AW: High End on tour - Darmstadt 25. und 26.03.2017
Hallo Tom,
der o.g. Beitrag hat einen Hauptteil und "Fußnoten", er ist also nicht "zerrissen" (ich mache das übrigens öfter so).
Wer es "eilig" hat - das sind die meisten - liest nur den Hauptteil, der hier recht kurz war. Wen weitere Aspekte interessieren, der kann auch die Fußnoten lesen ;):
Diese sind "durchnummeriert" (*) (**) (***) und befinden sich unterhalb des Spiegelstriches ... eigentlich alles ganz einfach.
Es gibt einige Hersteller und Marken, bei denen man gute Endverstärker für die jeweilige Anforderung beziehen kann. Trotzdem ist es sinnvoll, sich überall das konkret in's Auge gefasste Modell anzuschauen und nicht nur nach "Markenappeal" zu gehen.
Ein Verstärker mit "besonderem High End Appeal" ist einer, den ich mir i.d.R. nochmal besonders anschaue, denn die Wahrscheinlichkeit für gewisse Auffälligkeiten, Abweichungen, etc. ist im Bereich des "besonderen Appeals" (unter manchen sog. Exoten) oftmals sogar höher (niedrige Dämpfungsfaktoren, hohe Impedanzempfindlichkeit, überhöhte Intermodulation, ...) (*) als bei Herstellern, die hier einfach nur "gute Arbeit" machen.
Mit einem Verstärker kann ein Entwickler heute vor allem noch zeigen: "Ich kann es auch" (was viele andere schon können).
Es gibt Bereiche, die wesentlich entscheidender dafür sind, wieviel "HiFi" (oder "High End" ?) man am Ende in seinem Hörraum hat.
Und eines handhabe ich seit geraumer Zeit so: Wer z.B. Röhren in seine Verstärker einbaut, und sei dies nur zur Beleuchtung oder zur Dekoration, der verkauft diese ganz sicher nicht an mich ... aber auch das ist ein Punkt, den jeder für sich so handhaben wird, wie er es für richtig erachtet.
Eine solche Entscheidung - angenommen, die Faktenlage hinsichtlich LS Impedanz und Verstärkerwahl war damals so, wie Du es beschreibst - kann ich gut nachvollziehen:
Man möchte einen Lautsprecher als "guten Lautsprecher" in seinem Raum haben, nicht jedoch als einen Anlass "ganz spezielle" Verstärker kaufen zu müssen (z.B. wegen ausgeprägter Impedanzminima o.dergl.).
Sich - wenn es denn passiv LS sein sollen - den Verstärker "passend" zum LS auszusuchen, bleibt natürlich trotzdem sinnvoll. Aber ein "gutmütiger" LS lässt eben hier eine gewisse Wahl an Verstärkern und erlaubt ein hervorragendes Ergebnis auch noch bei moderaterem Budget für den Verstärker.
Ausgewogener Impedanzverlauf und ein "praxisgerechter" Wirkungsgrad sind damit eindeutig auch als "Bonus" bei einem (passiv) LS zu sehen:
Ein solcher LS "darf" dann in Relation selbst etwas teurer sein (!), weil er nicht zum Kauf eines sehr teuren Verstärkers zwingt. Wer nicht mit einem (echten) "Geld spielt keine Rolle" Ansatz an HiFi Anschaffungen herangeht, dem würde ich diese Überlegung - nämlich LS und (End-) Verstärker als "Einheit" in Funktion und im Budget zu sehen - sehr empfehlen (**).
Bei den entsprechenden "Sonderlingen" unter den LS muss man den möglichen Mehrpreis für passende Verstärker eigentlich - vor dem inneren Auge - auf den LS aufschlagen, der diese Einschränkung mit sich bringt.
Und bei aktiven LS überlässt der Musikhörer dies alles gleich dem Entwickler/Hersteller und hat LS und benötigte Endstufen tatsächlich "als Einheit", mit weiteren potentiellen Vorteilen auf technischer Seite dazu ...
_________________
(*) Auch bei einigen Class-D Verstärkern kann es einen impedanzabhängigen Frequenzgang im obersten Hochton geben. Die konkrete Anwendung des Verstärkers entscheidet dann, ob dies ein Problem ist ...
