800 Euro, die er nur kostet, wirklich unglaublich viel bietet.
Deswegen meine dringende Empfehlung: Den Verstärker ausprobieren - und mit verschiedenen Aufstellungen der Box!
Schöne Sonntagsgrüße
Holger
Nochmals zuur Bassproblematik:
Offenbar derselbe Tester schreibt zu meiner Dynaudio Excite x38
".... einem sehr tief gehenden, nie dröhnigen Bass, der eher auf der vollmundigen als auf der übertrieben schlanken Seite angesiedelt ist."
Zur B&W 603 heißt es:
"Die Basswiedergabe ist voluminös und eher auf der runden-vollmundigen als kantig-konturierten Seite, was besonders elektronischer Musik gut zu Gesicht steht. Bei mach anderen Musikarten wünscht man sich bisweilen aber weniger Schönklang, dafür eine stärkere Trockenheit und Definition. Aber halt: Wie praktisch, dass B&W seinen 603 eine Lösung in Form eines kleinen doppelteiligen Schaumstoffzylinders beilegt. Besonders bei komplettem Verschluss der Bassreflexöffnungen spielen die B&W 603 deutlich konturierter, ausgeglichener und trockener, aber auch mit herausgenommenem Innenzylinder des Bassstopfens gewinnt die Basspräzision bereits merklich. Das Mehr an Contenance steht den Speakern definitiv gut zu Gesicht, ich würde nur bei besonders bassfressenden Aufstellorten darauf verzichten, die Reflexöffnungen zumindest ein wenig zu verschließen. Belohnt wird man dann in jedem Fall mit einem „schnelleren“ Aufspielen, höherer Natürlichkeit und einem neutraleren Frequenzgang. "
Es scheint einfach ein Problem zu sein in diesen unteren Preisklassen, dass der Bass nicht ganz pulvertrocken ist. Beim ersten Hören beim Händler gefiel mir der Bass auch nicht - deswegen hat er beim zweiten diesen Schaumstoffzylinder eingesteckt. Ich bekam dann eine Mail von einem Menschen, der die Excite x38 nach zwei Jahren verkauft hat, weil er das Bassproblem nicht in den Griff bekam. Er hat sich dann einen Studiomonitor auch von Dynaudio gekauft. Wenn ich den Test lese, ist das Problem bei der B&W 603 sogar noch etwas größer als bei Dynaudio, wenn der Tester für den Normalbetrieb den Schaumstoffzylinder zum Verschluss der Bassöffnung empfiehlt. Man sollte also damit rechnen - vor allem, wenn man kein Musikzimmer zur Verfügung ist und Wohnzimmer konform die LS wandnah aufstellen muss.
Ich hatte ja zuerst einen Verstärker von Cambridge ausgeliehen - das ging gar nicht wegen der Basswiedergabe. Yamaha ist da die richtige Wahl - solche LS brauchen einen Verstärker, der größtmögliche Basskontrolle ausübt und unten herum eher schlank klingt. Und Bassminimierung mit dem Schaumstoffzylinder funktioniert nicht in jedem Raum offenbar - bei mir im Wohnzimmer jedenfalls nicht ohne erhebliche Klangeinbußen. Deswegen ist die Einmessung schon eine wichtige Option finde ich. Das große Vorteil des Yamaha R-N803D - der für die 800 Euro, die er nur kostet, wirklich unglaublich viel bietet.
Deswegen meine dringende Empfehlung: Den Verstärker ausprobieren - und mit verschiedenen Aufstellungen der Box!
Schöne Sonntagsgrüße
Holger
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