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AVM Jubiläumsserie zum 30.

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    AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

    Zitat von Holger Kaletha
    Akzeptiere einfach das Faktum, dass es Menschen wie mich gibt, die radikal anders denken als Du.
    ...och, das akzeptiere ich schon lange...aber mit dem Denken ist das so eine Sache. Nachdenken würde schon reichen. Mehr geht meist auch gar nicht.

    Gruß

    RD

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      AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

      Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
      Die ganze Arbeit nochmal? Sicher nicht. Was dir nicht gefällt kannst ja editieren.
      Ist schon gelöscht.
      Aber welche Arbeit? Das waren nur ganz wenige Sätze.

      Belassen wir es dabei, analoge Bandgeräte verwendet hier sowieso Niemand mehr so viel ich weiß und selbst wenn, dann gehen sie zum Service wenn nötig (falls ich überhaupt noch wer damit auskennt).
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

        Da es sich bei einer Audio-Wiedergabeanlage ausschließlich um technische Gegenstände handelt, bin ich der Meinung, dass es sehr wohl abgesichertes Wissen gibt, an dem kaum noch "gerüttelt" werden kann.

        Erst wenn man die Hörpsychologie mit ins Spiel bringt (was m. M. n. keine gute Idee ist), dann wird die Sache einerseits sehr komplex und andererseits individuell. Es gibt dann überhaupt nichts mehr, auf das man sich sozusagen "verlassen" kann.
        Gruß
        David


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        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

        Kommentar


          AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

          Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
          ...
          Erst wenn man die Hörpsychologie mit ins Spiel bringt (was m. M. n. keine gute Idee ist), dann wird die Sache einerseits sehr komplex und andererseits individuell. Es gibt dann überhaupt nichts mehr, auf das man sich sozusagen "verlassen" kann.

          David,

          und wie wüsstest Du ohne Hörpsychologie, auf welche Bandbreite Du z.B. einen Audio Verstärker auslegen solltest ?


          :F: :I


          Nur Basiswissen über den Hörapparat erlaubt ?

          Audiotechnik ist m.E. in allen Belangen am Menschen orientiert.

          Ohne diese Orientierung am Menschen machen alle Spezifikationen in dem Bereich m.E. kaum einen Sinn.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

            Hallo,
            Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
            Eben. Und ein anderer kluger Mensch kann dann ergänzen: Deshalb sind auch nur Meinungen unter Menschen kommunikationsfähig. Wer beansprucht, er besitze mehr als eine Meinung, der wird deshalb im Verhältnis zu den Meinungen Anderer entweder zum Diktator (ich selbst habe das in meinem letzten Vortrag "Wahrheitsfundamentalismus" genannt), oder er wird einsam, redet nur noch mit sich selbst oder aber er braucht als Dialogpartner einen Gott. Denn der kennt im Unterschied zu Menschen keine Meinungen.
            Beutet das nun, dass alle, die den exakten Naturwissenschaften anhängen, eine automatische Nähe zu einem Gott haben ?

            So kann man reden, wenn man den zweiten Schritt vor dem ersten tut. Der Akzeptanz von Fakten geht die Definition voraus, was überhaupt als ein Faktum zu gelten hat in einem konkreten Fall. Das ist nämlich eine "Interpretationsfrage".
            Das ist KEINE Interpretationsfrage:
            In den exakten Naturwissenschften (und der darauf fussenden Technik) sind Dinge Fakten, die sich experimentell jederzeit und an jedem beliebigen Ort der Welt bestätigen lassen.
            Und die gelten solange als Fakten, bis durch ein eindeutiges Experiment (was dann auch wiederum reproduzierbar sein muss) sie falsifiziert werden.
            Gilt das auch für dein Metier ?

            Das Grundproblem dieses Positivismus im oben engedeuteten Sinne hat einst Friedrich Nietzsche auf den Punkt gebracht: "Es gibt nicht Tatsachen, nur Interpretationen."
            Ich lege Wert auf die Feststellung, dass das natürlich auch nur die Meinung eines bestimmten Menschen ist, die man nicht zwangsläufig reflektieren muss.

            Wer das nicht reflektiert, der gibt ohne es zu wissen ständig Interpretationen (also letztlich "Meinungen") für Tatsachen aus. Und Du bist so jemand, dem das hier ständig passiert!
            Nun stellst du die Meinung eines verblichenen Denkers als Tatsache dar.
            Aber technische Tatsachen, die man überprüfen und nachmessen kann stellst du unentwegt in Frage.
            Das passt irgendwie nicht zusammen.

