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Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

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    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
    Wo werden "Klangeigenschaften" von Kabeln gelernt ?
    Genau das war meine Frage.

    Anm: Habe gerade die Änderung gesehen: Es ist ein Scherz.

    Viele Grüße
    Hobbyist

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      AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

      Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
      Wo werden "Klangeigenschaften" von Kabeln gelernt ?

      Ich mache nur darauf aufmerksam (innerhalb der letzten Jahre auch wiederholt), daß hier bestimmte Themen auf eine Art diskutiert werden, die an der menschlichen Wahrnehmung "völlig vorbei" geht ...
      Das möchte ich unterstreichen, aber in einem anderen Sinne, als du es wohl gemeint hast.

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        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

        [QUOTE=Holger Kaletha;411098

        Aber nehmen wir mal hypothetisch an, ich hätte im Blindtest den Unterschied nicht gehört. Was für Folgerungen wären daraus zu ziehen? Es wäre dann genau das passiert, was "Werner" passiert ist. Ich würde trotz Blindtest beim Hören des einen Kabels genauso unzufrieden sein wie vorher, weil sich der unverblindete Höreindruck nicht ändert. Wenn Du nun den Blindtest als verbindlich nimmst, müsstest Du diese Wahrnehmung als nicht existent abtun und entsprechend davon ausgehen, die Kabel klingen gleich. Dann müsstest Du konsequent sein und sagen: Man kann deshalb der "Wahrheit" des Blindtestergebnisses folgend das Kabel auch durch Zufall, durch Los, auswählen. Nehmen wir an, das Los wäre dann so ausgefallen, dass das Kabel zufällig gewählt wird, das mir nicht gefallen hat. Damit müsste ich dann leben und mich ein Leben lang ärgern für die (angebliche) Wahrheit und heroisch meinen Höreindruck, meine Wahrnehmung also, die mich stört, ignorieren für die über die bloße Wahrnehmung erhabene "Vorstellung", das "Wahre" und "Richtige" getan zu haben. [/QUOTE]

        Das ist Unsinn. Da man Musik ja nun i.d.R. nicht blind hört, wählt man die Komponenten, die einem sehend besser gefallen, unabhängig davon, ob man sie im Blindtest auseinander halten kann oder nicht. Alles andere ist doch lebensfremd, und nur weil Werner lebensfremd ist (das ist quasi sein Motto), heißt das nicht (gerade nicht!), dass alle anderen demselben unsinnigen Beispiel folgen müssen.

        So und was ist die Wahrheit? Wahrnehmung ist eine höchst subjektive Angelegenheit und per se wahr für jeden Einzelnen. Sich hinzustellen und zu behaupten, man könne Suggestion für sich selbst ausschließen, entbehrt nicht einer gewissen Komik, erst Recht, wenn es von jemand behauptet wird, der mehrfach bewiesen hat, den Werbeslogans von Herstellern kritiklos zu folgen.

        Ein Blindtest schließt (wenn er gut gemacht ist) Suggestion aus. Er liefert aber genau wie ein Messgerät nur Ergebnisse innerhalb einer gewissen Genauigkeit. Es wird logischerweise nicht zu beweisen sein, dass ein Mensch vielleicht nicht doch besser hört, oder gar besser detektiert als ein Messgerät. Es ist halt nicht so ganz glaubwürdig. Wenn man so manche Kandidaten berichten hört, könnte man meinen, sie sollten sich bei CERN als unbestechliches Messgerät bewerben, um subatome Effekte zu "hören", statt den ganzen Aufwand mit teurem Messequipment zu treiben. Den Nobelpreis können sie sich qua ihres überbordenden Selbstbewusstseins dann auch noch selbst verleihen.

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          AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

          Aber, aber meine Herren. Man nehme die Daten des Kabels bzgl. Widerstand, Induktivität und Kapazität.

