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    AW: iPhone X

    am anfang war das berechnen von flugbahnen von artilleriegeschoßen mit allerlei hilfsmitteln. des weiteren die navigation von schiffen, dann die frage, wie das wetter wird zum anlass groß angelegter militärischer operationen nebst dem zugehörigen logistischen problem ...


    rechner hatten von anfang an militärische bedeutung, neben der kostenrechnung und buchhaltung und kundenverwaltung.

    wer macht sich schon klar, welche rolle die lochkartenrechner von ibm in der shoah gespielt haben ...
    Zuletzt geändert von longueval; 03.02.2018, 18:44.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      AW: iPhone X

      Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
      Aber warum sollte eine zivil genutzte Technik böse sein, weil das Militär auch daran interessiert ist?
      Wer behauptet das? Andersrum: Man nenne eine "zivile" Technik / Technologie / Erfindung, die sich nicht militärisch missbrauchen lässt. :C

      Nein, lieber nicht - nicht schon wieder politisch werden.

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        AW: iPhone X

        Zitat von longueval Beitrag anzeigen
        wer macht sich schon klar, welche rolle die lochkartenrechner von ibm in der shoah gespielt haben ...
        Allerdings, Das dritte Reich und seine amerikanischen Geschäftsfreunde ...
        Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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          AW: iPhone X

          Wer behauptet das? Andersrum: Man nenne eine "zivile" Technik / Technologie / Erfindung, die sich nicht militärisch missbrauchen lässt.
          Das ist nicht der Punkt. Der Autor des verlinkten Papiers behauptet, dass der Computer 'böse' wäre weil die Entwicklung militärisch motiviert wäre...vereinfacht ausgedrückt.

          Erstens stimmt das so pauschal ausgedrückt nicht, heute schon mal gar nicht (mehr). Das Militär wäre überhaupt nicht in der Lage die Grundlagenforschung und Entwicklung zu finanzieren, die heute betrieben wird um die Hard- und Software weiter voranzutreiben. Das kann nur bezahlt werden, weil Computer heute Massenkonsumgüter mit einem riesigen Umsatz sind und zweitens ist ein Computer nur eine Maschine, genauso wie ein Auto, ein Schiff oder ein Flugzeug und genauso wie diese Maschinen auch kann der Computer militärisch genutzt werden oder eben auch zivil.

          rechner hatten von anfang an militärische bedeutung, neben der kostenrechnung und buchhaltung und kundenverwaltung.
          Na ja, teilweise hast Du natürlich Recht, wenn man mal berücksichtigt, dass die Turing Bombe eine große militärische Bedeutung hatte, schon Anfang der 40er Jahre. Das war ja auch im Grunde ein Computer. Allerdings haben die Militärs die große Bedeutung und den umfassenden Nutzen von Computern für militärische Zwecke erst relativ spät erkannt. Für die zumeist stockkonservativen Militärs waren diese riesigen Apparate nur eine Spielerei für ein paar Mathematiker und Naturwissenschaftler.

          Unter dieser Missachtung litt ja Alan Turing am Anfang auch. Kein Militär hat ihn und seine Maschine zunächst ernst genommen, es ist alleine seiner Hartnäckigkeit, seinen loyalen Mitstreitern und einer guten Portion Glück zu verdanken, dass er damit Erfolg hatte.

          Und nach dem Krieg hat man ihm die Ehrung vorenthalten, die ihm und seinen Leuten gebührt hätte, während sich die Militärs reihenweise gegenseitig die Orden an die Uniformröcke geheftet haben. Und wegen seiner Homosexualität hat man ihn sogar fertig gemacht und in den Suizid getrieben.

          Gruß

          RD

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            AW: iPhone X

            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
            Das ist nicht der Punkt. Der Autor des verlinkten Papiers behauptet, dass der Computer 'böse' wäre weil die Entwicklung militärisch motiviert wäre...vereinfacht ausgedrückt.
            Wenn man sich den marxistischen Hintergrund des Autors Seppmann ansieht, kann man das verstehen.