(**) Die Denkweise ist durchaus auch für Freunde von integrierten Verstärkern anwendbar, mit Augenmerk auf die verbauten Endstufen.
Zitat von Tom
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Hallo Tom,
der o.g. Beitrag hat einen Hauptteil und "Fußnoten", er ist also nicht "zerrissen" (ich mache das übrigens öfter so).
Wer es "eilig" hat - das sind die meisten - liest nur den Hauptteil, der hier recht kurz war. Wen weitere Aspekte interessieren, der kann auch die Fußnoten lesen ;):
Diese sind "durchnummeriert" (*) (**) (***) und befinden sich unterhalb des Spiegelstriches ... eigentlich alles ganz einfach.
Zitat von Tom
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Ein Verstärker mit "besonderem High End Appeal" ist einer, den ich mir i.d.R. nochmal besonders anschaue, denn die Wahrscheinlichkeit für gewisse Auffälligkeiten, Abweichungen, etc. ist im Bereich des "besonderen Appeals" (unter manchen sog. Exoten) oftmals sogar höher (niedrige Dämpfungsfaktoren, hohe Impedanzempfindlichkeit, überhöhte Intermodulation, ...) (*) als bei Herstellern, die hier einfach nur "gute Arbeit" machen.
Mit einem Verstärker kann ein Entwickler heute vor allem noch zeigen: "Ich kann es auch" (was viele andere schon können).
Es gibt Bereiche, die wesentlich entscheidender dafür sind, wieviel "HiFi" (oder "High End" ?) man am Ende in seinem Hörraum hat.
Und eines handhabe ich seit geraumer Zeit so: Wer z.B. Röhren in seine Verstärker einbaut, und sei dies nur zur Beleuchtung oder zur Dekoration, der verkauft diese ganz sicher nicht an mich ... aber auch das ist ein Punkt, den jeder für sich so handhaben wird, wie er es für richtig erachtet.
Zitat von Tom
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Eine solche Entscheidung - angenommen, die Faktenlage hinsichtlich LS Impedanz und Verstärkerwahl war damals so, wie Du es beschreibst - kann ich gut nachvollziehen:
Man möchte einen Lautsprecher als "guten Lautsprecher" in seinem Raum haben, nicht jedoch als einen Anlass "ganz spezielle" Verstärker kaufen zu müssen (z.B. wegen ausgeprägter Impedanzminima o.dergl.).
Sich - wenn es denn passiv LS sein sollen - den Verstärker "passend" zum LS auszusuchen, bleibt natürlich trotzdem sinnvoll. Aber ein "gutmütiger" LS lässt eben hier eine gewisse Wahl an Verstärkern und erlaubt ein hervorragendes Ergebnis auch noch bei moderaterem Budget für den Verstärker.
Ausgewogener Impedanzverlauf und ein "praxisgerechter" Wirkungsgrad sind damit eindeutig auch als "Bonus" bei einem (passiv) LS zu sehen:
Ein solcher LS "darf" dann in Relation selbst etwas teurer sein (!), weil er nicht zum Kauf eines sehr teuren Verstärkers zwingt. Wer nicht mit einem (echten) "Geld spielt keine Rolle" Ansatz an HiFi Anschaffungen herangeht, dem würde ich diese Überlegung - nämlich LS und (End-) Verstärker als "Einheit" in Funktion und im Budget zu sehen - sehr empfehlen (**).
Bei den entsprechenden "Sonderlingen" unter den LS muss man den möglichen Mehrpreis für passende Verstärker eigentlich - vor dem inneren Auge - auf den LS aufschlagen, der diese Einschränkung mit sich bringt.
Und bei aktiven LS überlässt der Musikhörer dies alles gleich dem Entwickler/Hersteller und hat LS und benötigte Endstufen tatsächlich "als Einheit", mit weiteren potentiellen Vorteilen auf technischer Seite dazu ...
_________________
(*) Auch bei einigen Class-D Verstärkern kann es einen impedanzabhängigen Frequenzgang im obersten Hochton geben. Die konkrete Anwendung des Verstärkers entscheidet dann, ob dies ein Problem ist ...
(**) Die Denkweise ist durchaus auch für Freunde von integrierten Verstärkern anwendbar, mit Augenmerk auf die verbauten Endstufen.
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