          Dann kann man schon mal anhand der Daten auf ein ungefähre Klangbild schließen. Man hat ja Erfahrung (siehe Goldohren in HiFi Zeitschriften).

          Das bestätigt sich dann natürlich wie vermutet im Selbstbeweihräucherungstestlauf.

          Das eine klingt offen, das andere macht eine extra Breite Bühne und beim 3. fehlt der Bass, eh klar die böse Kapazität.

          Bla, bla, bla, bla

          Kann ja wohl jeder Lernen so was komplexes.

          Gruß

          Armin

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            AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

            Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
            @Holger

            Da bist Du - insbesondere, wenn es um hier öfters diskutierte auditive Wahrnehmungen geht - leider nicht hinreichend informiert.

            Eines (von vielen) Beispiel dazu ist der "Mc Gurk Effekt".

            http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4091305/https://auditoryneuroscience.com/McGurkEffect


            Es ist immer wieder verblüffend, wie sich unser Gehirn täuschen lässt! Es gibt nicht nur die bekannten optische Täschungen, sondern auch eine akustische Täus...



            .

            es gibt auch die Hypothesentheorie der Wahrnehmung. In vielen Experimenten wurde gezeigt, dass Vorurteile, Hypothesen und Erwartungen die Wahrnehmung beeinflussen.


            So ist z.B. für Gitarristen völlig unmöglich eine Gibson (Nobelgitarre) realistisch zu beurteilen, wenn Markenname und Preisschild sichtbar sind:P





            Freilich ist es möglich, dass bei Holger das nicht so ist, und der Mc Gurken effekt bei ihm nicht auftritt:N

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              AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

              Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
              ... Man nehme die Daten des Kabels bzgl. Widerstand, Induktivität und Kapazität.
              ...
              Es geht um das Ohr! Verwendung von technischen Daten - das hat, zumindest in diesem Disput, schon fast etwas von einer Unterstellung.

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                AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                Zitat von Hobbyist Beitrag anzeigen
                Es geht um das Ohr! ...

                Ja es wäre schön, wenn es darum ginge (um das Hören) ...


                Fakt ist, daß man "Kabelklang" (sehr leicht) und ebenso "Verstärkerklang" (mit etwas mehr Aufmerksamkeit und Konsequenz) soweit aus einer Kette eliminieren kann - auch durch Beachtung messtechnisch rel. leicht erfassbarer Größen - daß die Unterschiede, welche dadurch auftreten, deutlich geringer sind, als typische Unterschiede etwa zwischen dem linken und dem rechten Lautsprecher, wie sie u.a. durch Examplarstreuungen (von der Aufstellung im Raum will ich hier gar nicht schreiben) bei den meisten Hörern daheim vorhanden sind.

                Im Bereich von Quellgeräten (analog ausgenommen), Verstärkern und Zuleitungen ist so etwas wie "Transparenz" (d.h. "kein gehörmäßig feststellbarer Eigenklang") relativ einfach zu erreichen:

                Voraussetzung ist natürlich dabei immer, daß man das auch so möchte
                (*) .

                Im Bereich von Lautsprechern (das gilt für aktive und passive ...) und ihrer Interaktion mit dem jeweiligen Raum ist hingegen "erheblicher Eigenklang" die Regel bzw. auch nach heutigem Stand der Technik "nahezu unvermeidlich".

                Somit kann jeder für sich selbst entscheiden, wo im HiFi Bereich noch Raum für Verbesserung bzw. Innovation zu suchen ist.


                _______________________

                (*) Umgekehrt ist es natürlich relativ einfach, "Kabelklang" und ebenso "Verstärkerklang" gezielt "zu züchten", sofern man hierin irgendwelches "Verbesserungspotential" sieht (das ich persönlich nicht zu erkennen vermag) und/oder in diesem Bereich gar einen Teil seines Lebensinhaltes bzw. seiner "Profession" festmacht.


