AW: Das Problem der Reproduktion (1)
Hallo Holger,
Eine Festplatte ist auch ein mechanisches Laufwerk wie ein CDP, beide werfen nach D/A Wandlung das analoge Musiksignal aus.
Wie Elektronik "Flüssigkeit" erzeugen soll, müsstest du mal erklären...
Auch da solltest du mal erklären, wo da Infos verloren gehen sollen.
Doch, ist ja hier schon mehrfach erklärt worden.
Neutralität in der hier nun schon bis zum Erbrechen erklärten Definition ist unabhängig vom Hörer.
Eine andere Frage ist, ob die Neutralität Jedem gefällt, da es ja durchaus unterschiedliche Erwartungshaltungen gibt.
Nochmals: Neutralität hat weder mit dem Hörer zu tun, noch damit, wie der Tonträger erstellt wurde.
Mehr als den Tonträgerinhalt neutral wiedergeben geht in Stereo nicht.
Kann es sein, dass du da die völlig falsche Erwartungshaltung hast, dass die Wiedergabe dann neutral ist, wenn sie einem Originalereignis entspricht ?
Da die Stereotechnik aber kein Originalereignis exakt wiedergeben kann, führt so eine falsche Erwartungshaltung aber ins Abseits.
Soweit die Idealsituation....
Zum -zigsten Mal: Können sie auch nicht sein, weil das die Zweikanaltechnik bei Stereo einfach nicht kann. Daher bleibt nichts anderes übrig, als den Tonträgerinhalt als Original zu begreifen. Und nur den kann man neutral wiedergeben, mehr geht mit der Stereotechnik einfach nicht.
Dann benötigt er neutrale Anlage / Hörbedingungen.
Das ist doch völlig unsinnig...
a) führt diese "Anpassarbeit" von der Neutralität weg, da das nur mit Klangverbiegung geht. Was macht man mit so einer für historische Aufnahmen angepassten Anlage nebenbeibemerkt mit Aufnahmen die aktuell sind ?
b) ich kann mit klanglichen Eigenheiten (über eine neutrale Anlage abgehört) historischer Aufnahmen gut leben, das schmälert ja den künstlerischen Wert der Aufnahme in keiner Weise.
Gruß
Peter Krips
Hallo Holger,
Zitat von Holger Kaletha
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Ist also doch die CD näher am Original, und die Flüssigkeit dann "Eigenklang" der Elektronik,
weil doch an einer nicht näher bekannten Stelle beim Streaming etwas verloren gegangen ist?
Was als "neutral" bewertet wird, ist eine keineswegs einfach zu beantwortende Frage.
Darum ging es mir aber gar nicht. Das Beispiel war, dass die Bewertung was "näher am Original" abhängig ist von Hörgewohnheiten und dgl. Was "neutral" ist, wird entsprechend immer anders bewertet.
Eine andere Frage ist, ob die Neutralität Jedem gefällt, da es ja durchaus unterschiedliche Erwartungshaltungen gibt.
Das sehe ich anders. Neutralität bewertet letztlich derjenige, der so eine Hifi-Anlage hört. Der Techniker und Produzent kann sich denken was er will, wenn der Hörer zu keinem entsprechenden Eindruck der Wiedergabe kommt, nutzt ihm das alles nicht.
Mehr als den Tonträgerinhalt neutral wiedergeben geht in Stereo nicht.
Kann es sein, dass du da die völlig falsche Erwartungshaltung hast, dass die Wiedergabe dann neutral ist, wenn sie einem Originalereignis entspricht ?
Da die Stereotechnik aber kein Originalereignis exakt wiedergeben kann, führt so eine falsche Erwartungshaltung aber ins Abseits.
Dann geht aber die Standardisierung noch weiter: Man braucht auch einen standardisierten Lautsprecher was die Eigenschaften angeht und einen standardisierten Hörraum. Wenn alles zusammentrifft, ist das Ergebnis technisch und akustisch gesehen neutral.
und die Aufnahmen, die gehört werden, sind auch nicht "standardmäßig", was Neutralität angeht.
Der Hörer will schließlich auch die nicht perfekten Aufnahmen annähernd "neutral" hören.
Diese "gehörsrichtige" "Neutralität" aber ist kein rein technischer Maßstab und kann es auch nicht sein. Erforderlich ist nämlich eine Anpassungsarbeit und damit Abweichung vom technischen Ideal der "perfekten" Reproduktion.
a) führt diese "Anpassarbeit" von der Neutralität weg, da das nur mit Klangverbiegung geht. Was macht man mit so einer für historische Aufnahmen angepassten Anlage nebenbeibemerkt mit Aufnahmen die aktuell sind ?
b) ich kann mit klanglichen Eigenheiten (über eine neutrale Anlage abgehört) historischer Aufnahmen gut leben, das schmälert ja den künstlerischen Wert der Aufnahme in keiner Weise.
Gruß
Peter Krips
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