            Allerdings wenn man davon ausgeht, dass es einen "Eigenklang" der Abspielelektronik gibt, dann kann sich der natürlich ohnehin nicht auf dem Tonträger befinden. Die Frage ist so aber, ob man deshalb nicht davon ausgehen darf, dass er dann notwendiger Weise beim Abspielen hinzukommt und insofern unvermeidlich ist. Dann macht es aber pragmatisch keinen Sinn, das Unvermeidliche irgendwie vermeiden zu wollen.
            Nun, andere sehen (bzw. hören) oder fordern keinen Eigenklang der Abspielelektronik, insofern ist der eben nicht "unvermeidlich".
            Da gibt es bei den Lautsprechern und der Abhörraumakustik schon genug Schwachstellen..

            Dann aber fragt sich viel radikaler, ob man überhaupt noch an dem Gedanken der Reproduktion festhalten soll - hier wie bei Hifi auch.
            Nochmals, in der Hoffnung, dass du das irgendwann noch begreifst: Reproduzieren kann man ausschließlich den Tonträgerinhalt, fertig, aus.

            Was erwartest Du? Was sagt nämlich die wissenssoziologische Betrachtung: "Der Mensch des Alltagslebens ist nur teilweise an der Klarheit seines Wissens interessiert." (Alfred Schütz)
            Nimmst du diese Meinung des Herrn Schütz ebenfalls für dein "Alltagsleben" in Anspruch ?
            Würde Einiges hier erklären.
            Und das von einem Menschen, der ansonsten hier so seine wissenschaftliche Denkweise betont.

            Diese "Logik des Alltagsdenkens" unterscheidet sich eben grundlegend von der wissenschaftlichen Logik, die für alles "Beweise" fordert. So und nicht anders kann es sein. Da solltest Du Dir also keine falschen Hoffnungen machen, dass es ausdrücklich Dir gelingt, diese Alltagslogik außer Kraft zu setzen! :S
            Nun ja, du führst hier ja allerdings eindrucksvoll vor, dass man mit der "Alltagslogik" bei der Beurteilung und dem Verstehen von technischen Geräten nicht arg weit kommt.

            Gruß
            Peter Krips

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              Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
              ...ja das leidige Azimutproblem. Das war auch ein ständiger Quell der Freude.:E

              Fehler merkte man immer erst dann, wenn man eine Aufnahme auf einem anderem als dem Aufnahmegerät abgespielt hat. Es hat fast immer irgendwie nicht gepasst. Es gab praktisch immer Höhenverlust. Mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. Das hatte erst ein Ende mit VHS-Hifi-Rekordern, denn die hatten Autoazimut. Dafür gab es dann die gefürchteten Kopfumschaltgeräusche. Allerdings war das von Gerät zu Gerät verschieden. Mein Blaupunkt machte keine hörbaren Geräusche, aber mein Akai.

              Verdreckte Köpfe, Capstanwellen und Andruckrollen gab es bei mir nie, denn ich habe immer fleißig geputzt. Verschlissene Köpfe hatte ich auch noch nie. Dafür liefen die Geräte bei mir wohl nicht lange genug.
              Ruedi01, genau der leidige Azimut bei Bandgeräten. Frage: Was das bei den HiFi Videorecordern statt Autoazimut nicht DTF Dynamic Track Following ?

              DIN-HiFi
              Ausnahmsweise freigeschaltet denn du bist ausgeschlossen. Ich kann natürlich nicht verhindern wenn du anonym schreibst.
              Admin

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                AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
                Ist schon gelöscht.
                Aber welche Arbeit? Das waren nur ganz wenige Sätze.

                Belassen wir es dabei, analoge Bandgeräte verwendet hier sowieso Niemand mehr so viel ich weiß und selbst wenn, dann gehen sie zum Service wenn nötig (falls ich überhaupt noch wer damit auskennt).
                Doch! Ich nehme noch mit meiner Revox vom Internetradio auf!

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                  AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                  Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                  Wenn ich ausschließlich ein Instrument hören wollte, dann würde ich mir einen Automaten kaufen - keine Lautsprecher.
                  Ich höre (fast) alles und da muss es eben für alles passen.
                  Das tut es bei mir auch. Nur dieser "schöne" Klang zeigt sich eben vorzüglich bei Klaviermusik, und das freut mich!