                Bauanleitung "Röhrenklang Emulation" (natürlich ohne jegliche Gewähr):

                Du willst "Röhrenklang" für Deine (passiv) LS (z.B. Nennimpedanz 4 Ohm) und hast einen üblichen "messtechnisch unauffälligen" Transistorverstärker ?

                Schalte einen geeigneten Widerstand z.B. 0.4 bis 0.8 Ohm (je nach "Geschmack") in Reihe zu Deinen LS, um den Dämpfungsfaktor Deines Verstärkers "kaputtzumachen".

                Der Widerstand sollte mindestens 10% (bei 0.4 Ohm) bzw. 20% (bei 0.8 Ohm) der Ausgangsleistung des Verstärkers "abkönnen" (und sicherheitshalber besagten Widerstand nicht direkt auf den Teppich legen, um "Schmorflecken" - ggf. Brände - zu vermeiden, falls er doch mal zu heiß wird ... )

                Alternativ: Verwende geeigneten Widerstandsdraht als Lautsprecherzuleitung.

                Vgl. "Heizleiterlegierung"

                Zuletzt geändert von dipol-audio; 14.12.2019, 15:50.
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                Kommentar


                  AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                  :D Ich kenne da noch ältere Heco-Lautsprecher mit einer Glühlampe in der Frequenzweiche. Nette Effekte beim Messen Und da die Lampe natürlich ein stark integrierendes Regelverhalten zeigte, wurde so wirkungsvoll das Verheizen des Hochtöners verhindert. Klanglich? Tja, reden wir nicht von.......
                  So manche Sicherung im Leistungs-Nf-Kreis wirkt ähnlich, muss man gesehen haben, ums zu glauben :G .
                  best regards

                  Mark von der Waterkant

                  Kommentar


                    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                    Ich kenne da noch ältere Heco-Lautsprecher mit einer Glühlampe in der Frequenzweiche.
                    Gab es von JBL auch. Da hat es bei Überlastung nett rausgeleuchtet aus den BR-Öffnungen.

                    Die Idee selbst ist ja gar nicht dumm!
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                    Kommentar


                      AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen

                      Ein Blindtest schließt (wenn er gut gemacht ist) Suggestion aus. Er liefert aber genau wie ein Messgerät nur Ergebnisse innerhalb einer gewissen Genauigkeit. Es wird logischerweise nicht zu beweisen sein, dass ein Mensch vielleicht nicht doch besser hört, oder gar besser detektiert als ein Messgerät. Es ist halt nicht so ganz glaubwürdig. Wenn man so manche Kandidaten berichten hört, könnte man meinen, sie sollten sich bei CERN als unbestechliches Messgerät bewerben, um subatome Effekte zu "hören", statt den ganzen Aufwand mit teurem Messequipment zu treiben. Den Nobelpreis können sie sich qua ihres überbordenden Selbstbewusstseins dann auch noch selbst verleihen.
                      Eben. Fazit könnte dann auch lauten: Nichts Genaues weiß man nicht.

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                        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                        Habe soeben ein "visuelles Wahrnehmungsphänomen" beobachtet:

                        Wir haben eine breite Fensterfront (mit mehreren Fensterrahmen in einem Bogen angeordnet und ebenso Stützsäulen für das Dach unmittelbar vor den Fenstern ...) nach Süden.

                        Ich schau mir die Wolken (ein dichtes breites Wolkenband mit teils "zerzausten" Mustern) im Gegenlicht an, wie sie nach Osten vorüber ziehen (starker Wind heute).

                        Jetzt konzentriere ich mich auf einen schmalen Ausschnitt (zwischen einer Stütze und einem Fensterrahmen) und plötzlich fängt die Bewegung der Wolken an "zu ruckeln".

                        Das "Ruckeln" geht weg, sobald ich wieder "auf's Ganze" schaue (mehrere Fenster einbeziehe). Schaue ich jedoch wieder vermehrt "durch den schmalen Ausschnitt" beginnt es wieder zu ruckeln.

