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Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

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    AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

    miss einmal einen 2,5mm² durch und du siehst, warum mehr lautsprecherkabeldicke da nix mehr bringt.
    Das Problem dabei ist, dass so niederohmige Widerstände mit normalen Mitteln (Multimeter) nicht messbar sind. Alles unter 1 Ohm ist schwierig, weil da die billigen Messgeräte sehr ungenau werden und sogar schon die (dünnen) Messstrippen mit in die Messung eingehen. Da stimmt dann gar nichts mehr.

    4 Ohm Lautsprecher geteilt durch (0,03 Ohm vom Verstärker + 4 Ohm Widerstand) = 0,99255583126550868486352357320099 Dämpfungsfaktor
    = erschreckend geringe Dämpfung = extrem viel Nachschwingen der Membrane =Röhrenklang
    Noch schlimmer als bei Röhrenverstärkern. Der 4 Ohm Widerstand ist eine glatte Katastrophe.

    Würde ich den Widerstand bei den 4 Ohm Lautsprechern weglassen, dann hätte ich immerhin noch einen Dämpfungsfaktor von 133,33...
    was dann noch völlig OK wäre.

    Habe ich das so jetzt alles richtig verstanden?
    Ja rechnerisch schon, aber wie gesagt, am Chassis musst du froh sein, wenn du auf ein Viertel davon kommst.
    Denn:
    Die gesamte Strecke zwischen Verstärker und Chassis "frisst" so viel Dämpfung weg, dass der tatsächliche Innenwiderstand des Verstärkers fast schon vernachlässigbar ist.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

      Zitat von David Beitrag anzeigen
      Ja rechnerisch schon, aber wie gesagt, am Chassis musst du froh sein, wenn du auf ein Viertel davon kommst.
      Ich glaub ich muss mal irgendwann eine Spule vom Tiefpass (die vor dem Tieftöner in Reihe geschaltet ist) auslöten und den Widerstand messen.
      Wenn man den Widerstand der Spule dann noch dem Verstärker aufaddiert, dann sieht es mit dem Dämpfungsfaktor vermutlich noch viel schlechter aus, als dass da noch ein Viertel am Tieftöner ankommt.


      Das erklärt dann auch, warum Passievlautsprecher eigentlich hoffnungslos unterlegen sind, gegen Aktivlautsprecher, weil man beim Aktivlautsprecher dann ja eine viel bessere Membrankontrolle hat.
      Das heißt, die Aktiv Box könnte eigentlich einen schlechten eingebauten Verstärker haben und dennoch deutlich besser klingen, als der identische Lautsprecher mit passiever Weiche an einem sehr hochwertigen Verstärker.
      Es sei denn, dass einem der kontrollierte Klang irgendwie zu steril klingt.


      Und jetzt kommt unser David und denkt vermutlich: "Sag ich doch schon lange, dass Aktivlautsprecher konzeptbedingt haushoch überlegen sind."





      Echt krass, dass "midoW" (rückwärts) da sozusagen ein Patent auf den Widerstand am Lautsprecher in Reihe hat und es dann als soetwas wie eine Röhrenklanggeneratorschaltung vermarkten darf.
      Noch etwas Elfenbein auf den Widerstand, dann bekomme ich damit vielleicht sogar ein paar harmonische Verzerrungen hin:D


      PS:

      Eine sehr gute Alternative zum Aktivlautsprecher (im Bezug auf die Dämpfung) könnte dann der Breitbandlautsprecher oder der Tieftöner, ganz ohne Frequenzbegrenzung (in Form einer Spule) sein.

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        AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

        Moooment !
        Normalerweise wird die Tieftonqualität im hohen Maß von der Einbaugüte im Gehäuse mitbestimmt. In diese Einbaugüte fließt auch der Serienwiderstand der Tiefton-Frequenzweiche ein (siehe bei Thiele & Small). So gesehen sollte man den Verstärker Dämpfungsfaktor nicht überbewerten bzw. als einzigen Parameter für guten Tiefton sehen.