                  Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                  Wir können es auf die Anlage (= inkl. Elektronik, Lautsprecher, Raumakustik,..) ausweiten dann gehe ich auch konform mit dem Eigenklang, nur Elektronik - da weiß ich zumindest dass es Komponenten gibt die keinen für mich hörbaren Eigenklang haben.
                  Jetzt drehen wir uns im Kreis. Solange Du nun klangliche "Neutralität" als Reproduktionseigenschaft nicht positiv, sondern nur negativ definieren kannst, also nicht sagen kannst, was denn eine neutrale Wiedergabe eigentlich klanglich (und nicht nur technisch!) bedeutet, drehen wir uns einmal mehr. Denn "fehlender Eigenklang" nur als negative Eigenschaft definiert kann dann eben immer auch als privatio gewertet werden, als "unzulänglicher" Eigenklang, wie steril, kühl, nicht ansprechend, langweilig, fade etc. Das Argument ist eben nicht von der Hand zu weisen, dass wir auch bei Hifi "Eigenklang" immer erwarten und entsprechend "enttäuscht" werden, wenn er sich nur als "Mangel" realisiert.

                  Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen

                  Beutet das nun, dass alle, die den exakten Naturwissenschaften anhängen, eine automatische Nähe zu einem Gott haben ?
                  Automatisch nein, faktisch haben es aber viele schon.

                  Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                  Das ist KEINE Interpretationsfrage:
                  In den exakten Naturwissenschften (und der darauf fussenden Technik) sind Dinge Fakten, die sich experimentell jederzeit und an jedem beliebigen Ort der Welt bestätigen lassen.
                  Und die gelten solange als Fakten, bis durch ein eindeutiges Experiment (was dann auch wiederum reproduzierbar sein muss) sie falsifiziert werden.
                  Gilt das auch für dein Metier ?
                  Irrtum. Du reduzierst "Faktum" auf das Kriterium experimenteller Reproduzierbarkeit. Das gehört zwar zur Definition eines Faktums, definiert es aber keineswegs vollständig. Naturwissenschaftliche Fakten (im Sinne von empirischen Daten) existieren nicht im luftleeren Raum, sondern bekommen ihre Bedeutung stets von einem wissenschaftlichen Modell her. Als isolierte Daten besagen Fakten demnach überhaupt nichts, nur als Modellaussagen haben sie überhaupt wissenschaftlichen Wert, das ist schlicht wissenschaftstheoretisches Einmaleins. Und gerade beim Kabelthema z.B. ist es evident, dass es sich hier um Modellaussagen hat.

                  Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                  Ich lege Wert auf die Feststellung, dass das natürlich auch nur die Meinung eines bestimmten Menschen ist, die man nicht zwangsläufig reflektieren muss.
                  Was bei Nietzsche zum Ausdruck kommt ist eine erkenntnistheoretische Reflexion. Und die wird durch eine Überfülle von wissenschaftsgeschichtlichen Untersuchungen historischer und systematischer Art bestätigt. Insofern ist das eben weit mehr als nur eine beliebige, individuelle Meinung.

                  Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                  Nochmals, in der Hoffnung, dass du das irgendwann noch begreifst: Reproduzieren kann man ausschließlich den Tonträgerinhalt, fertig, aus.
                  Wenn man Reproduktion rein technisch betrachtet und ganz und gar außer acht läßt, dass Tonkonserven auch zum Hören da sind, dann natürlich.

                  Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                  Nimmst du diese Meinung des Herrn Schütz ebenfalls für dein "Alltagsleben" in Anspruch ?
                  Würde Einiges hier erklären.
                  Und das von einem Menschen, der ansonsten hier so seine wissenschaftliche Denkweise betont.
                  Alfred Schütz gehört in die Reihe der großen Klassiker der Soziologie - Comte, Durkheim, Mauss, Simmel, Weber usw. Seine Theorie ist in der Soziologie etabliert und allgemein anerkannt bzw. wesentliche Elemente von ihr sind in andere ebenfalls anerkannte Theorien eingegangen. Deshalb kann man eine solche Theorie auch nicht als Einzelmeinung eines gewissen "Herrn" Schütz abtun, genauso wenig wie Darwins Vererbungslehre oder die Relativitätstheorie nur die Einzelmeinung eines Herrn Darwin oder Herrn Einstein ist.