                        Ich bitte meine Partnerin "mach' das mal, ich will wissen ob Dir was auffällt":

                        Auch sie berichtet ein "Ruckeln", sobald sie durch den schmalen Ausschnitt schaut.

                        Obwohl ich "weiß", daß die Wolken sich "kontinuierlich" bewegen, ruckelt es immer wieder, wenn ich mich auf den schmalen Ausschnitt konzentriere.

                        Irgendwie haben Lichtverhältnisse, Abstände, Geschwindigkeiten etc. wohl "gut gepasst", um diesen Effekt heute zu erzeugen (nein, ich bin nüchtern und leide auch sonst unter keinen bekannten Wahnehmungsstörungen).


                        Meine vorläufige Hypothese zu dieser "Täuschung":

                        Solange das "Gesichtsfeld" breit genug war, war die Interpretation klar:

                        "Ein Wolkenband zieht langsam vorbei". (Alles in Ordnung).


                        Sobald das Gesichtfeld jedoch eingeengt war, kam eine "konkurrierende Interpretation" hinzu:

                        "Evt. stehen da Wolken und Du selbst bewegst dich bzw. Deinen Kopf (sagt der Wahrnehmungsapparat). Ich bin mal so nett - weil Du ja nur einen schmalen Ausschnitt siehst - und kompensiere Deine angenommene Eigenbewegung für Dich, damit Du ein stehendes Bild von der Sache bekommst."

                        Dieses "stehende Bild" war jedoch nicht "ewig" aufrecht zu erhalten, denn wenn man lang genug hinschaute, ergaben sich eben objektiv Veränderungen (im betrachteten Ausschnitt), weil das Wolkenmuster tatsächlich vorbeizog.

                        Nun fing es an zu "ruckeln", weil der Apparat einerseits versuchte, ein "konstantes Bild" zu vermitteln, sich jedoch sporadisch zu "Updates" gezwungen sah, damit das "Gesehene" noch einigermaßen zur wirklichen Umgebung passte.



                        Vielleicht hat ja jemand noch eine andere Interpretion, außer daß ich "besoffen" gewesen wäre ... (war ich jedoch nicht, wie schon gesagt).


                        Wie auch immer:

                        Wahrnehmung ist offenbar stets kontextabhängig (d.h. abhängig von einem jeweils gesetzten "Bezugsrahmen"), und das betrifft m.E. alle Sinne.
                        Zuletzt geändert von dipol-audio; 14.12.2019, 16:48.
                        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                          AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                          Zitat von Hobbyist Beitrag anzeigen
                          Es geht um das Ohr! Verwendung von technischen Daten - das hat, zumindest in diesem Disput, schon fast etwas von einer Unterstellung.
                          Da spreche ich explizit von den Leuten die das "professionell" in Fachzeitschriften machen. Hinz und Kunz gehen natürlich NUR nach dem Klang.

                          What else

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                            AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                            #715

                            Geh Oliver :-)

                            Persönliche Wahrnehmung geht doch über Alles, das solltest jetzt schon mal kapiert haben ts, ts, ts

                            Gruß

                            Armin

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                              AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                              berichten kann ich von erscheinungen, wenn ich auf einen bestimmten teilbereich höre. zb. ich vermute eine unstimmigkeit bei der bratsche an einer bestimmten stelle. spinn ich? manchmal hör ich es, manchmal nicht.

                              ausschalten, pause, halbe stunde später, augen zu selbe stelle, siehe da, es ist die 2.geige.
                              in dem fall wars das wissen, dass die bratschistin im können ein wenig hinkt.

                              man verrennt sich, wenn man vorverfasst hört. ich vermute, dass das beim neuen kabel ähnlich ist. da muss was sein, also hör ichs.
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                                AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                                Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                                Habe soeben ein "visuelles Wahrnehmungsphänomen" beobachtet:..
                                Wellen in der Scheibe?

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