AW: Mein Haus, mein Boot, mein Auto ...

Ein Bekannter hat sein Pioneer CT 737 MK II von ca. 1990 kürzlich reparieren lassen. Sämtliche Gummiteile waren dabei sich in ihre Grundbestandteile zurückzuverwandeln. Das war nicht ganz billig, rund 180 €. Immerhin, es gab noch Ersatzteile.

Meine ältesten CD-Ripps und Plattendigitalisierungen auf Festplatte sind jetzt rund 20 Jahre alt. Und sie sind immer noch in Originalqualität vorhanden, natürlich nicht mehr auf den Originaldatenträgern. Die sind mindestens zwei-, wenn nicht dreimal seit dem umkopiert worden. Erstens ist das in Windeseile erledigt, in vielleicht zwei Stunden, wenn es lahm läuft, zweitens kostet so eine Festplatte (1 Terra Byte) so rund 40 bis 50 €, also auch so viel wie nix und drittens geht das absolut verlustfrei. Wenn meine Bude nicht abbrennt, dann halten diese Daten länger als ich und der Aufwand für die Erhaltung ist der Rede nicht wert.

Mit dem alten analogen Bandgedöns braucht mir niemand mehr um die Ecke zu kommen, von wegen früher war alles besser. Da lach' ich mich nur schlapp.

Gruß

RD

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Naja, Augen und Hände hören ja mit :B. Also Haptik und Optik sind auch relevant. Und so eine A700 (mir wäre heute eine PR99 lieber) ist was ganz anderes als ein Notebook an einem NAS. Und wer gelernt hat mit Mischpult und mechanischer Überblendung (Bandabheben vom Löschkopf ect), mit manuellem Rangieren und Schnittschiene zu arbeiten, der tut sich anfangs schwer, mit Steinbergs WaveLab ect besseres zu Stande zu bringen.

Ich liebte ja auch Vinyldreher und die Ästhetik der Vinylnutzung. Aber konnte mich dennoch auch davon "befreien".

Das muss aber nicht sein, und ich denke, ich könnte auch heute noch gut mit Analogtechnik leben. Meine Interessen und Berufe lenkten mich aber auf eine andere Spur.

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meine zeiten mit rasierklinge und umkopieren und einmessen, sind fast 20 jahre vorbei, ich hab nur erleichtrung empfunden die ganze zeit.
himmel, was war das für ein geschiss ...

aber es gibt auch welche, die trauern den dampflokomotiven nach, das sind aber selten die, die schon mal ein paar tonnen kohle heizen mussten von linz zu uns herauf.

vielleicht sollte man auch die (meist frauen) mal fragen, die in den presswerken im schichtbetrieb zu hungerlöhnen die immer gleichen handgriffe gemacht haben, wie weit ihre liebe zu vinyl ging ...

musealer wert, aber beim betrachten von rubens, fragt sich auch selten wer, wie es den farbanreibern ging. oder den maurern unter michelangelo, oder den verdammten, die sich ostern für ostern mit ihren öllampen in die nischen der kuppel von sankt peter abseilen mussten.

von weitem schaut alles entfernt aus.

aber
leseempfehlung

stefan andres "das trockendock"

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Ist mit der Beschreibung des analogen Vorgehens mittels Bandmaschine und Mischpult gemeint, so ein "Discjockey-Mix-Band" mit fließenden Übergängen zwischen Musikstücken zu erstellen?

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das spricht für eine positive Grundeinstellung zum Leben,

wenn Menschen aus der Vergangenheit, eine "GuteAlteZeit", machen....


möglicherweise ist die gegenwärtige Belastung größer, oder die gegenwärtige Belastung ist eben gegenwärtig,

während die Vergangene Belastung überwunden wurde, oder zumindest vergangen ist...

oder schlicht schon - im Alltag - vergessen wurde...

)B

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Ja, der akustische "Musikstrom" reißt nicht ab. Take off and fly away

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Und das soll analog besser funtionieren als digital mit z.B. wavelab von steinberg?
Mit diesen Programmen (bereits mit den light-Versionen, die gelegentlich als Beigabe bei z.B. einem Interface für unter 100 Euro ) kann man "samplegenau" agieren. Bei 44,1 khz bedeutet das, dass du eine Sekunde Signal in 44 100 Stücke zerlegen kannst. Jedes dieser Stücke kannst du auf unendlich viele "Art und Weisen" bearbeiten - also neben fade in/ fade out lässt sich jedes Stück auch mit jeder Art Effekt bearbeiten EQ,Hall,Kompressor,delay USW USW.
Und da man in so einem Bearbeitungsfenster von zig bis unendlich Spuren laden kann, kannst Du jeden einzelnen Arbeitsschritt immer sofort an der Originalspur im Ergebnis "gegenhören".
Man kann also noch zusätzlich weitere Spuren "beimischen", von Applaus über ein Triangel-Solo bis hin zum Gemecker der Frau Gemahlin (aus dem man auch noch einen 100 köpfigen x-stimmigen Kosakenchor zaubern kann - auch als Kanon.
Wer heutzutage also auf technische Spielerei steht, der macht das nicht mit Bandmaschine und Zeugs...