                  Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
                  Nun ja, du führst hier ja allerdings eindrucksvoll vor, dass man mit der "Alltagslogik" bei der Beurteilung und dem Verstehen von technischen Geräten nicht arg weit kommt.
                  Weil man der Alltagslogik gemäß eben gar nicht so "arg weit" kommen braucht. Wenn Du Zahnschmerzen hast und jemand befreit Dich davon mit einer ungewöhnlichen Methode, die Du nicht verstehst, so dass Du schließlich schmerzfrei bist, dann bist Du bestimmt erleichtert. Dann aber kommt ein "Theoretiker" und erklärt Dir, diese Methode widerspreche den Naturgesetzen und deshalb hättest Du weiter Zahnschmerzen, würdest das aber nur nicht verstehen, weil Du seine wissenschaftliche Erklärung nicht verstanden hättest. So argumentiert ihr ganz unpragmatisch ständig gegenüber meiner pragmatischen Herangehensweise und wundert Euch auch noch, dass Ihr mit Eurer Meinung nicht durchkommt!

                  Schöne Grüße
                  Holger

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                    AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                    Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    Das tut es bei mir auch. Nur dieser "schöne" Klang zeigt sich eben vorzüglich bei Klaviermusik, und das freut mich!
                    Bei jedem CD/Tonträger den du mit Klaviermusik hast?
                    Also auch Hansi Hinterseer mit Klavierbegleitung?

                    Oder hängt es dann doch auch mit dem Tonträger(inhalt) zusammen?

                    Jetzt drehen wir uns im Kreis. Solange Du nun klangliche "Neutralität" als Reproduktionseigenschaft nicht positiv, sondern nur negativ definieren kannst, also nicht sagen kannst, was denn eine neutrale Wiedergabe eigentlich klanglich (und nicht nur technisch!) bedeutet, drehen wir uns einmal mehr.
                    Nur wenn man/du nicht akzeptiert, dass das Original der Tonträger ist.

                    Denn wenn die Anlage dann "neutral" ist, bzw. hinreichend neutral, dann ist eben nur noch der Tonträgerinhalt relevant. Genau das will ich ja.

                    Denn "fehlender Eigenklang" nur als negative Eigenschaft definiert kann dann eben immer auch als privatio gewertet werden, als "unzulänglicher" Eigenklang, wie steril, kühl, nicht ansprechend, langweilig, fade etc. Das Argument ist eben nicht von der Hand zu weisen, dass wir auch bei Hifi "Eigenklang" immer erwarten und entsprechend "enttäuscht" werden, wenn er sich nur als "Mangel" realisiert.
                    Fehlender Eigenklang ist das was ich von der Anlage haben will!
                    Enttäuscht werde ich von Anlagen deren Eigenklang zu groß ist.
                    Und das ist dann der Fall, sobald er festgemacht werden kann.

                    Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    ....
                    Weil man der Alltagslogik gemäß eben gar nicht so "arg weit" kommen braucht. Wenn Du Zahnschmerzen hast und jemand befreit Dich davon mit einer ungewöhnlichen Methode, die Du nicht verstehst, so dass Du schließlich schmerzfrei bist, dann bist Du bestimmt erleichtert. Dann aber kommt ein "Theoretiker" und erklärt Dir, diese Methode widerspreche den Naturgesetzen und deshalb hättest Du weiter Zahnschmerzen, würdest das aber nur nicht verstehen, weil Du seine wissenschaftliche Erklärung nicht verstanden hättest. So argumentiert ihr ganz unpragmatisch ständig gegenüber meiner pragmatischen Herangehensweise und wundert Euch auch noch, dass Ihr mit Eurer Meinung nicht durchkommt!
                    Hier passt doch wieder das Sonne-Erde Beispiel.
                    Wie sieht das in deiner Alltagswelt aus?
                    Dreht sich die Sonne um die Erde?

                    Das würde mich wirklich interessieren!

                    mfg

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                      AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                      Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                      Bei jedem CD/Tonträger den du mit Klaviermusik hast?
                      Also auch Hansi Hinterseer mit Klavierbegleitung?
                      Ja!


                      Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                      Nur wenn man/du nicht akzeptiert, dass das Original der Tonträger ist.

                      Denn wenn die Anlage dann "neutral" ist, bzw. hinreichend neutral, dann ist eben nur noch der Tonträgerinhalt relevant. Genau das will ich ja.
                      Woher weißt Du eigentlich in allen Fällen so genau, was vom Tonträger her kommt und was von der Anlage, wenn Du Musik hörst?

