Woher kommt diese Denkweise nur, die scheint mir zunehmend absurd, der (Irr-)Glaube durch immer mehr Waffen Frieden zu schaffen. Wer rausfinden möchte wie das endet braucht nur in die jüngere Geschichte zu schauen oder auch jahrtausende zurück, das endete immer im totalen Gemetzel, lernt man eigentlich nichts daraus? - Ist das der Primat in uns oder meinetwegen die Echse? - Genetisch haben wir ja so einiges auch noch in unserem Bauplan. - Ich versteh es nicht, wie man nur so blöd sein kann. - Wir leben hier auf einem "Staubkorn" mitten im Nichts, vielleicht sollte man all die Kriegstreiber und Idioten in den Orbit schießen, damit die endlich begreifen was Sache ist und wie prekär die Lage schon ohne all das kindische Getue ist.

Gruß,
joachim

NEIN

Die Alten sterben weg - die Jungen komme nach.

nennt sich Fortschritt.



etwas für Dich

Frieden schaffen? Wer? Im Agitprop, vielleicht (peace through superior firepower). Die wollen, faktisch, nur nicht den nächsten Krieg verlieren. Maximal "Gleichgewicht des Schreckens", funktioniert ja zwischen USA und RU immer noch. Ohne die US-Nukes würdest Du heute kyrillisch schreiben, oder gar nicht. Mit ihnen, musst Du sie nur in der Nähe dulden, guter Deal IMHO, im Vergleich. Hätte UA noch ihre, hätte sie heute Frieden. Nun hat sie Sicherheitsgarantien - auch bekannt als Makulatur. Langfristig, wer schwächer war, in der gesamten Geschichte, wurde überrollt und vernichtet oder versklavt. Und, kleiner reality check - wenn man "die Kriegstreiber und Idioten in den Orbit schießen" will, muß man erst besser bewaffnet sein als die, sonst Pustekuchen

Genau so funktioniert die "Misere". Natur der Spezies. Wobei, nicht nur unserer Spezies, das zu behaupten wäre unfair - oder hast Du schon eine Schafherde ein Wolfsrudel reißen gesehen? Fressen oder gefressen werden. Leider. Oder, wie war der andere Spruch - wer seine Schwerter zu Pflugscharen umschmiedet, wird für jene pflügen, die es nicht getan haben. Gerade wieder vermehrt zu "bewundern".

Ceterum censeo: wir schaffen uns.



(zufällig gibt es auch das englische Wort "mad")...

Moin Joachim. Schau dir mal den aktuell hoch gelobten Film "Oppenheimer" an und lies zwischen den Zeilen der Dialoge. Versuche die Essenz zu erfassen: mit dem ersten erfolgreichen Zünden der Kernwaffe wurde die Büchse der Pandora erst so richtig geöffnet. Ab da steht die Menschheit auf gleichem Level wie Supervulkane, Supermeteoriten, Supererdbeben. Der Mensch ist nun von sofort auf gleich in der Lage, diesen Planeten global nahezu vollständig zu zerstören.
Die vielen kleinen Gemetzel, mag es der 30 Jährige Krieg sein, der erste oder zweite Weltkrieg, alles Kindergeburtstag im Vergleich zu einem evtl. dritten Weltkrieg.
Wie sagte doch Albert Einstein so schön? Er wisse nicht mit welchen Waffen wir im dritten Weltkrieg kämpfen. Aber im vierten sicher nur noch mit Keule und Steinen.

Es ist offenbar unmöglich die Büchse zu schließen. Zwar entfleucht ihr nun auch die Hoffnung. Aber wie so oft, sie trügt.

Die alten "big boys" haben noch halbwegs "Hirn", jedenfalls möchte ich das hoffen. Ich sehe die größte Gefahr in der Proliferation. Wenn jeder regionale Volltrottel Nukes hat (und einige haben schon), dann "gute Nacht". Einer fängt an, der andere "muß angemessen antworten" und fertig ist der "Salat". Dann ziehen sie ihre Kolonialh... ähm, Protektoren mit rein, den Rest kann sich jeder Selberdenker selber denken. @Topic: Danach ist kein Umweltschutz mehr, aber ganz viel Natur, denn die überlebt es (also Teile davon). Bis die nächste "Superspezies" bei Superwaffen angekommen ist.

Dann schauen wir doch mal in die jüngere Geschichte. 1990 war die Ukraine die drittgrößte Atommacht der Welt. Das hat den großen, ach so weisen Friedensbewegten aber gar nicht gefallen und die Ukraine, Kasachstan und Belarus wurden in den Atomwaffensperrvertrag von 1994 genötigt. Die drei Staaten mussten ihre Atomwaffen abgeben und im Gegenzug hat u.a. Russland die Souveränität der Ukraine anerkannt. Was das wert ist, kann man seit 2014 und besonders seit 2022 jeden Tag in den Nachrichten besichtigen, es ist das besagte totale Gemetzel. Weil es immer noch Naivlinge gibt, die Schwerter zu Pflugscharen schmieden möchten. Übrigens: die, die das getan haben, bestellen heute die Äcker derer, die das nicht getan haben. Dummheit stirbt eben nicht aus.

speak softly and carry a large stick

Bitte nicht schon wieder ins Politische verfallen!

Ja, nur leider ist Natur- und Umweltschutz ohne Politik schon mal gar nicht realisierbar. Die ganze Diskussion um erneuerbare Energie, Elektromobilität usw können wir uns absolut sparen, wenn nebenan im Osten unendliche viele Resourcen vernichtet werden und CO2 in unglaublichen Mengen von Militärgerät verblasen wird.
Was hätten wir in Europa mit dem Geld, dass nun im Osten verbrannt wird alles an energiepolitischen Maßnahmen machen können.......... perdu, perdu......

Muß ja wirklich nicht sein oder..?!

Das Politische - meine ich.

Ja... Es wird ja nicht agitiert oder so was - aber in Teilen ist das Thema so politisch (gemacht worden), daß man es unpolitisch gar nicht mehr diskutieren kann IMHO. Wäre wie eine Elektronik Diskussion, in der man nicht den Strom erwähnen darf

Ich sage ja nicht, dass man die Politik dabei nicht erwähnen darf. Kritisch wird es nur, wenn man bestimmte Parteien, oder bestimmte Leute oder sonst etwas erwähnt, das zu Streit führen könnte.

Wäre nicht nötig, wenn man sich nicht über Dekaden vor der gewissen Bündnisverantwortung gedrückt hätte, zugunsten des schnellen Profits. So was kommt von so was. Irgendwann verliert der geduldigste "Protektor" die Lust an seiner Rolle und sagt "America first". Zumal dort die innere Zersetzung auch ziemlich fortgeschritten ist...

You reap what you sow. (unpolitischer schaffe ich's nicht, sorry)

Ja... aber wo Menschen sind, kann alles zum Streit führen, selbst die berühmte Lautstärke von Konzertflügeln, oder wie hieß der Thread... Natur der Spezies.

Ich bin Kleingärtner

das reicht mir