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Tatsächlich ist der Verlust des Händlers wohl ein bissschen geringer, da iaR der Einkaufspreis unterhalb des Verkaufspreises liegt.
@Jakob
Man kann das evt. so sehen, um sich als Betrogener im Einzelfall mal zu trösten ...
Jedoch ist m.E. der entgangene Gewinn ebenso als Verlust (für den Händler) zu sehen.
Denn der Händler mietet seinen Laden nicht und investiert seine Zeit nicht, um sich betrügen zu lassen von seinen "Kunden" (*) , sondern um davon seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
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(*) Ein "Kunde" mit Täuschungsabsicht ist ja kein "echter" Kunde, sondern ein Betrüger.
Deshalb sieht es m.E. am Ende so aus, daß der Händler seine Marge so anpassen muss, daß die ehrlichen Kunden Fälle von Betrug, Ladendiebstahl etc. "mitfinanzieren" müssen. Wer anders handelt, wird seinen Laden sehr bald zu machen müssen.
Denn die Aufklärungsquote wird bei diesen Delikten nicht exorbitant hoch sein und der Händler in den seltensten Fällen angemessen entschädigt werden.
Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.02.2018, 20:41.
Man kann das evt. so sehen, um sich als Betrogener im Einzelfall mal zu trösten ...
Jedoch ist m.E. der entgangene Gewinn ebenso als Verlust (für den Händler) zu sehen.
Nein, der Gewinn ist ihm ja nicht entgangen. Er hat schon 80 € für die Ware gekriegt, die er ja garantiert billiger eingekauft hat. Von dieser Spanne "lebt" er ja normalerweise.
Tatsächlich ist der Verlust des Händlers wohl ein bissschen geringer, da iaR der Einkaufspreis unterhalb des Verkaufspreises liegt.
Ja, das war nicht anders als bei jedem normalen Verkauf. Das ändert aber nichts daran, dass er dem Nachbarn für einen falschen Zweihunderter einen echten gegeben hat, also schon 200,- € unter Verlust abbuchen konnte.
Denn der Händler mietet seinen Laden nicht und investiert seine Zeit nicht, um sich betrügen zu lassen von seinen "Kunden" (*) , sondern um davon seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
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(*) Ein "Kunde" mit Täuschungsabsicht ist ja kein "echter" Kunde, sondern ein Betrüger.
Deshalb sieht es m.E. am Ende so aus, daß der Händler seine Marge so anpassen muss, daß die ehrlichen Kunden Fälle von Betrug, Ladendiebstahl etc. "mitfinanzieren" müssen. Wer anders handelt, wird seinen Laden sehr bald zu machen müssen.
Denn die Aufklärungsquote wird bei diesen Delikten nicht exorbitant hoch sein und der Händler in den seltensten Fällen angemessen entschädigt werden.
In diesem Fall sieht er seine 200 € garantiert nicht wieder - es sei denn, der "Kunde" ist so blöd und versucht's im selben Laden noch einmal. ;)
Das war allerdings ein ziemlich weit hergeholtes Beispiel - übrigens aus einem DDR - Rätselbuch, also da ging's um M der DDR. ;) Heute käme ein falscher Schein bei einem Händler, der täglich mit ...zig Scheinen zu tun hat, wahrscheinlich nicht mal bis in die Ladenkasse. Und der "Kunde" mit der Ware nicht aus dem Laden 'raus.
Wenn man sich des Rätsels Einleitung anschaut,gibt es eine gewisse Übereinstimmung.. :)
"Fünf Häuser in fünf verschiedenen Farben stehen in einer Gasse - von links nach rechts gesehen nebeneinander. In jedem Haus wohnt ein Mann mit einer anderen Nationalität. Die Männer trinken fünf unterschiedliche Getränke, rauchen fünf unterschiedliche Zigarettensorten und halten fünf unterschiedliche Tiere. "
Genau - und schon hat man eine Tabelle mit 5 Zeilen und 5 Spalten vor dem "geistigen Auge". ;)
Nein, der Gewinn ist ihm ja nicht entgangen. Er hat schon 80 € für die Ware gekriegt, die er ja garantiert billiger eingekauft hat. Von dieser Spanne "lebt" er ja normalerweise.
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Ein Kunde bezahlt einen Artikel für 80,- € mit einem 200 € - Schein.
Entweder ich stehe "auf dem Schlauch", oder Du hast einen Fehler in Deiner Logik:
Der "Kunde" hat mit Falschgeld (zu 200.- Euro "Nennwert") "bezahlt" (es hätten also auch "Sandkörner" oder "Dreck unter den Fingernägeln" sein können, d.h. der "Kunde" hat natürlich "nicht bezahlt", oder ?).
