AW: Filtersteilheit
(Edit) Hier nochmal ein Bild Deiner Box (alter Zustand vor AL130 als TMT) zur Veranschaulichung: http://abload.de/img/mobile.06xra9.jpg
Hallo Helmut,
rein von der Verfärbungsarmut (hier: bezogen auf Auswirkungen von Partialschwingungen und deren Abstrahlung) "kann" der AL130 das noch ...
Aber oberhalb ca. 1Khz nimmt dann die Bündelung auch beim AL130 sehr deutlich zu, das führt zu einem ähnlichen "Diskontinuitätsproblem" im Rundstrahlverhalten, wie Du es vorher hattest, nun jedoch bei einer Übernahmefrequenz um 2,3 Khz zu Deinem Hochtöner (AMT).
Die 50mm Kalotte macht selbst in dieser (bei Dir so "gewachsenen" ...) Konfiguration - auch wenn sie kaum mehr als eine Oktave überträgt ... - immer noch Sinn:
> Sie übernimmt "gut eine Oktave", für die dieser Hochtöner schlicht nicht mehr geeignet ist ...
> Sie verstetigt das Rundstrahlverhalten zw. Tief-/Mitteltöner und Hochtöner
____________________
Neben sicher möglichen weiteren Verfeinerungen an den Filtern (Weiche) - für die Du aber u.a. messtechnisch etwas tiefer einsteigen müsstest - gibt es noch eine Auffälligkeit an dem LS, die sich mit äußerst geringen finanziellen Mitteln angehen lässt:
Die seitlich vorstehenden ("akustisch scharfen" und symmetrisch um die Membranen verlaufenden) Kanten des Gehäuses sind insbesondere für den Hochton (MHT-Kalotte und Hochtöner) "eine Katastrophe".
Um die Kantenbeugung (und damit einhergehende Kantenreflexionen) hier abzumildern, kannst Du Dich u.a. von älteren "Duntech" Modellen (ein Hersteller aus Australien) inspirieren lassen:
Auflagen auf der Schallwand aus einem "mittelweichen" Filz ausreichender Dicke - vorzugsweise mit "gezackten" Kanten zu den (Hochton-) Membranen hin - können Kantenbeugung und damit verbundene Kantenreflexionen hier merklich abmildern und den Frequenzgang im Mittel-/Hochton (messbar/hörbar) ausgewogener gestalten ...
Dabei würde ich mit den "Zacken" nicht zu nah an die Membranen herangehen, es dürfen ruhig 2-3 "fingerbreit" Abstand sein. Jedoch solten die vorstehenden Kanten des Gehäuses neben der Schallwand "vollständig und flächig" verkleidet sein.
Wenn Du eine Frontbespannung mit Rahmen einsetzt, kannst Du Dir eine geeignete Integration des Filzes überlegen, oder die Frontbespannung "weglassen", wenn möglich ... allerdings werden die meisten Treiber deutlich "älter", wenn sie weniger UV abbkommen, das ist vor allem eine Frage des Lichteinfalls.
Ansonsten würde ich in das "alte Schlachtross" nicht mehr so arg viel investieren ... ;)
Zitat von Modernjazz
Beitrag anzeigen
Hallo Helmut,
rein von der Verfärbungsarmut (hier: bezogen auf Auswirkungen von Partialschwingungen und deren Abstrahlung) "kann" der AL130 das noch ...
Aber oberhalb ca. 1Khz nimmt dann die Bündelung auch beim AL130 sehr deutlich zu, das führt zu einem ähnlichen "Diskontinuitätsproblem" im Rundstrahlverhalten, wie Du es vorher hattest, nun jedoch bei einer Übernahmefrequenz um 2,3 Khz zu Deinem Hochtöner (AMT).
Die 50mm Kalotte macht selbst in dieser (bei Dir so "gewachsenen" ...) Konfiguration - auch wenn sie kaum mehr als eine Oktave überträgt ... - immer noch Sinn:
> Sie übernimmt "gut eine Oktave", für die dieser Hochtöner schlicht nicht mehr geeignet ist ...
> Sie verstetigt das Rundstrahlverhalten zw. Tief-/Mitteltöner und Hochtöner
____________________
Neben sicher möglichen weiteren Verfeinerungen an den Filtern (Weiche) - für die Du aber u.a. messtechnisch etwas tiefer einsteigen müsstest - gibt es noch eine Auffälligkeit an dem LS, die sich mit äußerst geringen finanziellen Mitteln angehen lässt:
Die seitlich vorstehenden ("akustisch scharfen" und symmetrisch um die Membranen verlaufenden) Kanten des Gehäuses sind insbesondere für den Hochton (MHT-Kalotte und Hochtöner) "eine Katastrophe".
Um die Kantenbeugung (und damit einhergehende Kantenreflexionen) hier abzumildern, kannst Du Dich u.a. von älteren "Duntech" Modellen (ein Hersteller aus Australien) inspirieren lassen:
Auflagen auf der Schallwand aus einem "mittelweichen" Filz ausreichender Dicke - vorzugsweise mit "gezackten" Kanten zu den (Hochton-) Membranen hin - können Kantenbeugung und damit verbundene Kantenreflexionen hier merklich abmildern und den Frequenzgang im Mittel-/Hochton (messbar/hörbar) ausgewogener gestalten ...
Dabei würde ich mit den "Zacken" nicht zu nah an die Membranen herangehen, es dürfen ruhig 2-3 "fingerbreit" Abstand sein. Jedoch solten die vorstehenden Kanten des Gehäuses neben der Schallwand "vollständig und flächig" verkleidet sein.
Wenn Du eine Frontbespannung mit Rahmen einsetzt, kannst Du Dir eine geeignete Integration des Filzes überlegen, oder die Frontbespannung "weglassen", wenn möglich ... allerdings werden die meisten Treiber deutlich "älter", wenn sie weniger UV abbkommen, das ist vor allem eine Frage des Lichteinfalls.
Ansonsten würde ich in das "alte Schlachtross" nicht mehr so arg viel investieren ... ;)
Kommentar