Ich habe mein Leben lang noch keine SACD gehört. Es geht offenbar auch ohne...
... musst du ja auch nicht; für 3-D-Audio ist die Surround-Ebene allerdings der Grundpfeiler, und da ist es unabdingbar, dass die LS mit allen möglichen Multi-Channel-Produktionen klar kommen.
Aber natürlich geht es auch ohne 3-D.
ich muss dazusagen, dass ich bei 3d aufnahmen noch nie dabei war, daher sind meine kenntnisse sehr begrenzt.
stereo nehm ich so auf bei orchester (kammerorchester), ähnlich ortf also mit 90° winkel und zwar so. dass die hauptmikrofone (niere) dort stehen, wo es die halbe breite des klangkörpers als entfernung hat, + 2 stützmikros (kugel) für den raum. (äquivalenz stereo)
Die Kurzform: was auf meiner Anlage "umwerfend" klingt.:D
Die (versuchte) Langform: Aufnahmen, die breitbandig klingen (meist mehr als im Original), die glockenklar klingen (auch viel mehr als im Original) und die man auch sehr laut abspielen kann (im dementsprechenden Raum und mit dementsprechenden Lautsprechern) ohne dass es in den Ohren weh tut. Dazu noch muss es saubere Mittenabbildung und Breitenstaffelung geben, sowie scheinbare Tiefenstaffelung (eher Einbildung, aber es klappt oft sehr gut). Auch die Bühnenhöhe sollte passen.
Aufnahmen aus dem Popbereich, wo das alles passt, sind sehr selten. Diesen Anspruch habe ich aber und ich kann nicht verstehen, wenn Leute sagen, dass sie Anlagen haben, wo fast alles gut klingt. Die einzige Erklärung wäre für mich, dass sie weniger anspruchsvoll sind oder dass sie "Wunderanlagen" haben, die mir bisher noch nicht untergekommen sind.
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Breitbandig,"glockenklar", laut abspielbar, saubere Mittenabbildung, Staffelung in Breite und Tiefe...usw, sind primär doch Eigenschaften, die zunächst durch die Produktion der CD festgellegt werden. Wenn bei der Audio-Bearbeitung z.B hinsichtlich Staffelung in Breite und Tiefe nur wenig in diese Richtung durch die jeweiligen Effekte gearbeitet wird, kann anschließend auch "die beste Anlage der Welt" nichts hinzuzaubern, was nicht da ist. Besonders in der heutigen Zeit mit den üblichen Verfahrensweisen...
Das hat auch nix mit Pop- und/oder irgendwelcher anderer Stilistiken zu tun. Die Erstellung einer CD ist vom Aufnehmen der einzelnen Spuren (welche Mikros,welcher Raum, welche Aufnahmeverfahren USW USW) bis über das mixing (und mastering) - ( welche Effekte mit welchem Anteil - Lautstärkeverhältnisse untereinander, EQ, Kompressor, Hall, Panorama, Gate, Maximizer, Limiter USW USW) ein künstliches Konstrukt, dass der hierfür verantwortliche Mensch "erschafft" und was im besten Fall auf seinen "Abhör-Gerätschaften" für ihn "bestmöglich klingt". Seine Arbeit ist mindestens so wichtig wie das Spiel der Musiker. Nicht selten dürften diese im Detail mit dem letztlich hörbaren Ergebnis auch nicht in vollem Umfang glücklich sein...
Insofern erscheint es mir sehr wahrscheinlich, dass man die Tauglichkeit von Anlagen eben nicht in Bezug zu favorisierten Musikstilen zuordnen kan, weil selbst z.B. 2 Jazz-Trios mit identischer Besetzung ( z.B. Piano,Kontrabass,Schlagzeug) und vergleichbarer Spielweise sehr unterschiedlich klingen können. Letztlich gibt es diese Unterschiede sogar bei 2 CDs desselben Trios. Wählt man 2 verschiedene, aber vergleichbare "höchstwertige Anlagen" aus, klingt die eine CD auf Anlage A besser und die andere auf Anlage B ( wobei das wahrscheinlich auch nochmals subjektiv unterschiedlich empfunden wird).
Da ich mich aktuell selbst mal wieder mit Komponentenkauf beschäftige, wollte ich diesen Denkansatz mal in die Runde von
interessierten Fachkundlern werfen und bin sehr auf hoffentlich erfolgende Resonanz gespannt...
@Unregistriert
Danke für deinen guten Beitrag, dem ich nichts hinzufügen kann, außer dass ich es schon so empfinde, dass gerade im Pop-Bereich "Klangqualität" von der Wichtigkeit her so ziemlich an letzter Stelle kommt.
