AW: Amazon, umstritten aber gut

"Pampa" sehe ich in unseren Fall positiv, da viel Natur rundherum. Hinter unserem Grundstück gibt es nur noch Wald (da haben wir sogar ein Gartentürl raus).

Unsere kleine Siedlung schließt direkt an Wien an, von unseren Fenstern aus ist die Stadtgrenze Wien sozusagen in greifbarer Nähe (wenige hundert Meter). Wir zählen zum "Speckgürtel" von Wien.

Ins Stadtzentrum Wien (Stephansplatz) haben wir allerdings ca. 20 Kilometer.

Wir haben im Ort alles (teils sogar doppelt) was man im Alltag braucht. Seit ca. 10 Jahren gibt es in ca. 5Km Entfernung ein großes Einkaufszentrum (unter Anderem ist da ein Saturn drinnen und ein Ärztezentrum).

Wir wohnen wirklich "traumhaft", besser geht es kaum um Wien herum.

Hier ein Foto mit meiner (Ex-) Drohne gemacht. Das Haus in der Mitte mit den zwei Dachflächenfenstern ist es:

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Als Kunde ist man nicht direkt für die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen verantwortlich

Aber indem man bei dem Unternehmen kauft und ihm sein Geld gibt, gibt man ein Signal, dass diese Bedingungen in Ordnung sind, weiter machen.

Und weil man such erwartet, es müsse noch schneller und günstiger sein, erhöht sich der Druck für die Mitarbeiter.

Man ist als Konsument letztendlich sehr wohl verantwortlich für die Bedingungen für die Belegschaft eines Unternehmens.

Die Unternehmen, die unser Geld bekommen, bleiben wirtschaftlich erfolgreich und expandieren.
Günstiger heißt meist schlechter für die Mitarbeiter

Faire Verhältnisse für Mitarbeiter bedeutet eben auch teurer.

Aber wir leben halt in einer Zeit von Geiz ist geil.
Günstig muss es sein, keinen Euro hergeschenkt, und bitte gleich - in 24 Stunden statt 3 Tagen.
Und bitte lass mich nur vom Sofa aufstehen, damit ich dem Boten die Tür öffne.
Und bitte mach das günstig, eine Pauschale pro Monat egal ob ich 2 mal oder 50 mal im Monat bestelle.

Es sieht natürlich anders aus, wenn man selber für seine Arbeit bezahlt werden will.
Da gelten andere Regeln, was die Bedingungen angeht

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Das ganze Ruhrgebiet ist grün.

Bei mir zwei Minuten um die Ecke ist ein großer Park und eine große begrünte Schlackenhalde. Einen recht großen Garten haben wie auch noch direkt hinter unserem Haus. Trotzdem leben wir mitten in der Stadt.

Gruß

RD

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Eben.

Mit Verlaub, aber das halte ich für Unsinn. Ich kaufe nicht bei einem Unternehmen, weil mir die Arbeitsbedingungen der Angestellten gefallen.

Das sehe ich anders. Ein Boykott bestimmter Unternehmen würde niemandem weiterhelfen, schon gar nicht den Angestellten.

Aber das hatten wir ja alles schon mal. Die Argumente werden durch Wiederholung nicht richtiger.

VG Bernd

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Ganz so wenig grün habe ich es auch nicht gerade...

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Aber David lebt doch wirklich traumhaft. Und eher Stichstraßencharakter, kein Durchgangsverkehr. Gut, kann man in Hamburg auch haben: am Rande von Eppendorf, Blankenese, Sasel, Rönneburger Freiheit.... Nur egal wohin du willst, nur wenige hundert Meter und du bist an einer vielbefahrenen Straße. Und die Züge noch dazu. Und über dir kommen die Flieger nach Fuhlsbüttel rein, je nach Windrichtung mal im Norden, Süden... :C


Willste hier auf weitere Sicht deine Ruhe, muss du mindestens nach Wedel, Norderstedt, Lüneburg.... Und dadurch dann noch mehr Verkehr (Millionen pendeln hier täglich :K).


Und durch Amazon und Co quetschen sich auch überall mehrmals täglich die Zusteller von DPD, DHL, UPS, FedEx, GLS, Hermes, Kühne&Nagel... in die kleinsten Gassen. Und den Fahrern ist die Verkehrssicherheit eher egal, da sie andere Sorgen haben: wie überleb ich den Tag und was kann ich mir morgen zu Essen leisten. :Y

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Ich finde die laufende Auseinandersetzung mit solchen Themen jedoch seh wichtig, denn da geht es um die Gesellschaft, die wir mit gestalten

Natürlich kann ich meon Kaufverhalten auch nach ethischen Gesichtspunkten steuern.

Mein Geld bei denen lassen, die lokale kleine Strukturen stärken und mit Mitarbeitern und Ressourcen umsichtiger und fairer umgehen

Und jene Unternehmen melden, die das nicht tun.