                      Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                      Fehlender Eigenklang ist das was ich von der Anlage haben will!
                      Enttäuscht werde ich von Anlagen deren Eigenklang zu groß ist.
                      Und das ist dann der Fall, sobald er festgemacht werden kann.
                      Das verstehe ich, aber eben auch die genau entgegengesetzte Meinung!

                      Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                      Hier passt doch wieder das Sonne-Erde Beispiel.
                      Wie sieht das in deiner Alltagswelt aus?
                      Dreht sich die Sonne um die Erde?

                      Das würde mich wirklich interessieren!
                      Die Lebenwelttheorie spricht vom "Einströmen" von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Lebenswelt. Die Lebenswelt ist also nicht so etwas wie ein abgeschotteter Bezirk der Wissenschaft gegenüber, kein bloßer "Kontrastbegriff", sagt ihr Begründer Edmund Husserl. Schließlich haben wir Bilder der Mondlandung gesehen, fliegen mit dem Flugzeug, schauen das Wissenschaftsmagazin von Lesch (das macht der Mann wirklich gut) usw. Das alles verändert selbstverständlich unser Alltagsverständnis. Gleichwohl bleibt das Erlebnis, dass die Sonne um die Erde kreist, selbstverständlich immer wahr. Das können die Dichter auch noch in 1000 Jahren so beschreiben oder die Musik - etwa die grandiose Schilderung des Sonnenaufgangs in Ravels Ballett Daphnis et Cloe.

                      Schöne Grüße
                      Holger

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                        AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                        Zitat von longueval
                        darf ich leise fragen, was schütz mit dem thema zu tun hat?
                        Das war meine Antwort auf David, der daran "verzweifeln" will, dass die Alltagswelt ihm keine "Beweise" liefert. Von Schütz kann man lernen, dass es keinen Sinn macht, der Alltagslogik zuwiderzuhandeln und ihr den Sinn einer ganz anderen Logik nämlich, der der Wissenschaft und Technik, aufzuzwingen. Damit wird der Wissenschaftler und Techniker immer Schiffbruch erleiden.

                        Zitat von longueval
                        seine thesen beschäftigen sich doch eher mit der wissenschaftlichkeit der beobachtung sozialer interaktion, soviel ich noch grau in erinnerung habe, und der anpassung von modellen an die soziale situation durch die akteure. ich kann mich nicht erinnern, dass schütz falsifizierte modelle als wissenschaft oder auch nur als wirklichkeit individueller art verteidigt, sondern als mechanismus der interaktion.
                        es kann einer also durchaus ein unsinniges modell haben und danach agieren, naturgesetz ist aber nur, dass es das gibt, aber sein modell ist ein sinnloses, solange nicht wer anderer in den grenzen dieses modells mit ihm interagiert.

                        treffen sich 2 deppen, sagt der eine zum anderen: "du depp", sagt der andere, "alle deppen lügen".
                        Schütz bezieht sich einmal auf die Lebenswelttheorie von Edmund Husserl. Die verbindet er aber mit der Soziologie von Max Weber, die eine Handlungstheorie ist (was nicht selbstverständlich ist, für Niklas Luhmann z.B. konstituiert sich Gesellschaft nicht durch Handlung, sondern Kommunikation). Daher die Betonung der Interaktion. Die "Logik des Alltagsdenkens" entwirft natürlich keine wissenschaftlichen Modelle. :Z

                        Schöne Grüße
                        Holger
                        Zuletzt geändert von Gast; 14.10.2016, 00:29.

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                          AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                          Oliver schrieb:
                          David,

                          und wie wüsstest Du ohne Hörpsychologie, auf welche Bandbreite Du z.B. einen Audio Verstärker auslegen solltest ?
                          Naja, für Fledermäuse müsste man natürlich andere Parameter ansetzen, bzw. andere Geräte herstellen. Und für Elefanten auch.

                          Also ich präzisiere: eine Audioanlage für Menschen.

                          Aber was sonst noch? Der Rest ist nur Wandlung und Verstärkung. Und wenn das präzise bis zu den Ohren des hörenden Menschen erfolgt (also ohne dass etwas dazukommt oder wegfällt), dann ist "mehr" nicht möglich, die Wiedergabe ist dann perfekt.