        LG, dB
        don't
        panic

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          AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
          Moooment !
          Normalerweise wird die Tieftonqualität im hohen Maß von der Einbaugüte im Gehäuse mitbestimmt. In diese Einbaugüte fließt auch der Serienwiderstand der Tiefton-Frequenzweiche ein (siehe bei Thiele & Small). So gesehen sollte man den Verstärker Dämpfungsfaktor nicht überbewerten bzw. als einzigen Parameter für guten Tiefton sehen.

          LG, dB

          Da hast Du völlig Recht.
          So kann z.B. das Luftvolumen in einer geschlossenen Box die Membrane viel besser in die Ausgangsposition zurück bewegen, als in einer Bassreflexbox, wo dann die Luft schon längst durch die Öffnung in den Hörraum verschwunden ist und keine Rückstellkraft mehr ausüben kann.
          Da muss die Membrane dann beim Rückstellen sogar noch Luft durch die Öffnung in der Box ansaugen.


          Und die Eigendämpfung des Chassis spielt natürlich auch noch mit.
          (Rückstellkraft von Zentrierspinne und Sicke)

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            AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

            Dämpfungsfaktor ist Augenwischerei.
            Man sollte eigentlich den Innenwiderstand des Verstärkers angeben.


            Folgende Widerstände liegen im Stromkreis:
            Innenwiderstand des Verstärkers,
            Hin- und Rückleitungswiderstand des Kabels,
            ohmscher Widerstand der Spule
            und, jetzt kommts,
            der ohmsche Widerstand der Schwingspule selber!! :J


            Dieser muß auch vom Gegen-EMK-Strom durchflossen werden.

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              AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

              Zitat von bugatti66 Beitrag anzeigen
              Dämpfungsfaktor ist Augenwischerei.
              Man sollte eigentlich den Innenwiderstand des Verstärkers angeben.
              Ja, das finde ich auch.
              Und auch der scheint wirklich nicht so relevant, wenn man die anderen Widerstände im Stromkreis bedenkt.


              Wobei ich den Widerstand der Schwingspule selbst da nicht mit einrechnen würde, der steht ja schließlich nicht ohne Grund bei der Berechnung des Dämpfungsfaktors (Lautsprecherimpedanz durch Verstärkerimpedanz) oben auf dem Bruchstrich.
              Außerdem ist es ja die Schwingspule, die die Bremskraft dann verrichtet, indem sie möglichst mit geringem Widerstand kurzgeschlossen wird.

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                AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                War da nicht was mit Spule an Wechselstrom ?

                Der Lautsprecher ist eine komplexe Last ....

                Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 03.10.2018, 20:57.
                Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                  AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                  Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                  War da nicht was mit Spule an Wechselstrom ?

                  Der Lautsprecher ist eine komplexe Last ....
                  Wechseln muss die Stromrichtung natürlich ständig, sonst ginge die Membrane ja nicht rein und wieder raus.

                  Aber wie verhält sich das Stromsignal ganz am Ende einer Schwingungsfrequenz?

                  Gibt es da noch einen Bremsimpuls?
                  Bisher ging ich immer davon aus, dass die letzte Bremsung dann durch den nahezu Kurzschluss erfolgen muss.


                  Irgendeine Aufgabe müssen die ganzen Bremskräfte (Dämpfung durch: Verstärker, Luftvolumen im Lautsprechergehäuse, Chassis selbst) doch haben, sonst könnte man das komplett vernachlässigen.

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                    AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                    Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
                    Wechseln muss die Stromrichtung natürlich ständig, sonst ginge die Membrane ja nicht rein und wieder raus.

                    Aber wie verhält sich das Stromsignal ganz am Ende einer Schwingungsfrequenz?

                    Gibt es da noch einen Bremsimpuls?
                    Bisher ging ich immer davon aus, dass die letzte Bremsung dann durch den nahezu Kurzschluss erfolgen muss.


                    Irgendeine Aufgabe müssen die ganzen Bremskräfte (Dämpfung durch: Verstärker, Luftvolumen im Lautsprechergehäuse, Chassis selbst) doch haben, sonst könnte man das komplett vernachlässigen.
                    Lese mal die von mir verlinkte Seite ....