Dsd tu ich von der Bekleidung bis hin zu Lebensmitteln

Und natürlich bringr das was.
In Österreich haben die Konsumenten vor Jahrzehnten begonnen, Lebensmittel Bio und regionaler einzukaufen.
Mittlerweile ist der Anteil kleiner regionaler Bauern, die umweltfreundlicher agieren, in Österreich deutlich höher als in anderen Ländern der EU.

Das Verbot von Hühnerbatterien ist ein weiterer Punkt, wo das Verhalten der Konsumenten eine Branche verändert hat.

Nachhaltigkeit wird zum Glück Leuten immer wichtiger, und zum Glück nehmen das immer mehr Unternehmen auf.

Ein kommendes Thema ist Plastik. Auch da findet ein umdenken statt,odr getrieben durch die Konsumenten.
Stichwort circular economy

Einfach so weiter tun und solche Strukturen massiv unterstützen verstärkt Probleme nur.
Von selbst werden Unternehmen da kaum aktiv.

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Man kann gar nicht genug für die Umwelt und für die Natur machen, denn wir sind ein (wenn auch unwichtiger - genau genommen nur schädlicher) Teil davon.

Allerdings redet man da bei geschätzt 90% der Menschheit wie zu einer Wand und das wird sich erst dann vielleicht (!) ändern, wenn es zu spät ist. Dieser Punkt ist aber mMn ohnehin schon erreicht.

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Wenn du dich dann besser fühlst: herzlichen Glückwunsch !

Ich steuere mein Kaufverhalten nach praktischen Gesichtspunkten.

Also vor jeder Bestellung in einem Restaurant fragst du die Bedienung, ob sie auch den gesetzlichen Arbeitsschutzvorschriften behandelt und ausreichend bezahlt wird und wenn sie das verneint, verläßt du das Lokal ?

Du tankst auch nur bei Tankstellen bei denen du sicher weisst, dass die Aushilfen nach dem Mindestlohn bezahlt werden ?

Ich mag´s kaum glauben.

VG Bernd

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Ich tu mein bestes das zu tun

Der Kollektivvertrag sichert in Österreich ein Minimum, auch wenn das wenig ist.
Ich suche mir die Restaurants auf jeden Fall aus. Man kennt mit der Zeit den Chef und die Belegschaft.

Ich lebe autofrei also ergibt sich das mit der Tankstelle

Zu 100% kann man das natürlich nie wissen.
Aber wo man es wissen kann (Amazon, Modeketten, Lebensmittel etc) treffe ich bewusste Entscheidungen

Genauso wie mein allgemeines Konsumverhalten

Ich wüsste nicht, was ich wöchentlich (oder mehrfach pro Woche) online bestellen würde...


Für mich ist Ethik eben auch ein praktischer Gesichtspunkt

Kürzlich gab es eine interessante Sendung mit Noam Chomsky, die auch den Konsum in einen interessanten Kontext gesetzt hat.


Ich bin halt der Überzeugung, dass Huxley sein Buch "Brave New World" nicht als Anleitung geschrieben hat

Ich freue mich, wenn es nicht in diese Richtung geht und leiste meinen Teil dazu

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Es geht letztlich ganz schlicht darum, ob man sein eigenes Verhalten verantworten kann und will, oder eben nicht. Diese Totschlagargumente, die dahin abzielen, dass der nachdenkliche und um Nachhaltigkeit bemühte Mensch ja selbst auch nicht zu mindestens 100% immer und den ganzen Tag alles richtig macht (machen kann) sind albern. Aber wessen Gewissen sich auf diese Weise beruhigen lässt....bitteschön.


Selbstverständlich unterstütze ich ein Unternehmen und dessen Praktiken, wenn ich dort einkaufe. Und heutzutage ist es recht einfach, sich diesbezüglich zu informieren. Das es speziell bei amadings so einige Misslichkeiten zu beklagen gibt, ist ja bekannt.


Andererseits, was soll man sich aufregen, wenn man sieht, wie es auf größerer Ebene gehandhabt wird. Mit den Saudis werden auch weiterhin bestgelaunt Geschäfte gemacht...Was bedeutet da schon so ein kleines Killerkommando und ein sehr intransparenter Umgang damit anschließend.So is das eben, ganz vorne auf der Prioritätenliste steht noch immer der persönliche Vorteil. Und es lässt sich nicht der Eindruck gewinnen, als würde sich da zeitnah etwas ändern.

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schon wieder so ein neudeutsches Wort....

:L

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Nichts zu tun, weil anders auch nichts tun oder gar viel schlimmeres tun, ist ein reines Vermeidungsverhalten.

Es würde mal reichen, wenn jeder in seinem Umfeld, das er beeinflussen kann, etwas anders handelt.

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Exakt so ist das. Es geht zunächst immer erst einmal darum, ein Bewusstsein für etwas zu schaffen. Aber diese Nachdenkerei ist halt nicht jedermans Sache leider....