AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Von diesem "Vorschlag" möchte ich mich deutlich distanzieren...

Und ich entschuldige mich hiermit, ausdrücklich und höflichst...

:Z

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Kein Problem, debonoo, bin ja selbst 'n Zyniker. Zwangsweise so als älterer denkender Mensch geworden, meine Liebste gemahnt mich auch täglich, das bitte einzuschränken. Ist auch gesünder. Man frisst sich nur selbst auf mit bösen Gedanken. Ist meinem Vater so passiert, Zyniker aller erster Klasse. Er starb an Magenkrebs, woran auch sonst. :U
Manchmal wäre ich auch lieber ein gläubiger Mensch, macht das Leben wahrscheinlich einfacher. Hab mich schon als Kind dagegen entschieden, obwohl katholisch erzogen, keine Ahnung warum. Dabei zeigt sogar ein (eigentlicher) Existenzialist, Albert Camus, dass einem der Glaube nicht im Weg stehen muss.

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Lieber Observer

Ich habe aufgehört mir selbst eine Last zu sein...

Und die ganz Welt unter einen Hut zu bringen...

Ich sorge mich nicht, ich lebe...

Das entkompliziert...

Das Leben ist kurz...

Carpeadiem - für dich selbst...

:Z

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Glauben darf man ruhig, aber a) nicht alles und b) nicht jedem
@Topic: Was mir so auffällt:
Wenn man in Polen Gegenden besucht, die nach dem Fall des -Ismus verseuchte Industriegebiete waren, ist dort Flora und Fauna so, als wäre nie etwas gewesen. Der Profi wird wohl anderer Meinung sein, weil er Details sieht, die mir nicht auffallen.
Trotzdem, der beste Naturschutz könnte sein, die Natur, dort wo es geht, in Ruhe zu lassen durch Abwesenheit. Nur dafür, müsste die Menschheit "ein ernstes Gespräch mit sich selbst führen", in puncto Wachstum und Vermehrung. Ein Haus, ein Auto, eine Straße, eine Fabrik - kann man so ökologisch gestalten wie man will, zu viel davon ist zu viel. Auch von der Spezies homo (angeblich) sapiens selbst.

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Das ist wohl wahr, für uns alle, und fällt manchmal schwerer, als man denkt, wenn man denkt, weil man denkt...

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Darauf wollte ich noch eingehen:
So etwas ist ein regelrechter Schock für den der es hat und kaum weniger für den Lebenspartner.

Ich habe vor ca. zweieinhalb Jahren praktisch das Gleiche erlebt. Wir haben ein Lokal gemietet und ein großes Fest zum 60er meiner Frau veranstaltet. Meine Band hat gespielt und es wurde stundenlang wie wild getanzt. Es gab super Essen, ausgelassene Stimmung (will gar nicht erwähnen, was mich das gekostet hat).....und dann kam das dicke Ende. Fast die Hälfte der Gäste wurde krank. Bei den meisten "nur" Schnupfen/Husten/grippaler Infekt. Sechs Leute hatten die "echte Grippe" und drei davon Lungenentzündung. Alle konnten das aber zu Hause ausheilen.

Am stärksten hat es meine Frau erwischt. Wie ungerecht! Beide wurden wir krank, aber bei mir ist es auch nur bei einem grippalen Infekt (allerdings einem heftigen!) geblieben. Sie hat dazu noch eine Lungenentzündung bekommen. Tagelang wollte sie vom Spital nichts wissen, aber als sie dann in der Nacht nur noch schwach geatmet- und bereits im Schlaf phantasiert hat, habe ich es mit der Angst bekommen und ich habe die Rettung gerufen. Ihre Zunge war da bereits blau!

Die Rettungsleute haben ihren Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Nur noch 73%!

Sie kam sofort ins Spital und dort blieb sie 12 Tage. Festgestellt wurde, dass das keine bakterielle, sondern eine virale Lungenentzündung ist. Angeblich die viel seltener vorkommende Form und dazu noch viel schwieriger zu behandeln. Sie hat 9 Kilo abgenommen.

Die ersten Tage im Spital waren für sie lebensbedrohend. Sie hat auf keine Medikamente reagiert.

Ich kann gar nicht schildern, wie es mir da gegangen ist.

Jetzt geht es ihr wieder gut. Aber so wie es vorher war, ist es nicht mehr. Ihre Lunge hat einen "Knacks". Das merkt man im Alltag nicht, aber bei Belastung kommt sie recht schnell ins Keuchen. Das vergeht auch gleich wieder, aber klar ist, dass ihre Lunge einen bleibenden Schaden genommen hat.

Umso vorsichtiger müssen wir jetzt sein.

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Alles Gute für deine Frau, David. Ich kann eure Sorgen verstehen, du hast die Ängste gut beschrieben, die man hat und kaum noch loswird, wenn einem sowas plötzlich wie aus heiterem Himmel widerfährt. Ich selbst bin nach mehreren Bronchitis-Erkrankungen auch schon etwas vorgeschädigt und muß mich auch vor Viren schützen. Wenn man es weiß, kann man sich etwas besser darauf einstellen. Ich meide z.B. Menschenansammlungen so gut es geht. Und ich kann de Hinweise aus Virologensicht jetzt in der Corona-Krise auch sofort einordnen und für angemessen ansehen. Wahrscheinlich ist unser Alarm-level höher als bei jüngeren Menschen, die sich damit noch nicht befassen mußten.


Gruß
Franz

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Auch von mir...

:Z

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

75% ist extrem wild, da hat sie noch einmal extremes glück gehabt, normaler weise überlebt man das selten ohne schwere schäden. dürfte eine eiserne sein deine frau.

kleine kritik
da es eine alle jahre an den erreger angepasste impfung gibt, war das unnötig.
gefahr bei corona, keine impfung.