                    PS : https://de.wikipedia.org/wiki/Dämpfungsfaktor
                    Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 03.10.2018, 21:15.
                    Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                      AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                      Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                      War da nicht was mit Spule an Wechselstrom ?
                      Für die Gegen-EMK ist der Widerstand der Schwingspule der Innenwiderstand der Quelle, und damit auch im Stromkreis. Das System schwingt ja mit seiner Resonanzfrequenz nach, und das ist eine Frequenz, die die Spule vor dem Tieftöner quasi durchläßt.

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                        AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                        Zitat von bugatti66 Beitrag anzeigen
                        Für die Gegen-EMK ist der Widerstand der Schwingspule der Innenwiderstand der Quelle, und damit auch im Stromkreis. Das System schwingt ja mit seiner Resonanzfrequenz nach, und das ist eine Frequenz, die die Spule vor dem Tieftöner quasi durchläßt.
                        Das ist wohl richtig. Das wird dann salopp gesprochen im Verstärker "verbraten" ....

                        HIFI-Lautsprecher. Grundlagen der elektrodynamischen Lautsprecher in unendlicher Schallwand und im Gehäuse. 2. verbesserte Auflage. Franzis-Verlag GmbH, München 1982, ISBN 3-7723-6522-1
                        Zuletzt geändert von Mrwarpi o; 03.10.2018, 21:30.
                        Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                          AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                          Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                          Lese mal die von mir verlinkte Seite ....

                          PS : https://de.wikipedia.org/wiki/Dämpfungsfaktor
                          Und da steht unter anderem:
                          ... er muss auch dafür sorgen, dass die Ausschwingbewegung der Membran bei ausbleibender Spannung am Ende eines Impulses gebremst wird.

                          Und über diese erforderliche Bremsung unterhalten wir uns doch jetzt schon seit vielen Beiträgen.

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                            AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                            Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
                            Und da steht unter anderem:



                            Und über diese erforderliche Bremsung unterhalten wir uns doch jetzt schon seit vielen Beiträgen.
                            Macht doch nichts ....
                            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                              AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                              Bei der Summe an Widerständen ist es wirklich interessant, wie belanglos doch der Dämpfungsfaktor oder Innenwiderstand des Verstärkers ist, wenn die restlichen Widerstände ein vielfaches höher sind, als die des Verstärkers.
                              Vorausgesetzt natürlich, dass der Verstärker sich auf halbwegs brauchbarem Niveau befindet.
                              Vor vielen Jahren hatte ich mal einen Verstärker mit einem Dämpfungsfaktor von 30 und auch der hat noch einen guten Klang aus den Lautsprechern bewirkt.


                              Trotz dieser technischen Ernüchterungen glaube ich noch immer, soetwas wie Klangunterschiede durch Verstärker hören zu können.
                              Stellt sich mir nur die Frage, wo diese technisch begründet liegen könnten, wenn der Verstärker nichts falsch macht.
                              Ich will einfach noch nicht glauben, dass ich mir da aufgrund des Designs, des Gewichts, des Namens und des Anschaffungspreises unterschiedliche Klänge bei Verstärkern nur einbilde.

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                                AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                                Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
                                Ich will einfach noch nicht glauben, dass ich mir da aufgrund des Designs, des Gewichts, des Namens und des Anschaffungspreises unterschiedliche Klänge bei Verstärkern nur einbilde.
                                Für mich ist das reine Suggestion. Der Klang wird über Lauisprecher und die Raumakustik geprägt. Ein Hifiverstäker klingt erst wenn er in die Begrenzung getrieben wird.

                                Das kann man schön auf einem Oszilloskop sehen.
                                Also Hochlastwiderstand ,Sinusgenerator und aufdrehen bis der Sinus abflacht....:D

                                Zur Not geht auch eine Kochplatte als Last



                                Natürlich ist eine Lautsprecherbox von der Last her komplexer als ein rein ohmscher Widerstand ....
                                Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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