AW: Mythologie und Archäologie
Holger,
Ich denke, Du bist ein bisschen auf einem falschen Dampfer unterwegs
Was ist da naiv
Es ist kurz und knapp, womöglich nicht komplex genug formuliert für einen Philosophen.
Aber an diesen kurzen und prägnanten Sachen stolperst Du inhaltlich hier halt
Sehr oft
Alleine, dass die gesamte Technik, angefangen von der Dampfmaschine bis hin zu modernen Maschinen, anhand der Mechanik genau entworfen und unzählige Details berechnet werden können, ist ein Ergebnis dieses Abgleichs
Aber in die untiefen der Mechanik begibst Du dich als Philosoph sicher nicht, erst recht nicht in den Bereich des Maschinenbaus, wo man ab und an auch konkrete Dinge anfasst...
Das ist vielleicht Dein Bild, denn genau so argumentierst Du hier
Du kommst mit Deinem Verständnis einer Systemtheorie mach Luhmann oder Maturana daher und versucht damit zu erklären, warum die Evolution, die tatsächlich beobachtet wird, so nicht funktionieren kann, wie es Wissenschaftler bis auf die molekularbiologischen Details hin auch experimentell nachgewiesen haben
Lass mal Kant außen vor, wir sind im 21. Jahrhundert
Es geht auch nicht um das ErkenntnisVERMÖGEN, sondern die Erkenntnisse selbst
Die Biowissenschaften, die hier bei de Frage der Evolution relevant sind, schauen sich konkrete Fakten an, bilden Hypothesen, die erklären, wie das entstehen kann und prüfen diese Hypothesen anhand anderer empirischer und experimenteller Fakten.
Mal sehr einfach erklärt
So sind auch die Erkenntnisse entstanden, wie die Evolution funktioniert.
Deine Argumentationen hier gehen leider in genau die Richtung, dass Du du Fakten danach bewertest, ob sie in ein Denkmodell hineinpassen, das Du in Deinem Kopf hast
Und das ist, was Bernd auch anspricht
Die verschiedenen Prozesse in der Natur, auch die der Evolution, finden faktisch statt, unabhängig davon, ob sich Menschen darüber Gedanken machen über Modelle aufbauen oder nicht.
Und di Evolution läuft auch ganz ohne Menschen ab, das hat sie nämlich über Milliarden von Jahren so gemacht.
Die Diskussion hier hat sich daraus entsponnen, dass Joachim meinte, höher entwickelte Wesen hätten in das menschliche Genom eingegriffen, denn rein anhand dessen, was über die Evolution bekannt sei, sei die Entwicklung des Menschen nicht zu erklären. Und es kamen fragen auf, wie sich denn der Mensch so entwickelt habe.
Hier geht es also um ganz konkrete Vorgänge, wie sich Arten entwickeln und wie Eigenschaften entstehen.
Somit ist es wichtig, dass es um Erklärungen und Theorien im naturwissenschaftlichen Sinne geht, sprich, dass die Hypothesen mit Fakten abgesichert sind
So wie Du verschiedene Modelle und Theorien hier wiedergibst (für mich sind das rein Deine Interpretationen, die vom eigentlichen abweichen können), gehst Du über viele Fakten hinweg, die Deine Darstellung in ihrer Allgemeingültigkeit relativieren
Eine rein abstrakte Abhandlung, wie Du sie hier abfeierst, bringt genau nichts, um beobachtete Fakten zu erklären
Lass das mal mit den konkurrierenden Denkschulen stecken, wir befinden uns in der Naturwissenschaft und nicht in der Philosophie, wo das üblicher ist, wie Du hier sehr gut vorführst.
Dass Du das was ich schreibe, rein geographisch (weil ich in Wien bin und hier studiert habe) auf eine Denkschule reduzierst, zeigt, wie einfach du es Dir machst
(Was ist eigentlich dann mit dem Wiener Kreis und Bertanlanffy?)
In der Naturwissenschaft funktioniert es heutzutage anders
Lustig, dass Du da gerade mir Naivität vorwirfst
So funktioniert Wissenschaft ja nicht
Um es abzukürzen.
Die Erkenntnisse, wie was in der Natur abläuft stützen sich auf Hypothesen, die erklären, wie das beobachtete zustande gekommen sein kann, die dann mittels empirischer und experimenteller Fakten falsifiziert oder bestätigt werden.
Und gerade, was Vorgänge der Evolution angeht, gibt es unzählige Experimente, die diverse Abläufe bei Mutation, Rekombination und Selektion sehr faktisch gezeigt haben.
Das blendest Du sehr hartnäckig aus.
Sehr spannend
In die Lehrbücher kommt, was man beobachtet und schlüssig erklärt hat, und welche Fragen noch offen sind.
Die naturwissenschaftlichen Theorien stehen auf beobachteten Fakten, die reproduzierbar sind
Du solltest vielleicht mal eines der Bücher lesen, die ich verlinkt habe.
Es könnte aber zu viele Fakten liefern ...
Hat keiner gesagt
Ich habe gesagt, dass Wien einer der führenden Cluster in Sachen Evolutionsforschung ist.
So wie Silicon Valley einer der führenden IT Cluster ist
Wäre in und um Buxtehude oder Accra einer der führenden Cluster der Evolutionsforschung, hätte ich auch jene Orte genannt
Du solltest als seriöser Geisteswissenschaftler genauer sein, wenn Du Leute zitierst.
Sonst könnte es - wie hier - den Anschein haben, als würdest Du jemandem eine Aussage zuschreiben, die er so nicht getätigt hat.
Das machst Du in Deiner Arbeit ja auch genauer.