Mal einige nicht erwähnte Nebenaspekte der Geschichte, bevor sie untergehen:
> Bei einem Verkauf ist der Händler in D dafür umsatzsteuerpflichtig. Das FiA wird sich jedoch für die Falschgeldgeschichte erstmal herzlich wenig interessieren (*). Der Händler hat einen Beleg über 80.- brutto inkl. Mwst. "in der Kasse liegen" oder dem Betrüger sogar eine Quittung dafür ausgestellt ...
Diese "Kohle" (19% vom Nettopreis) will das Finanzamt bei der nächsten Umsatzsteuervoranmeldung vom Händler "sehen" ... (d.h. "kassieren")
> der Betrüger hat nicht nur den Bruttopreis (80.- Euro inkl. Händlermarge und Mwst.) für die Ware nicht bezahlt (weil er mit "Dreck" bezahlt hat), sondern den Händler zusätzlich als "Falschgeldwechsler" für den kompletten - aber falschen - 200.- Euro Schein "missbraucht".
> der Händler hat sich mit der Einwechslung (hier: dem in Verkehr bringen von Falschgeld gegenüber dem 'Nachbarhändler') sogar selbst strafbar gemacht (auch wenn er "im guten Glauben" handelte, denn er wollte ja nur das 'Wechselgeld' "korrekt rausgeben" und hielt das erhaltene Falschgeld für "echt").
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(*) Denn der Sachverhalt wird innerhalb weniger Wochen kaum sauber ermittelt oder gar geklärt werden können. Je nach Abgebaturnus des Händlers für die Ust-Voranmeldung muss er diese jedoch sehr zeitnah (ist gerade Monats- oder Quartalsende ?) beim FiA abgeben.
Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.02.2018, 22:50.
Ich weiß nicht genau - warum ich solche Rätsel nicht mag...
vielleicht
zuwenig aufregend...
zuwenig anregend
zu langweilig..
für mich halt..
@debonoo
Als Lehrer (im öffentlichen Dienst ?) lebst Du in einer von der Realwirtschaft und ihren inhärenten Risiken (verursacht u.a. durch "böse Menschen") weitgehend entkoppelten "Scheinwelt": Deshalb verstehst Du wahrscheinlich nicht einmal ansatzweise, worum es hier in allen Teilaspekten geht oder gehen kann.
Je nach "Fähigkeitsprofil", "Risikobereitschaft" (in realen Lebenszusammenhängen) und sonstigen Charaktermerkmalen kann man Dir also nur sagen:
"Sein froh drum, daß Du keine Ahnung hast".
Diese Naivität (und die gesellschaftlich dafür erteilte Erlaubnis speziell für Beamte) ist jedoch der Grund dafür, warum Du als Lehrer im öffentlichen Dienst - erstmal nur rein nominell - weniger pro Stunde verdienst, als jemand der sich z.B. mit vergleichbaren Fähigkeiten echten unternehmerischen Risiken der Realwirtschaft aussetzt.
Wenn Du noch Fragen dazu hast: Gern per PM ... ;)
Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.02.2018, 22:08.
Als Lehrer im öffentlichen Dienst, lebst Du in einer von der Realwirtschaft und ihren inhärenten Risiken entkoppelten "Scheinwelt", deshalb verstehst Du wahrscheinlich nicht einmal ansatzweise, worum es hier in allen Teilsapekten geht.
Je nach "Fähigkeitsprofil", "Risikobereitschaft" (in realen Lebenszusammenhängen) und sonstigen Charaktermerkmalen kann man Dir also nur sagen:
"Sein froh drum', daß Du keine Ahnung hast".
Diese Naivität ist es jedoch der Grund dafür, warum Du als Lehrer im öffentlichen Dienst - erstmal nur rein nominell - weniger pro Stunde verdienst, als jemand der sich z.B. mit vergleichbaren Fähigkeiten echten unternehmerischen Risiken der Realwirtschaft aussetzt.
Wenn Du noch Fragen dazu hast: Gern per PM ... ;)
Hallo Dipol..
Ich lasse mir gerne etwas vorwerfen...
aber ich bitte um nähere Erklärung..
muß kein PM sein..
ist vielleicht auch für andere interessant..
Ich meine - es bezieht sich auf IQ Tests und solcherart Rätsel...
Hallo Oliver, Du gehst aber ganz schön hart ins Gericht, wenngleich ich deiner Argumentation durchaus soweit folgen und nachvollziehen kann. Ein bißchen "dezenter" könntest Du es aber dennoch verpacken, ohne jetzt Partei ergreifen zu wollen. - Wenn man so will die hohe Kunst der Whitehall Prosa mit sagen wir humanen Umschreibungen oder Gleichnissen, um die Gemüter nicht gleich vollends zu erhitzen oder zu verschrecken.
Das größte Festival für Selbstverwirklichung ist zurück! Das Greator Festival 2022 wird intensiver als alles, was wir bisher erlebt haben. Denn das letzte Ja...
Zuletzt geändert von dipol-audio; 28.02.2018, 22:38.
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