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
außer dass ich es schon so empfinde, dass gerade im Pop-Bereich "Klangqualität" von der Wichtigkeit her so ziemlich an letzter Stelle kommt.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, besonders die "heutigen" finde ich um Welten besser als noch vor Jahren, vielleicht kannst du paar Beispiele nennen wo es so schlecht ist.
Die Aufnahme ist ja nur ein "Sample" das dann weiter verarbeitet wird, oder was stellst du dir bei modernen Produktionen vor - 1/1 zum Original? - sicher nicht.
Und deswegen schlecht? - auch sicher nicht.
Klingt alles mies? - Lautsprecher/Raum wahrscheinlich nicht neutral genug, andere Erklärung gibt's nicht, denn im Studio gibt's heute Normen die für eine ausreichend gute Wiedergabe sorgen, perfekt ist ohnehin nix, aber so wie du es darstellst ist es eben auch nicht.
@David:
Vielen Dank für die freundliche Reaktion. Da die Freischaltung meines Beitrags etwas dauerte, befüchtete ich schon " eher nicht nachvollziehbaren Unsinn" geschrieben zu haben. Und das vermutlich auch noch im falschen thread - wenn schon, denn schon...
Zu der von Dir empfundenen Problematik " (HiFI)-Klang von Pop-Produktionen wird von Seiten der Verantwortlichen hinsichtlich der Qualität nicht prioritär behandelt ( wie war es in der Vergangenheit? Gibt es eine zu beobachtende Entwicklung?)" kann ich aus meiner Sicht kaum eine verifizierte Beurteilung abgeben.
Dafür könnte sprechen, dass sich z.B. die Hörgewohnheiten geändert haben. Die vornehmliche Zielgruppe hört diese Musik über PC und smartphone - und oftmals in Formaten, wo erhöhter Aufwand von Seiten der Klangerzeuger und Klang-Designer schlicht "Perlen für die Säue" wären (überspitzt formuliert).
Dagegen könnte sprechen, dass besonders bei den großen Pop-Produktionen ( aus Sicht des Jazzers ist hier eh ALLES 3-10 Nummern größer) genug Geld für anständige Produktion vorhanden ist und zumindest bei dem ein oder anderen "tatsächlich musikalsich talentierten" Popstar doch auch ein Anspruch besteht, der auch durchsetzbar ist. Ich kann mir z.B vorstellen, dass ein Robbie Williams, eine Christina Aguilera oder Adele usw usw hier Interesse an Qualität durchsetzen könnten. Falls sie es selbst gar nicht so sehr bemerken, ist ihr Netzwerk doch sicher sehr groß und irgendwer würde sie mal darauf aufmerksam machen...
Die nächste Frage ist dann, ob einen überhaupt die modernen Klänge moderner Musik noch ansprechen. Dieses " früher war alles besser" findet sich ja ganz besonders häufig im Bereich der "Musikfans". Sehr regelmäßig wird ab einem bestimmten Zeitpunkt "ausgestiegen" und es folgt Stillstand. Man fühlt sich bei seinen "ollen Helden" bestens aufgehoben und die bis zu diesem Punkt angesammelte Discographie erfüllt sämtliche Bedürfnisse. Das ist eine persönliche Entscheidung ( mehr oder minder bewusst getroffen), die es gar nicht weiter zu bewerten gilt. Man erinnere sich in diesen Fällen aber vielleicht mal zurück an die eigene Jugend, in der man von den eigenen Eltern ebenfalls mit dieser Sichtweise konfrontiert wurde...und eher nur den Kopf schütteln konnte...aber Geschichte wiederholt sich halt. Und in dem Fall ists ja nicht weiter tragisch.
Fakt ist jedenfalls, dass sich Studiotechnik insgesamt in den letzten 30? Jahren deutlich geändert hat. Seit der Digitalisierung in dem Bereich haben Möglichkeiten Einzug gehalten, die in den 1970-er bis wahrscheinlich weit in die 1990-er Jahre noch als absolute "sience-fiction-Spinnerei" eingeschätzt wurden. Da hat sich ordentlichst was getan, seit seinerzeit die Beatles mit 4-Spur-Recorder "Sgt. Peppers..." produziert haben und damit die Klangwelt revolutionierten..
Mir persönlich gefällt der "moderne sound" grundsätzlich schon besser, weil ich ihn vor allem als "transparenter" empfinde.