Es geht hier nicht um Wissenschaftstheorie und nicht um verschiedene Lehrstühle
Es geht um faktische Erkenntnisse, wie Evolution abläuft, welche Prozesse dahinterstecken
Holger,
Ich denke, Du bist ein bisschen auf einem falschen Dampfer unterwegs
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
Es ist kurz und knapp, womöglich nicht komplex genug formuliert für einen Philosophen.
Aber an diesen kurzen und prägnanten Sachen stolperst Du inhaltlich hier halt
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
Alleine, dass die gesamte Technik, angefangen von der Dampfmaschine bis hin zu modernen Maschinen, anhand der Mechanik genau entworfen und unzählige Details berechnet werden können, ist ein Ergebnis dieses Abgleichs
Aber in die untiefen der Mechanik begibst Du dich als Philosoph sicher nicht, erst recht nicht in den Bereich des Maschinenbaus, wo man ab und an auch konkrete Dinge anfasst...
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
Du kommst mit Deinem Verständnis einer Systemtheorie mach Luhmann oder Maturana daher und versucht damit zu erklären, warum die Evolution, die tatsächlich beobachtet wird, so nicht funktionieren kann, wie es Wissenschaftler bis auf die molekularbiologischen Details hin auch experimentell nachgewiesen haben
Lass mal Kant außen vor, wir sind im 21. Jahrhundert
Es geht auch nicht um das ErkenntnisVERMÖGEN, sondern die Erkenntnisse selbst
Die Biowissenschaften, die hier bei de Frage der Evolution relevant sind, schauen sich konkrete Fakten an, bilden Hypothesen, die erklären, wie das entstehen kann und prüfen diese Hypothesen anhand anderer empirischer und experimenteller Fakten.
Mal sehr einfach erklärt
So sind auch die Erkenntnisse entstanden, wie die Evolution funktioniert.
Deine Argumentationen hier gehen leider in genau die Richtung, dass Du du Fakten danach bewertest, ob sie in ein Denkmodell hineinpassen, das Du in Deinem Kopf hast
Und das ist, was Bernd auch anspricht
Die verschiedenen Prozesse in der Natur, auch die der Evolution, finden faktisch statt, unabhängig davon, ob sich Menschen darüber Gedanken machen über Modelle aufbauen oder nicht.
Und di Evolution läuft auch ganz ohne Menschen ab, das hat sie nämlich über Milliarden von Jahren so gemacht.
Die Diskussion hier hat sich daraus entsponnen, dass Joachim meinte, höher entwickelte Wesen hätten in das menschliche Genom eingegriffen, denn rein anhand dessen, was über die Evolution bekannt sei, sei die Entwicklung des Menschen nicht zu erklären. Und es kamen fragen auf, wie sich denn der Mensch so entwickelt habe.
Hier geht es also um ganz konkrete Vorgänge, wie sich Arten entwickeln und wie Eigenschaften entstehen.
Somit ist es wichtig, dass es um Erklärungen und Theorien im naturwissenschaftlichen Sinne geht, sprich, dass die Hypothesen mit Fakten abgesichert sind
So wie Du verschiedene Modelle und Theorien hier wiedergibst (für mich sind das rein Deine Interpretationen, die vom eigentlichen abweichen können), gehst Du über viele Fakten hinweg, die Deine Darstellung in ihrer Allgemeingültigkeit relativieren
Eine rein abstrakte Abhandlung, wie Du sie hier abfeierst, bringt genau nichts, um beobachtete Fakten zu erklären
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
Dass Du das was ich schreibe, rein geographisch (weil ich in Wien bin und hier studiert habe) auf eine Denkschule reduzierst, zeigt, wie einfach du es Dir machst
(Was ist eigentlich dann mit dem Wiener Kreis und Bertanlanffy?)
In der Naturwissenschaft funktioniert es heutzutage anders
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
So funktioniert Wissenschaft ja nicht
Um es abzukürzen.
Die Erkenntnisse, wie was in der Natur abläuft stützen sich auf Hypothesen, die erklären, wie das beobachtete zustande gekommen sein kann, die dann mittels empirischer und experimenteller Fakten falsifiziert oder bestätigt werden.
Und gerade, was Vorgänge der Evolution angeht, gibt es unzählige Experimente, die diverse Abläufe bei Mutation, Rekombination und Selektion sehr faktisch gezeigt haben.
Das blendest Du sehr hartnäckig aus.
Sehr spannend
In die Lehrbücher kommt, was man beobachtet und schlüssig erklärt hat, und welche Fragen noch offen sind.
Die naturwissenschaftlichen Theorien stehen auf beobachteten Fakten, die reproduzierbar sind
Du solltest vielleicht mal eines der Bücher lesen, die ich verlinkt habe.
Es könnte aber zu viele Fakten liefern ...
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
Ich habe gesagt, dass Wien einer der führenden Cluster in Sachen Evolutionsforschung ist.
So wie Silicon Valley einer der führenden IT Cluster ist
Wäre in und um Buxtehude oder Accra einer der führenden Cluster der Evolutionsforschung, hätte ich auch jene Orte genannt
Du solltest als seriöser Geisteswissenschaftler genauer sein, wenn Du Leute zitierst.
Sonst könnte es - wie hier - den Anschein haben, als würdest Du jemandem eine Aussage zuschreiben, die er so nicht getätigt hat.
Das machst Du in Deiner Arbeit ja auch genauer.
Zitat von Holger Kaletha
Beitrag anzeigen
Es geht um faktische Erkenntnisse, wie Evolution abläuft, welche Prozesse dahinterstecken
Kommentar