AW: Die Schallplattenwiedergabe, was ist wirklich wichtig?
Ich höre ohne Zweifel lieber "gute Musik" in schlechter Qualität, als Musik die mich weniger inetressiert in "top-traumhaft-Qualität"
Ich musste das in jungen Jahren so lernen, als ich mich in den Bereich "Jazz" reinhörte. Zu diesem Zeitpunkt war ich eben mit den seinerzeit üblichen "Plattenqualitäten" konfrontiert...und auch der akteuellen "Radioqualität". Dann musste ich mich mit Zeugs aus den "ab 1950-erJahre" beschäftigen. Klangmäßig fand ich das anfangs schon markant gruselig im Vergleich, dazu eben noch der fehlende Zugang zu dieser Musik. Das war teilweise echt anstrengend irgendwie...
Sicherlich entstand in dieser Zeit dan auch die verstärkte "Vorstellungkraft", so dass man sich eben in die jeweilige Spielsituation "hineindenkr" und sich vorstellt, wie das wohl klänge, stünde man mit den Leuten gemeinsam "auf der Bühne" oder eben in einem Studioraum.
Irgendwie komme ich durch all diese technischen Überlegungen manchmal auf die Frage, ob es sich hier um eine Gegenüberstellung von "Verpackung vs Inhalt" handelt. Oder noch philosophischer ausgedrückt geht es dann in die Richtung " Schein oder Sein".
Jedenfalls kan ich mir gut vorstellen, dass wenn man anfängt, z.B. das "qualitativ bessere" Kabel zu verwenden und dabei (zumindest kurzfristig, denn die nächste Steigerung liegt ja bereits abholbereit im Regal) Wohlbefinden zu erlangen, man den Pfad des Wesentlichen verlässt. Man sitzt ja dann ständig am Hörplatz und verwendet zumindest einen Teil seiner Energie auf die Frage, wo denn noch weitere Verbesserung möglich sein könnte....
Zitat von David
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Ich musste das in jungen Jahren so lernen, als ich mich in den Bereich "Jazz" reinhörte. Zu diesem Zeitpunkt war ich eben mit den seinerzeit üblichen "Plattenqualitäten" konfrontiert...und auch der akteuellen "Radioqualität". Dann musste ich mich mit Zeugs aus den "ab 1950-erJahre" beschäftigen. Klangmäßig fand ich das anfangs schon markant gruselig im Vergleich, dazu eben noch der fehlende Zugang zu dieser Musik. Das war teilweise echt anstrengend irgendwie...
Sicherlich entstand in dieser Zeit dan auch die verstärkte "Vorstellungkraft", so dass man sich eben in die jeweilige Spielsituation "hineindenkr" und sich vorstellt, wie das wohl klänge, stünde man mit den Leuten gemeinsam "auf der Bühne" oder eben in einem Studioraum.
Irgendwie komme ich durch all diese technischen Überlegungen manchmal auf die Frage, ob es sich hier um eine Gegenüberstellung von "Verpackung vs Inhalt" handelt. Oder noch philosophischer ausgedrückt geht es dann in die Richtung " Schein oder Sein".
Jedenfalls kan ich mir gut vorstellen, dass wenn man anfängt, z.B. das "qualitativ bessere" Kabel zu verwenden und dabei (zumindest kurzfristig, denn die nächste Steigerung liegt ja bereits abholbereit im Regal) Wohlbefinden zu erlangen, man den Pfad des Wesentlichen verlässt. Man sitzt ja dann ständig am Hörplatz und verwendet zumindest einen Teil seiner Energie auf die Frage, wo denn noch weitere Verbesserung möglich sein könnte....
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