Höre ich z.B. alte Jazz-Scheiben aus den 1950-er Jahren, egal ob Vinyl oder "remastered" auf CD...ok, ich gebe zu, nach kurzer Eingewöhnung gefällts mir dann auch wieder...aber im Vergleich zu heute ist es deutlich weniger "plastisch, transparent, greifbar...". Der Grund ist einfach : Damals haben die EIN Mikro im Raum aufgehangen und alle haben gemeinsam gespielt. Nachbearbeitung war auch kaum möglich.
Dass man da z.B. ein Schlagzeug anders hört, als ein modern Aufgenommenes (pro Trommel mindestens ein Mikro + Mikros für Hihat und Becken + 2 x overhead plus Ambience Mikro(s) im Raum PLUS die ganzen Nachbearbeitungsmöglichkeiten) ist ja vollkommen klar und mir taugt das deutlich besser. Andere meinen wiederum, es sei alles so steril und künstlich...
Am Ende ist der Anteil "subjektiver Wahrnehmung" ein ganz entscheidender und gepaart mit Hörgewohnheit ist das alles sehr relativ zu beurteilen. "Die Wahrheit" gibt es hier vermutlich nicht.
@Ellesound:
Normen im Studio? Aufgrund der extremst angestiegenen Anzahl an Möglichkeiten ( alleine mal die jeweiligen Verhältnisse den Gebrauch von analogem und digitalem Equipment in verschiedenen Studios betreffend) würde ich hier doch ein dickes Fragezeichen setzen.
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, besonders die "heutigen" finde ich um Welten besser als noch vor Jahren, vielleicht kannst du paar Beispiele nennen wo es so schlecht ist.
Wenn man es vor allem laut und mit viel Bass (kein tiefer Bass) haben will, dann wird man bei aktueller Popmucke massenweise fündig. Selbst bessere Sachen, Achtung Beispiel: Adele - 25 sind klanglich auf dieser Linie (Brickwall Sound). Es gibt aber natürlich noch viel miesere Sachen.
Wenn man es vor allem laut und mit viel Bass (kein tiefer Bass) haben will, dann wird man bei aktueller Popmucke massenweise fündig. Selbst bessere Sachen, Achtung Beispiel: Adele - 25 sind klanglich auf dieser Linie (Brickwall Sound). Es gibt aber natürlich noch viel miesere Sachen.
Ich wüsste nicht was daran schlecht ist, auch bei Pop gibt's verschiedene Richtungen, und klarerweise ist das alles bearbeitet, und richtet sich nach der Studioaufnahme/Technik.
Unter "schlecht" verstehe ich wenn es tonal schlecht/unangenehm klingt, also unabhängig von der Abmischung die nicht "real" sein kann.
Davon gibt es meiner Einschätzung her (heute) nur noch wenige Aufnahmen die unerträglich sind.
Man sollte sich aber auch im klaren sein, dass es umso "besser" klingen wird je eher man sich an die Studiotechnik anlehnt, denn dort entstehen diese Produkte, bedeutet nicht mehr als möglichst hohe Linearität Ls/Raumseitig.
Wenn man es vor allem laut und mit viel Bass (kein tiefer Bass) haben will, dann wird man bei aktueller Popmucke massenweise fündig. Selbst bessere Sachen, Achtung Beispiel: Adele - 25 sind klanglich auf dieser Linie (Brickwall Sound). Es gibt aber natürlich noch viel miesere Sachen.
Gruß
RD
Ich verstehe das als Kritik am fertigen Produkt, dass Du aber nach Deinen Bedürfnissen "aufhübschen(/aufPEPPEN) willst?
Finde ich weder sinnvoll noch fair. Die Produktion muss ja vor allem in "flat" funktionieren. Mit dieser Zielsetzung wird am Sound geschraubt. Wie bitte sollen die Verantwortlichen jede Eventualität bzgl. nachträglicher EQ-Einstellungen bedienen können? Ob das nun mit Limiter/Maximizer in Form von "Brickwall" zu tun hat, sei mal dahingestellt.
...Du weißt nicht was daran schlecht ist, echt jetzt?!?:C
Stell' einfach mal Vergleiche mit entsprechenden Produktionen der späten 70er und 80er Jahre an. Wenn Du dann immer noch nicht hören kannst wie gut die sind (von Ausnahmen natürlich abgesehen) und woran es aktuellen Produktionen mangelt, dann gibt es eigentlich nur noch einen Ausweg, den kürzesten Weg zum nächsten HNO-Spezialisten...:E
Felix, du hast einen komplett anderen Musikgeschmack als ich, somit macht eine Diskussion mit dir aus meiner Sicht keinen Sinn.
Gruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl. Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig. Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests:Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse:Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten. Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37". Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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