                          Deshalb sind sich viele Leute darin einig, dass ein Konstrukteur von Audiogeräten auch taub sein könnte. Er benötigt kein Gehör für seine Arbeit.
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                            Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Ja!
                            Das würde ich nicht wollen!
                            Denn dann verändert die Anlage den Tonträgerinhalt in einem für mich zu großen Maße.

                            Woher weißt Du eigentlich in allen Fällen so genau, was vom Tonträger her kommt und was von der Anlage, wenn Du Musik hörst?
                            Gerade bei digitalen Tonträgern ist der Inhalt bekannt.
                            Die Anlage kann man messen. Mit billigen Hobbymitteln schon durchaus in CD-Qualität.

                            Aber ich glaube auch nicht daran, dass da noch etwas unbekanntes in der Anlage steckt das nicht messbar ist.

                            Das verstehe ich, aber eben auch die genau entgegengesetzte Meinung!
                            Ich auch, aber nicht wenn man gleichzeitig eine "neutrale" will, denn das eine schließt das andere aus.
                            "Ich mag weiß, aber schwarz ist schön - deshalb ist das Schachbrett toll - wenn ich eine weiße Fläche will"


                            Die Lebenwelttheorie spricht vom "Einströmen" von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Lebenswelt. Die Lebenswelt ist also nicht so etwas wie ein abgeschotteter Bezirk der Wissenschaft gegenüber, kein bloßer "Kontrastbegriff", sagt ihr Begründer Edmund Husserl. Schließlich haben wir Bilder der Mondlandung gesehen, fliegen mit dem Flugzeug, schauen das Wissenschaftsmagazin von Lesch (das macht der Mann wirklich gut) usw. Das alles verändert selbstverständlich unser Alltagsverständnis. Gleichwohl bleibt das Erlebnis, dass die Sonne um die Erde kreist, selbstverständlich immer wahr. Das können die Dichter auch noch in 1000 Jahren so beschreiben oder die Musik - etwa die grandiose Schilderung des Sonnenaufgangs in Ravels Ballett Daphnis et Cloe.
                            Noch mal ganz einfach, mit Ja oder Nein zu beantworten.

                            Holger, dreht sich die Sonne um die Erde?

                            mfg

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                              AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                              Irrtum. Du reduzierst "Faktum" auf das Kriterium experimenteller Reproduzierbarkeit. Das gehört zwar zur Definition eines Faktums, definiert es aber keineswegs vollständig. Naturwissenschaftliche Fakten (im Sinne von empirischen Daten) existieren nicht im luftleeren Raum, sondern bekommen ihre Bedeutung stets von einem wissenschaftlichen Modell her. Als isolierte Daten besagen Fakten demnach überhaupt nichts, nur als Modellaussagen haben sie überhaupt wissenschaftlichen Wert, das ist schlicht wissenschaftstheoretisches Einmaleins. Und gerade beim Kabelthema z.B. ist es evident, dass es sich hier um Modellaussagen hat.
                              ...das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...ganz langsam.:B

                              Du stellst alles was Dir nicht in Dein kleines Weltbild passt pauschal in Frage. Gesicherte naturwissenschaftliche Erkenntnisse jedweder Art, mehr als tausendfach praktisch und theoretisch bestätigt sind bei Dir bestenfalls nette aber unverbindliche Axiome. Dabei hast Du selber von all dem nicht den Hauch einer Ahnung. Hörpsychologie und Hörphysiologie, Elektrotechnik, Akustik, Mathematik von all dem weiß ein durchschnittlicher Zehntklässler mehr als Du. Aber Du spielst Dich hier als der große Wissenschaftkritiker auf.

                              Sowas kannst Du natürlich nur hier auf so einer begrenzten und unverbindlichen Diskussionsplattform machen denn anderswo würde man nur herzlich lachen...

                              Gruß

                              RD

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                                AW: AVM Jubiläumsserie zum 30.

                                Zitat von schauki Beitrag anzeigen


                                Noch mal ganz einfach, mit Ja oder Nein zu beantworten.

                                Holger, dreht sich die Sonne um die Erde?
                                Natürlich! Das ist eine Frage des Standpunkts, den mein einnimmt. Jedem Standpunkt entspricht eine jeweils andere Sicht. Wenn Du Dich auf dem Mond befindest, dreht sich die Erde um den Mond.

                                Schöne Grüße
                                Holger

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