AW: Lautsprecher werden nur nach Schalldruckverlauf beurteilt
Hallo David,
was man sinnvoll tun kann, um Raumeinflusse auszugleichen, hängt weitestgehend auch vom Frequenzbereich ab, den man sich gerade anschaut.
Hier erzählt Floyd Toole was dazu:
Es reicht zwischen ca. 28:00 und 35:00 reinzuschauen.
Mit einem Equalizer - 'auf Achse' und 'außer Achse' abgestrahlter Schall können damit nur gemeinsam angehoben oder abgesenkt werden, denn es besteht kein Einfluss auf die Richtwirkung eines LS - ist es nur bei tiefen Frequenzen (z.B. <400Hz) sinnvoll, Raumeinflüsse zu kompensieren.
Bei mittleren und hohen Frequenzen beschränkt man sich mit Equalizern besser auf die Korrektur des Lautspechers im Direktschall (d.h. Freifeldmessung 'auf Achse') und dabei vorzugsweise noch auf solche Fehler, die mit einem Equalizer auch korrigierbar sind:
Von "Geschmackseinstellungen" für bestimmte Hörer oder bestimmte Tonträger sprecher ich hierbei ausdrücklich nicht, das wäre ein anderes Thema.
Zitat von David
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Hallo David,
was man sinnvoll tun kann, um Raumeinflusse auszugleichen, hängt weitestgehend auch vom Frequenzbereich ab, den man sich gerade anschaut.
Hier erzählt Floyd Toole was dazu:
Es reicht zwischen ca. 28:00 und 35:00 reinzuschauen.
Mit einem Equalizer - 'auf Achse' und 'außer Achse' abgestrahlter Schall können damit nur gemeinsam angehoben oder abgesenkt werden, denn es besteht kein Einfluss auf die Richtwirkung eines LS - ist es nur bei tiefen Frequenzen (z.B. <400Hz) sinnvoll, Raumeinflüsse zu kompensieren.
Bei mittleren und hohen Frequenzen beschränkt man sich mit Equalizern besser auf die Korrektur des Lautspechers im Direktschall (d.h. Freifeldmessung 'auf Achse') und dabei vorzugsweise noch auf solche Fehler, die mit einem Equalizer auch korrigierbar sind:
- So sind resonante Überhöhungen z.B. mit einem passenden Equalizer (Filter) prinzipiell korrigierbar.
- "Korrekturversuche" u.a. bei Störungen des 'auf Achse' Frequenzgangs durch Kantenbeugung am Gehäuse (oder evt. auch an Berandungen von Waveguides od. Trichtern, an vorstehenden Kanten von Körben der LS Chassis oder Schallwandausschnitten, ...) und daraus resultierender Interferenz führen meist zu (neuen) Fehlern im Energiefrequenzgang.
- Bei Frequenzgangfehlern durch Partialschwingungen von Membranen (Eigenmoden) ist eine (sinnvolle) Korrekturmöglichkeit unterhalb der Koinzidenzfrequenz der Membran sicher oft gegeben, oberhalb der Koinzidenzfrequenz m.E. eher fraglich (vgl. Interferenz)
Von "Geschmackseinstellungen" für bestimmte Hörer oder bestimmte Tonträger sprecher ich hierbei ausdrücklich nicht, das wäre ein anderes Thema.
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