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Danke!

Wenn man so etwas einmal erlebt hat, lernt man sorgenfreies und gesundes Dasein erst so richtig schätzen.

(@longueval, es waren 73%)

Für mich ist klar: sollte es nur annähernd wieder einmal so weit kommen, hole ich sofort die Rettung. Ich mache mir heute noch große Vorwürfe wenn ich an diese Sache denke, warum ich so lange damit gewartet habe. Meine Frau gibt sich die Schuld dafür, weil sie immer gesagt hat dass sie das nicht will.

Wie auch immer, es war ein Fehler. Ich weiß allerdings nicht, ob die im Spital nicht auch irgendwie geschlampt haben, denn dass das eine virale Lungenentzündung ist, das haben sie Anfangs nicht erkannt, erst nachdem sie einen Lungenspezialisten hinzugezogen haben wurde das festgestellt. Das war aber erst drei Tage nachdem meine Frau ins Spital gekommen ist. Was aber bis dahin sicher geholfen hat, das waren Infusionen und Sauerstoff.

Vielleicht auch interessant: wir haben viele Wochen später den Lokalbesitzer befragt. Er hat uns gesagt, dass Niemand von seinen Leuten und auch weder er noch seine Frau danach krank wurden.

Wer hat uns da angesteckt? Keiner der Gäste war an diesem Abend krank, zumindest nicht wissentlich.

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Dem schließe ich mich an. Kleine Anmerkungen als Medizyniker

Es kann sein, deß jemand "geschlampt" hat, muß nicht. Eine virale Pneumonie ist ein sehr dynamischer Prozess, der manchmal innerhalb von Stunden ein lebensbedrohliches Ausmaß erreichen kann (ähnlich wie Meningitis bei Kindern) und oft auskultatorisch (nur mit dem Stethoskop) anfangs schwer bis gar nicht feststellbar ist. Der Hausarzt ist darauf "dressiert", möglichst die Strahlenexposition kleinzuhalten, so daß zurückhaltend geröntgt wird. Wie man es macht, ist's verkehrt.
Bei rapider Verschlechterung würde ich auch sagen, Notaufnahme.
Wer der "Patient Null" war, wird man kaum herausfinden, auch bei Grippe/grippalen Infekten gibt es Menschen, die nur wenig davon merken, während Andere im KH landen oder schlimmer. Deswegen war und ist es eigentlich idiotisch, Menschen mit Infektionen arbeiten zu lassen (bis 2020 war das bei jeder Grippewelle so), aber man kann ja nicht jedes Jahr einen Shutdown haben.
Eine Grippeimpfung hätte es vermeiden können, oder auch nicht, je nachdem wie gut der konkrete Erreger "kompatibel" ist mit den Mustern der Impfung. Das wird auch ein spannendes Thema bei dem "mutationsfreudigen" SARS-CoV2... Je mehr Wirte, desto wahrscheinlicher die nächste Mutation.

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!


Diesen Ratschlag kann ich nur unterstützen. Zeit ist mit das Wichtigste, worum es geht. 112 kann Leben retten.


Gruß
Franz

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Ich war bisher drei mal richtig an der Kippe zum Jenseits. Mit 4 Jahren ''Medikamentenmissbrauch'' - mehrfacher Herzstillstand, erfolgreich (nona) reanimiert und entgiftet - kann mich sogar noch erinnern, Jahre später beinahe ertrunken (mit sog. Nahtoderfahrung - Tunnel, Licht, viel Licht und so etwas wie laute aber unbeschreiblich schöne Musik wie von einer gigantischen Orgel) - wurde im letzten Moment gerettet/reanimiert. Dann noch während Wehrdienst Lungenentzündung - erst mit Tabletten unterdrückt, bis zum Bluthusten und Fieber am Anschlag 42°+, vier Tage und Nächte im Koma, erste Diagnose offene TBC (war es aber nicht), mehrfach reanimiert, 10 Wochen Spital, 3 davon Intensivstation im Sauerstoffzelt. Folgeschäden: Vernarbtes Lungengewebe und Herzmuskelschwäche - wird mit zunehmenden Alter natürlich nicht besser. Ergo, seit ein paar Jahren Flugverbot und zunehmende Herz-/Kreislaufprobleme. Etwas ''harmloser'' ein schwerer Autounfall (Beifahrer) mit Halbtags Bewusstlosigkeit und eine schwere Rauchgasvergiftung - auch mit Bewusstseinsverlust. Als Zugabe ein schwerer Sturz, nächtens über eine vereiste Treppe - Lendenwirbelbruch. …. Das war das was mich betraf. Frau und Kinder habe ich durch schwere Krankheiten verloren - meine Frau hat vier Jahre tapfer gekämpft - ein Horror. … was kommt noch ? Ich will's gar nicht wissen. ….

LG, dB

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Mein Beileid. Ja, das Leben ist endlich, für uns alle...

AW: Natur- und Umweltschutz, es gibt kaum Wichtigeres!

Daß du noch lebst, Erwin. Das liest sich ja grauenhaft.:J
Deine Nahtoderfahrung kann ich teilen. So etwas - auch in einem "Tunnel" schwebend, dem gleißenden Licht entgegen, sich dabei auch noch wohlig warm und sehr wohl fühlend - habe ich während einer schweren Sepsis auch mal erlebt. Ich war geradezu schockiert, als ich realisierte, daß ich in einem isolierten, weißen Zimmer lag als ich bei Bewußtsein wieder war. Wollte unbedingt wieder dahin, wo ich mich so geborgen und wohl fühlte. Das Gefühl war unbeschreiblich.


Gruß
Franz