            Damit will ich nicht sagen, dass das alles falsch ist, was er schreibt. Aber er argumentiert von einem ganz bestimmten ideologischen Standpunkt aus. Sein Buch "Kritik des Computers: Der Kapitalismus und die Digitalisierung des Sozialen" scheint mir trotzdem ganz interessant zu sein.

            VG Bernd

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              AW: iPhone X

              Der Kapitalismus und die Digitalisierung des Sozialen" scheint mir trotzdem ganz interessant zu sein.
              Über dieses Thema kann muss muss man ja auch diskutieren.

              Gruß

              RD

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                AW: iPhone X

                Das nennt man Blickwinkel - Paradigma oder auch persönliche Einstellung...

                in weiterer Folg = es pure Ideologie...

                sein ganz persönlicher Standpunkt....

                wen man das nicht erkennt - glaubt man ihm als "Autor" was er sagt...

                und das ist - finde ich - eine kognitive Falle...

                kein Autor ist irgendwie neutral...

                jeder ist Mensch und schreibt

                aus seiner Position heraus..


                :I
                Zuletzt geändert von debonoo; 04.02.2018, 12:35.

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                  AW: iPhone X

                  Da wir ja schon wieder (diesmal vom IPhone) in der "politischen" Ecke angekommen sind (Marxismus usw.), möchte ich dazu passend ein Buch empfehlen, das erörtert, dass (wie man sich auch hier inzwischen festgelegt hat) Gesellschaftskritik nicht mehr zeitgemäß ist, politisieren ist quasi "politisch unkorrekt".



                  Das Buch thematisiert zwar die soziokulturellen Paradoxien der Gegenwart, nimmt sie aber zugleich als unvermeidlich hin und hält Gesellschaftskritik für nicht mehr zeitgemäß.

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                    AW: iPhone X

                    digitalisieren und automatisieren

                    das kapital finanziert die automatisierung, um arbeitskosten einzusparen, die das kapital über den konsum finanzieren.
                    finde den fehler ...
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                      AW: iPhone X

                      So wirds wohl sein longueval, der Pferdefuss bei der Geschichte ist allerdings der, das ab einem gewissen Endpunkt an Einsparungen und Automation wohl niemand mehr da wäre, der die Produkte kaufen könnte, wenn die monetären Ausfälle der nun arbeitslosen Käufer nicht irgendwie kompensiert werden.

                      Der Computer an sich ist nicht böse, nur die Folgen sind es, die sich durch die immer weiter fortschreitende globale Vernetzung in nahezu jedem Lebensbereich zwangsläufig ergeben. Das führt automatisch zu mehr Überwachung, Gängelung und Kontrolle bishin zur völligen Aufgabe der Privatautonomie eines jeden Einzelnen. Es ist in diesem Zusammenhang müßig zu erwähnen, das eine volldigitalisierte Zukunft eine von wenigen Konzernen beherrschte Totalitäre sein wird, in dem der Einzelne in diesem Netzwerk als Preis für ein würdiges Dasein seine Freiheit restlos eingebüßt hat und in einem regelrechten "digitalen" Gefängnis lebt, in dem alles und jedes über ihn gesammelt und gegen ihn verwandt wird. Die die ausserhalb des System stehen (digitale Analphabeten) , sind für dieses nicht existent und werden keine Teilhabe haben, dafür sind sie frei, allerdings auch bar jeglicher würdiger Existenz.

                      Die Anfänge dieser Entwicklung sind deutlich zu beobachten, wenn man nicht gerade blind ist. Der Zug ist bereits abgefahren und wird zwangsläufig in diese Richtung fahren. Der Höhepunkt der zunehmenden Unfreiheit wird mit der vollständigen Virtualisierung aller Geldströme (Bargeldabschaffung) erreicht sein, von da an gibt es faktisch kein Entrinnen mehr. "...das niemand kaufen oder verkaufen kann, so er nicht das Malzeichen des Tieres und seines Namens an sich hat.."