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Crossfading erledigt heutzutage Spotify nebenbei

Ich hatte 4 Spagetti - Maschinen . 3 der Marke ReVox und eins der Marke Braun.
Mitte der neunziger habe ich unsere unheimlichen Live - Auftritte auf CDS gerettet.
Weil auch bei mir die Bänder Auflösungserscheinungen zeigten.
Mit Hilfe einer damals sündhaft teuren Terratec EWS 64 und Cool Edit.
Die Backups lagern aktuell in der Microsoft Cloud ...

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Hier auf die schnelle recherchiert. 1 Stimme wird zum Chor...es gäbe auch noch viele andere Möglichkeiten.

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Genau deshalb habe ich mir ja einen anständigen Verstärker zugelegt und der alte DVD/CD-Spieler bekommt sein Gnadenbrot. Und der SL-1210 ist auch was Feines für Hände und Augen. Aber so eine alte Bandreibe brauche ich nicht mehr.

Gruß

RD

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Einen schönen Sonntag Euch allen,
die Lebensdauer von TB-Aufzeichnungen hängt nicht nur vom verwendeten Bandmaterial ab, sondern auch von der Handhabung und vor allem Lagerung. Vermutlich habe ich meine Bänder immer richtig gelagert, denn bis auf einen Totalausfall meines einzigen Scotch-Bandes laufen alle von 1972 - 1978 aufgenommenen Bänder noch. Ein paar Philips Bänder machten auf der Grundig und der B 77 Probleme - erhöhter Bandabrieb (da sind die Köpfe und Bandführungsteile aber schnell wieder gereinigt) und Beginn der Quitsch- und Zwitschergräusche. Sobald man die wahrnimmt heisst es Band stoppen und Reinigungsdurchgang. Auf der A 700 treten die Geräusche nicht auf, weil sie keine
festehenden Umlenkbolzen an den stark belasteten Stellen hat, sondern das Band läuft über Rollen. Die meisten Bänder sind BASF-Typen - ab 1975 nur DPR und LPR professionell, die laufen alle bestens - Reinigung mache ich da vorsorglich nach jeweils fünf Banddurchläufen. Also, bei den Philips bin ich mir nicht ganz sicher aber die BASF (auch ein/zwei Agfa) werden noch solange durchhalten, wie ich selbst.
Im Übrigen geht es hier doch nicht um wann alles besser war oder ist - wer gern mit einem Young- oder Oldtimer fährt, macht das doch bestimmt nicht im Glauben ein besseres Auto zu fahren aber für ihn ist dieses Erlebnis eben ein Erlebnis und die Fahrt mit dem besseren Neuen eben nur eine Fahrt.
Übrigens hat sich Bernie Grundman (sollte bekannt sein) in einem Interview einmal geäussert, dass nach der Schallplatte das Tonband das langlebigste Tonmedium sei.
Der Festplatte traut der wohl auch nicht so recht - sinngemässes Zitat aus dem gleichen Interview "ein Fehlgriff und die ganze Information ist futsch".
Muss jetzt echt Schluss machen - Gäste kommen.

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Faszinierend .... \v/

Old School ist natürlich auch cool ...

https://www.youtube.com/watch?v=uInltd4OkTQ

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Richtig. Und eine Festplatte sollte man nicht durch die Gegend werfen, keinen dicken Magneten in die Nähe lassen und nicht ins Wasser tauchen. Das war's aber schon mit den Handhabungsregeln. Und wenn einem das auch noch zu viel ist, dann gibt es noch die Cloud.

Als ich noch Kassetten im Auto verwendet habe, meine Güte was war das für eine Hampellei, konnte ich nicht wenige davon nach geraumer Zeit in die Tonne treten. Nicht nur dass die Aufnahmen schlechter wurden (Löschdämpfung), auch die Mechanik litt unter der Behandlung. Jetzt habe ich einen 8 GByte USB-Stick am Radio hängen mit meiner Lieblingsmusik. Der tut nunmehr seit über sechs Jahren klaglos seinen Dienst. Kostenpunkt, ungefähr so viel wie früher drei hochwertige Kassetten gekostet haben.

Gruß

RD

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Dafür gibt es Backups ....

Bei Microsoft o. Google wäre das eine https://de.wikipedia.org/wiki/Tape-Library.
Womit wir wieder beim Band wären ....