                      Gruß,
                      Joachim
                      Zuletzt geändert von JoachimA; 04.02.2018, 14:50.
                      Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                        AW: iPhone X

                        "das kapital finanziert die automatisierung, um arbeitskosten einzusparen, ..."

                        Aber ohne diese Einsparung könnte man ansonsten ja auch nicht die Zinsen für das geliehene Kapital zurückzahlen. :D

                        Es ist also ein sich selbst erhaltenes System, solange der Konsum stabil bleibt. Werbung hilft dabei es solange stabil zu halten bis der Konsument kein Geld mehr hat, weil sein Arbeitsplatz eingespart wurde. Und für die Werbungskosten müssen weitere Arbeitskosten eingespart werden.
                        Aber dafür entstehen ja in der Automatisierungstechnik und Werbebranche neue Arbeitsplätze, bis auch sie automatisiert werden (durch KI und Digitalisierung). Nur das Kapital ficht das alles nicht an und wenn es sein muss verlagert man es in die virtuelle Welt, wobei die Währung aber real sein sollte (bitcoins sind unerwünscht). Obwohl der Gegenwert der Währung inzwischen ja auch nur noch Fiktionen sind.

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                          AW: iPhone X

                          Zitat von hifi_angel Beitrag anzeigen
                          [I]Aber dafür entstehen ja in der Automatisierungstechnik und Werbebranche neue Arbeitsplätze, bis auch sie automatisiert werden (durch KI und Digitalisierung). Nur das Kapital ficht das alles nicht an und wenn es sein muss verlagert man es in die virtuelle Welt,
                          Eben, das was weg ist wird für immer weg sein, da entstehen kaum neue Arbeitsplätze und schon gar nicht in der Höhe der eingesparten geschweige denn gleichwertige, das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt.

                          Gruß,
                          joachim
                          Ein Computer löst all die Probleme, die ich ohne ihn nicht hätte.

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                            AW: iPhone X

                            Bei immer weniger Arbeitsplätzen und immer mehr Menschen müssen die Kosten runter, damit der Konsum (die treibende Kraft) nicht einbricht, entweder durch noch mehr Automatisierung oder durch Niedriglöhne, bzw. Produktion in Niedriglohnländer. (= Unaufhaltsame Abwärtsspirale).
                            Bis dahin gilt, Produktion dort wo niedrige Löhne sind, bzw. eine hohe Automatisierung ist und Verkauf dort wo die Konsumenten (bzw. die Zielgruppe) noch über genügend Arbeitseinkommen verfügen. Apple macht es vor. Global gesehen leben wir also derzeit wie früher die im ungeregelten "Wilden Westen". Zuwanderung dort, wo noch was zu holen ist, Bildung von Schutzgemeinschaften, etc.

                            Und wenn alles ausgelutscht ist (in zwei, drei Jahrzehnten), es keine Potentiale mehr gibt, müssen wir die Roboter "einbürgern", sie also Steuern und Sozialabgaben zahlen lassen, damit wir ein bedingungsloses Grundeinkommen sicherstellen können, was jedoch den Gewinn der Kapitaleigner erheblich schmälern würde. Doch was würde der erwirtschafte Gewinn auf Kosten der Allgemeinheit dann noch "Wert" sein wenn der Gegenwert fehlt, bzw. wenn man sich dafür nichts mehr kaufen könnte.

                            Und ganz am Ende leben wir in einer von Robotern geschaffene "Matrix", mit einer virtuellen Realität nach unseren Regeln. :D
                            Zuletzt geändert von hifi_angel; 04.02.2018, 16:03.

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                              AW: iPhone X

                              ... und alle haben wir ein vituelles iPhone X :D ....

                              LG, dB
                              don't
                              panic

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                                AW: iPhone X

                                Ja, aber wir würden uns dann jedoch wieder über den Sinn oder Unsinn eines i-Phones streiten, nur diesmal in einem virtuellen Forum. Das brauchen wir einfach um uns lebendig zu fühlen. :D

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